Samstag, Juni 19, 2004
 
Was für ein Fußballspiel.

 
Jetzt haben wir den deutschen Fußball wieder da, wo er hingehört.

 
Jetzt haben wir den deutschen Fußball wieder da, wo er hingehört.

 
Was ist eigentlich aus Noah Hathaway geworden, fällt mir gerade ein als ich sehe, dass auf Premiere 7 "Die unendliche Geschichte" läuft... Ein Blick ins Internet Movie Database enthüllt es nicht wirklich. Nur, dass er seit 10 Jahren in keinem Film mehr mitgespielt hat, mittlerweile diverse Tatoos hat, Autorennen gefahren hat und schwarze Gürtel in einigen skurilen Kampfsportarten besitzt. Atreju ist erwachsen geworden. Irgendwie.

 
Das Wochenende ist wieder da, die deutschen Single-Charts sind da und meine kleinen Anmerkungen zu den New Entries auch. Wenn ihr etwas über GUTE neue Musik wissen wollt, dann lest lieber gar nicht erst weiter ;-)

Hier sind die Neu-Einsteiger vom 21. Juni 2004:

100: BAP - "für maria"
Ich hab ja noch nie verstanden, warum Bands unbedingt auf Kölsch singen müssen. Gibt es etwa populäre Bands, die plattdeutsche Musik machen? Na also. Diee neue BAP-Single ist Larifari-Pop für Rentner - und solche, die es werden wollen. 1 von 10 Punkten.

89: Brandy - "talk about our love"
Ein RnB-Stück, wie ich es hasse. Ohne besondere Melodien, dahinwabernd. Mit pseudo-cooler Rap-Einlage und Gesang von Brandy, die ihre besten Zeiten auch schon hinter sich hat. 2 von 10 Punkten.

82: Method Man feat. Busta Rhymes - "what's happenin'"
Zwei Rapper mit unheimlichen dicken Eiern in der Hose rappen um die Wette. Hinweis an Plattenläden-Verkäufer: Einzuordnen in die Kategorie "Lieder, die die Welt nicht braucht". 1 von 10 Punkten

67: Frameless - "black & white
Irgendsoeine blöde Kleine-Jungs-Band durfte ein Song zur Fußball-EM aufnehmen: "black & white, we're always on your side. we will win this cup with you. germany." Etwas orientiert am englischen Stil solcher Fußball-Songs. Angereichert mit Kommentaren vergangener EMs und WMs. Es gibt definitiv schlimmere Fußball-Songs. Aber definitiv auch bessere. 3 von 10 Punkten.

60: Hoobastank - "the reason"
Amerikanische Pseudo-Post-Grunge-Band singt Pseudo-Indie-Pop. Der Gesang klingt irgendwie nach Enrique Iglesias. Und das ist nicht gut. Wie der Rest des Songs auch. 2 von 10 Punkten.

52: Chris Norman - "for you"
Der Sieger der ProSieben-"Comeback"-Show steigt durch die gestiegene Publicity immerhin wieder auf Platz 52 der Charts ein. Wahrscheinlich haben viele Hausfrauen erst durch ProSieben gemerkt: Oh! Chris Norman ist noch gar nicht tot! Der Rest des Landes denkt wahrscheinlich eher: Oh! Chris Norman ist noch gar nicht tot! Wie schade! - okay, etwas gemein von mir. Aber wenn man sich diesen Song anhört, denkt man sehr schnell darüber nach, wei man möglichst schnell zur Toilette kommt. Ganz schlimmer Weichspüler-Pop mit Billigst-Drum-Computer und anderen völlig überproduzierten Schleim-Ideen. 0 von 10 Punkten.

51: DJ Dean - "it's a dream"
Es gab mal eine Zeit, da hötte ich dieses Kirmes-Trance-Techno-Stück wahrscheinlich richtig gut gefunden. Aber das ist mehr als 10 Jahre her. Damals war solche Musik noch relativ neu und innovativ. Heute jedoch kennt man das ales, erkennt man keine neuen Ideen - immer dieselben Melodien und Beats. 2 von 10 Punkten.

48: Janet Jackson - "all nite (don't stop)"
Der Song zum dem Video, in dem Frau Jackson so unglablich bekifft aussieht. Beim Song kommt mir sehr schnell in den Kopf, dass Janet Jackson doch lieber keine neuen Platten mehr aufnehmen sollte. 1 von 10 Punkten.

