Donnerstag, Mai 27, 2004
 
Oh mein Gott, ist der EM-Song von Nelly Furtado schlecht...

Mittwoch, Mai 26, 2004
 
Es ist überaus unschön, wenn ein paar Kilometer entfernt gerade die fabelhaften Delays und die auch nicht so schlechten Veils spielen und man immer noch im Büro sitzt, weil der Redaktionschluss drückt und viel zu viel geschrieben werden muss... Überaus unschön...

Dienstag, Mai 25, 2004
 
Hiermit beantrage ich, dass das inkompetente, weil komplett humorlose Autorenteam von "Anke Late Night" entlassen wird und ihre Sendung in eine 30-minütige Talkshow ohne nervende "Gags" umgewandelt wird. Denn wenn etwas an der Sendung unterhaltsam ist, dann sind es tatsächlich die Talks.

Montag, Mai 24, 2004
 
Ich werde gerade Zeuge der unterhaltsamsten Fernsehminuten seit laaaaanger Zeit. Und ich schaue NICHT "Anke Late Night", sondern Alice Schwarzer und Günther Jauch.

 
Wenn man den aktuellen "Spiegel" auf Seite 97 aufschlägt, kann man endgültig nur noch kotzen. Oder weinen. Wie abartig können Menschen eigentlich sein?

 
Wie ätzend, dass ich nach der Arbeit so ausgelaugt war und mich erstmal ein bisschen hinlegen musste, sodass ich ausgerechnet Oliver Kalkofe beim "Wer wird Millionär?"-Prominentenspecial verpasse. Und dass der auch noch ausgerechnet seinen alten Frühstyxradio-Kollegen Dietmar Wischmeyer als Telefonjoker anruft. Wie gern hätte ich das gesehen...

Sonntag, Mai 23, 2004
 
"Der Wixxer". Tatsächlich ein äußerst unterhaltsamer Film. Nicht ganz so lustig wie ich erwartet hatte, aber meine Erwartungen waren auch wieder viel zu hoch. Die Witzdichte ist hoch. Glücklicherweise gibt es angenehm wenig flachen Humor a la "Mrs. Drycunt", stattdessen sehr viel detailverliebte Parodie. Da merkt man absolut, dass die Fernseh- und Filmjunkies Kalkofe und Pastewka neben Oliver Welke das Drehbuch geschrieben haben. Auch vom filmerischen Standpunkt ist "Der Wixxer" wohltuend gut produziert und macht einen relativ teuren Eindruck. Mein persönliches Highlight des Films ist Christoph Maria Herbst, den ich in Anke Engelkes "Ladykrachern" schon immer am besten Fand. In der Rolle des Butlers Hatler ist er absolut perfekt: Jeder einzelne, seiner Sätze eine wahnsinnig gute Hitler-Parodie. Ebenfalls gut: Olli Dittrich, der in seiner Gestik sogar ab und zu an "Dittsche" erinnert. Auch die Gastauftritte von Leuten wie den Wildecker Herzbuben, Günther Jauch, den No Angels und Achim Mentzel sind sehr lustig. Und selbst Oliver Kalkofe hinterlässt als Schauspieler einen sehr annehmbaren Eindruck. Sollte der Film erfolgreich sein, steht einer Fortsetzung ("Neues vom Wixxer") wohl nichts im Wege. Von mir gibt's für den "Wixxer" 7 von 10 Punkten. Und das ist für eine Komödie verdammt viel, denn eigentlich mag ich Komödien nicht. Bully wird es auf jeden Fall schwer haben, mit seinem "Traumschiff Surprise" einen besseren Film abzuliefern als Kalkofe.

 
Ein Kurztrip hat mich heute nach Mannheim geführt, nachdem ich erfuhr, dass die Herren Kalkofe, Bastewka, Herbst und Frau Wenzel im Cinemaxx zugegen sein werden. So gab es also "Der Wixxer" mit anschließender Frage- und Autogrammstunde der Hauptdarsteller. Nett war's. Die Herren (Frau Wenzel war etwas still) haben gezeigt, dass sie auch äußerst lustig und spontan sind, wenn keine Kameras dabei sind. Hinterher hatte ich noch Gelegenheit zu einem kleinen Plausch mit Olli Kalkofe, den ich noch kenne, weil ich ihn mal für ein Jahr als Kolumnist für uns verpflichtet habe. Und zum Abschluss gab's ein Autogramm "Für Jens, den alten Wixxer". So kann man sich Sonntagnachmittage gefallen lassen :-)

 
Wieder sehr lesenswert, was Herr Niggemeier in der "FAS" von heute schreibt. Über Arabella und deren Ende. Fängt so an: "Es ist ja nicht so, daß es an Kandidaten mangeln würde für den Titel des traurigsten Menschen des deutschen Fernsehens. Wolfgang Lippert, der sich kurz einmal die Moderation von "Wetten, daß...?" von Thomas Gottschalk ausleihen durfte und dann selbst im Baumarkt eine Zange auslieh, ist sicher in den Top Ten. Peter Imhof, der einmal 24 Stunden am Stück talkte, um ins "Guinness-Buch der Rekorde" zu kommen und heute im MDR die Sendung "Hier ab vier" wegmoderiert, hätte Chancen. Ach, und Thomas Ohrner natürlich, der als "Thommi" ein Talent war, dann die abgelegten Formate "Dingsda" und "Glücksrad" bis zur Einstellung moderierte und heute vom ZDF regelmäßig an die Abgründe der volkstümlichen Fernsehmusik geschickt wird. Vielleicht muß man alles, was Arabella Kiesbauer in den vergangenen zwei Jahren gemacht hat, vor dem Hintergrund dieser Karrieren sehen. Als Versuch, nicht zur traurigsten Frau im deutschen Fernsehen zu werden, wobei ihr bewußt sein muß, wie nahe sie diesem Titel schon gekommen ist." und geht ähnlich gut weiter. Und nein: Ich lobe den Artikel nicht, weil ein Interview zitiert wird, das ich geführt habe ;-)