38: Melendiz - "fuck you all!"
Wow! Da freut sich die pubertierende Jugend der Welt. Ein musikalisch nicht über Kinderlieder-Charakter hinauskommendes Geklimper mit einem schlechten Eminem-Imitator und der unglaublich kreativen Textzeile "fuck you all, you little asses. fuck you all, you make me sick". Ganz ganz schlecht. 0 von 10 Punkten.

33: DJ Ötzi - "not without us"
Auch mein persönliches Erlebnis mit Herrn Ötzi vor ein paar Wochen hat mir seine Musik nicht wirklich näher gebracht. Wieder so ein schlimmes Stück, bei dem eine Mitsing-Melodie genommen wurde, ein möglichst flacher Text drübergelegt wurde mit dem Ziel, die Ballermann-Urlauber zu unterhalten. Diesmal musste übrigens die Film-Melodie vom "Dritten Mann" herhalten. 0 von 10 Punkten.

25: Linkin Park - "breaking the habit"
Ich hab nichts gegen Linkin Park. Gute Musik muss nicht immer credibil und mega-authentisch sein. Wenn's nett ist, warum nicht. Und Linkin Park haben schon ein paar wirklich nette Songs produziert. Dieser hier gehört aber nicht zu ihren Sternstunden. Hastig heruntergespulter Rock ohne irgendeine Idee. 3 von 10 Punkten.

15: Novaspace - "so lonely"
Kirmes-Techno mit Reggae-Einflüssen, bei dem eine unglaublich nervende, unglaublich untalentierte Frauenstimme den Police-Klassiker "so lonely" zerstört. 1 von 10 Punkten.

14: Florence Joy - "consequence of love"
Musikalisch gesehen beweist SAT.1 wieder, dass "Star Search" im Vergleich zu "Superstar" die bessere Casting-Show ist. Aber man hat ja auch keinen Dieter Bohlen, der die ganzen Songs "komponieren" muss. Die Gewinnerin der zweiten "Star Search"-Staffel hat ein durchaus nett anzuhörendes Pop-Stückchen veröffentlicht, das manchmal etwas nach Dido klingt und sie nur in den hohen Passagen etwas überfordert. 5 von 10 Punkten.

13: Natasha Thomas - "save your kisses for me"
Ein dänischer Britney-Spears-Clone, dem man krampfhaft den Sommerhit 2004 auf den Leib schreiben wollte. Hat nicht geklappt, Jungs. Euer Lied ist viel zu belanglos. Aber sicher ein heißer Anwärter für die Klingelton-Charts. 1 von 10 Punkten.

8: Frankee - "fuck you right back"
Eine weibliche Antwort auf Eamons "fuck it (i don't want you back)". Wie kreativ! Selbe Melodie, ganz toll lustiger Text. So macht man Geld mit Musik ohne Musik machen zu können. 2 von 10 Punkten.

5: Alexander - "sunshine after the rain"
"Schreibt" Herr Bohlen die Songs von Alexander Klaws gar nicht mehr? Dieser hier stammt von irgendwelchen Herren namens Johnsen, Finneide, Rydningen und Ingwersen!?! Besser macht ihn das aber natürlich auch nicht. Herr Klaws singt mit Micky-Maus-artiger Kopfstimme eine süßliche Pop-Ballade, die vielleicht 10-jährige Mädchen berührt - alle anderen aber ziemlich kalt lassen dürfte. 2 von 10 Punkten.

Freitag, Juni 18, 2004
 
Nur ein bisschen Fußball heute abend. Die meiste Zeit hab ich mit der Verleihung des Deutschen Filmpreises verbracht, die auf Premiere live übertragen wurde. Aber: Die Deutschen müssen noch viel lernen in Sachen Filmpreis-Verleihung. Wo bleibt denn die Spannung, wenn die Gewinner schon vorher per Pressemitteilung verkündet werden? Ich hab mit die Mitteilung nicht angeschaut, um mir die Spannung zu erhalten. Große Überraschungen gab es aber nicht - so groß ist die Auswahl wirklich guter deutscher Filme ja auch nicht. Jessica Schwarz und Ulrich Wickert (!) waren als Moderatoren der Veranstaltung extrem mittelmäßig. Höhepunkte gab es relativ wenige. Nett waren die Dankesreden von Detlev Buck und Sven Regener.

Und hier sind die Gewinner:

Bester Spielfilm:
Deutscher Filmpreis in Gold: "Gegen die Wand"
Deutscher Filmpreis in Silber: "Kroko"
Deutscher Filmpreis in Silber: "Das Wunder von Bern"

Bester Kinder- und Jugendfilm:
Deutscher Filmpreis in Gold: "Die Blindgänger"

Bester Dokumentarfilm:
Deutscher Filmpreis in Gold: "Die Kinder sind tot"

Beste Hauptdarstellerin:
Deutscher Filmpreis in Gold: Sibel Kekilli ("Gegen die Wand")

Bester Hauptdarsteller:
Deutscher Filmpreis in Gold: Birol Ünel ("Gegen die Wand")

Beste Nebendarstellerin
Deutscher Filmpreis in Gold: Fritzi Haberlandt ("Liegen lernen")

Bester Nebendarsteller
Deutscher Filmpreis in Gold: Detlev W. Buck ("Herr Lehmann")

Beste Regie:
Deutscher Filmpreis in Gold: Fatih Akin ("Gegen die Wand")

Schnitt:
Deutscher Filmpreis in Gold: Sarah Clara Weber ("Muxmäuschenstill")

Kamera:
Deutscher Filmpreis in Gold: Rainer Klausmann ("Gegen die Wand")

Musik:
Deutscher Filmpreis in Gold: Max Berghaus, Dirk Reichardt und Stefan Hansen ("Erbsen auf halb 6")

Szenenbild:
Deutscher Filmpreis in Gold: Natascha E. Tagwerk ("Schultze gets the Blues")

Verfilmtes Drehbuch:
Deutscher Filmpreis in Gold: Sven Regener ("Herr Lehmann")

Unverfilmtes Drehbuch:
Marei Gerken ("The Far Side of the Sea")

Ehrenpreis für herausragende Verdienste um den deutschen Film
Deutscher Filmpreis in Gold: Mario Adorf

Bester ausländischer Film
Deutscher Filmpreis in Gold: "Lost in Translation" von Sofia Coppola


Donnerstag, Juni 17, 2004
 
Bernd Begemann war aber auch schon mal dünner.

 
this game was born in england,
the place where dreams are made.
yeah we were born in england,
the bravest of the brave.
singing come on england,
and it knocks me off my feet.
when you're wearing the red white and blue
i can start to believe.

(Twisted X - "born in england")

Mittwoch, Juni 16, 2004
 
Rob Fitzpatrick schreibt im aktuellen NME folgende launigen Worte über die neue Slipknot-Single: "And wherever there's horseshit, those ridiculous twats Slipknot are sure to follow. Is it just me or does anyone else find the idea of men in their 30s selling the sort of debilitating neuroses outlined on "Duality" to children barely old enough to fart a little distasteful? Can't they go and sing about their ruinously unhappy marriages and half-buried hang-ups somewhere else? Why the fuck should we care?"

Ich sag jetzt mal etwas Mutiges: Wenn diese Vollidioten nicht diese peinlichen Schwachsinns-Masken aufhätten und man dieses Bild beim Hören ständig vor seinen Augen hätte, wäre "duality" ein wirklich sehr hörbarer Song! Wirklich.

 
Wunderschön... Tausend Dank!

Jump, little Children - "cathedrals"

in the shadows of tall buildings
of fallen angels on the ceilings
oily feathers in bronze and concrete
faded colors, pieces left incomplete
the line moves slowly past the electric fence
across the borders between continents

in the cathedrals of new york and rome
there is a feeling that you should just go home
and spend a lifetime
finding out just where that is

in the shadows of tall buildings
the architecture is slowly peeling
marble statues and glass dividers
someone is watching all of the outsiders
the line moves slowly through the numbered gate
past the mosaic of the head of state

in the cathedrals of new york and rome
there is a feeling that you should just go home
and spend a lifetime
finding out just where that is

in the shadows of tall buildings
of open arches endlessly kneeling
sonic landscapes echoing vistas
someone is listening from a safe distance
the line moves slowly into a fading light
a final moment in the dead of night

in the cathedrals of new york and rome
there is a feeling that you should just go home
and spend a lifetime
finding out just where that is

Dienstag, Juni 15, 2004
 
Was für ein Abend. Ein Karlstorbahnhof, in dem es lauter war als im Stadion. Eine deutsche Mannschaft, die seit der letzten WM nicht mehr so gut war. Ein Spiel voller Spannung und Dramatik. Und viel Beck's. So kann die EM weitergehen...

 
Das Kind hat endlich einen Namen und ein Geburtsdatum: Björks neue Platte wird "medulla" heißen und Ende August erscheinen.

 
Aaaaaaaaargh! INXS ruinieren ihren Ruf komplett. Sie suchen einen neuen Sänger als Ersatz für den 1997 gestorbenen Michael Hutchence. Und wie suchen sie den? In einer be***issenen Casting-Show! Ich höre Herrn Hutchence im Grab rotieren...

 
Noch zweieinhalb Stunden bis zum Spiel, das viel zu ernst genommen wird. Ich tippe auf ein 3:0 für die Holländer, wünsche mir aber ein 5:5. Anschauen werde ich es mir auf einer Leinwand im Karlstorbahnhof. Mag ich ja sonst nicht, Fußball mit vielen Menschen schauen. Mal sehen, wie's wird.

 
Figurines. Eine dänische Band, deren Musik die "spex" unlängst zwischen Built To Spill, Modest Mouse und Pavement einsortiert hat. Wie auch immer: die Figurines machen melodiösen, sehr hörbaren, eigenständigen Indie-Rock. Sehr sehr gut gefällt mir die Single "bright". Den Clip gibt's hier.

 
Seit unserem Umzug in andere Büros residieren wir in unmittelbarer Nähe eines türkischen Supermarktes. Das Erste, was ich gelernt habe: Cola Turka kann man sehr schnell wieder vergessen. Aber: Uludag Cola schmeckt wirklich sehr annehmbar! In den kommenden Tagen und Wochen werde ich mich durch das türkische Schokoriegel-Sortiment essen. Eine erste Probier-Aktion verlief ernüchternd.

Montag, Juni 14, 2004
 
unglaublich traurig schön: Damien Rice - "cannonball".

still a little bit of your taste in my mouth
still a little bit of you laced with my doubt
still a little hard to say what's going on

still a little bit of your ghost your witness
still a little bit of your face I haven't kissed
you step a little closer each day
that i can't say what's going on

stones taught me to fly
love taught me to lie
life taught me to die
so it's not hard to fall
when you float like a cannonball

still a little bit of your song in my ear
still a little bit of your words I long to hear
you step a little closer to me
so close that I can't see what's going on

stones taught me to fly
love, it taught me to lie
life taught me to die
so it's not hard to fall
when you float like a cannon

stones taught me to fly
love taught me to cry
so come on courage!
teach me to be shy
'cause it's not hard to fall
and I don't wanna scare her
it's not hard to fall
and I don't wanna lose
it's not hard to grow
when you know that you just don't know

 
Reinhold Beckmann ist ein Kommentator, der mich dazu bringt, EM-Spiele ohne Ton zu schauen. Und dabei zu bedauern, dass die Spiele nicht parallel bei Premiere mit Marcel-Reif-Kommentar ausgestrahlt werden.

 
Vorbild: Janko Röttgers hat sein lesenswertes Buch "Mix, Burn & R.I.P. - Das Ende der Musikindustrie" unter der Creative-Commons-Lizenz zum freien Download ins Netz gestellt. Was die Creative-Commons-Lizenz ist und warum Röttgers sein Buch verschenkt, lest Ihr in seinem Weblog.

 
Death Cab for Cutie - "this charming man" (Original: The Smiths).

 
Alle Radiohead-Fans sollten sich übrigens unbedingt mal das äußerst lustige mp3 auf dieser Seite anhören!

Sonntag, Juni 13, 2004
 
Die cult7-Fragen der Woche. Zwar zwei Tage zu spät. Aber: Who cares...

1. Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Was gefällt Dir am Besten?
Sommer und Herbst. Je nach Stimmungslage.

2. Auf was am Sommer freust Du Dich am meisten?
Auf das grandiose Southside-Festival in 14 Tagen!

3. Was ist Deine schönste Sommer-Erinnerung?
In den vergangenen Sommern waren es die Southside-Festivals, an die ich mich noch viele Jahre erinnern werde. Und dann an die Sommer meiner Kindheit - das Aufwachsen in einem kleinen Dorf mit vielen vielen Freunden und viel Blödsinn.

4. Was ist Deine Abhilfe gegen Temperaturen jenseits der 30 Grad-Marke?
Ventilatoren. Und in diesem Sommer ganz aktuell: Unser Umzug in Büros, die glücklicherweise nicht so Sonnen-anfällig sind wie die vorigen.

5. Auf welches Eis kannst Du nicht verzichten?
Haselnuss.

6. Urlaub? Auf Balkonien, Mallorca oder Grönland? Wo geht es hin?
Mal kucken. Erstmal Balkonien und Festivalonien. Aber vielleicht geht's im August oder September noch mal raus. Und außerdem würd ich gern mal nach Malta und Island...

7. Was war Dein Sommer-Song-Hit 2003?
Kein wirklicher Sommer-Hit. Aber wenn ich mich an den Sommer erinnere, dann sofort an "landungsbrücken raus" von Kettcar.

 
Auch in dieser Woche wieder subjektive Anmerkungen zu den Neu-Einsteigern in die deutschen Single-Charts. Hier sind die New Entries vom 14. Juni 2004:

65: Beastie Boys - "ch-check it out".
Ich mag das nicht. Zwar ist man sehr wahrscheinlich ziemlich cool, wenn man das mag, aber ich mag das definitiv nicht. Mir kommt es vor, als würden die Beastie Boys seit Jahren oder Jahrzehnten immer dasselbe machen. Wie wär's mal mit ein bisschen Weiterentwicklung? 4 von 10 Punkten.

63: Max Herre - "zu elektrisch".
Der ehemalige Freundeskreis-Typ macht's jetzt also solo. Nun ja. Ich konnte schon fast alle Freundeskreis-Sachen nicht ab. Und ähnlich geht es mir auch hier. Zäher, recht uncooler Hip Hop - weitgehend ohne Höhepunkte. 3 von 10 Punkten.

62: Hermes House Band - "portugal".
Das konkurrenzlos beschissenste Lied zur Fußball-EM. Die peinliche Partymusik-Kapelle Hermes House Band did it again. Schlimmes Retro-Disco-Geplärre mit pseudo-hymnenhaftem Chrous. 0 von 10 Punkten.

52: Right Said Fred & Doris Dubinski - "the wizard".
Wir wissen inzwischen, was Anke Engelke nicht machen sollte: In Late Night Shows schlechte Witze von schlechten Gagschreibern vorlesen. Im Abspann vom "Wixxer" haben wir außerdem gelernt, was Anke Engelke noch nicht machen sollte: Blöde Lieder singen. Dieses komplett blöde Right-Said-Fred-Machwerk war eindeutig das schlechteste am gesamten Film. 1 von 10 Punkten.

35: Silbermond - "durch die nacht".
Eine dieser Bravo-kompatiblen Pseudo-Alternative-Bands. Der Song ist allerdings ganz in Ordnung. Und besser, die Bravo-Kiddies hören sowas als Küblböck und Konsorten. 5 von 10 Punkten.

33: Donots - "we got the noise".
Der übliche Donots-Party-Stadion-Punk-Rock. Absolut nix besonderes. 3 von 10 Punkten.

21: Yvonne Catterfeld - "du bleibst immer noch du".
Oh, Frau Catterfeld hat es inzwischen auch schwerer: Nur von 0 auf 21. Ihre dahingehauchten klebrig-romantischen Klaviersongs ziehen also nicht mehr. Zu Recht. Dieser hier hört sich an, als sei er ein drittklassiger Ralph-Siegel-Grand-Prix-Song. 1 von 10 Punkten.

20: Maroon 5 - "this love".
Ich versteh wirklich nicht, warum diese Band in den USA so mega-erfolgreich ist. Der ein oder andere wird mir das sicher erklären können, aber ich finde diese Band und insbesondere diesen Song so dermaßen unspektakulär. 2 von 10 Punkten.

 
Er hat mich, dieser Song. Am Anfang: naja... Inzwischen: Wow!
Modest Mouse - "float on".
Sehen und Hören? Bitte schön...

 
Wie gemein! Die armen Engländer. Ich hatte mich schon so gefreut, wollte morgen mal wieder mein Wembley-'66-Trikot anziehen und dann diese Nachspielzeit...

 
Interessant: In meiner temporären Heimatstadt Heidelberg darf sich die CDU nicht wirklich als toller Sieger fühlen. Und die SPD ist zur dritten Kraft mutiert...

CDU 33,9& (- 7,5)
Grüne 28,9% (+ 8,4)
SPD 21,0% (- 4,4)
FDP 8,2% (+ 2,5)
PDS 2,2% (- 0,3)


 
Leider ziemlich eklig: "Bounty" als Limited Edition mit Mango-Geschmack.

 
Es gibt sie doch, die Liebe zwischen Öffentlich-Rechtlichem und Privatfernsehen... :-)

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,303989,00.html


 
Die beste Meldung zur Europawahl kommt aus Österreich: Die FPÖ ist von 23,4 % im Jahr 1999 nach aktuellen Hochrechnungen auf 6,4 % abgestürzt.

 
Sehr bedenklich finde ich, dass ich auf den Straßen und auf dem Weg zur Wahl fast nur ältere Leute gesehen habe. Und schade finde ich, dass es Freunde gibt, die "keine Lust" aufs Wählen gehen haben...