Archive for July, 2004

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Und manche Abende wiederum, so hoffnungslos sie, oberflächlich betrachtet, erscheinen mögen, geben einem unheimlich viel. Das Wissen, eben nicht so einsam zu sein auf diesem Planeten, der ehrlich gesagt auch gar nicht so blöd ist. Neue Kraft, neue Ideen, neue Inspiration, neuen Spaß am Leben.

die schönheit der chance
dass wir unser leben lieben so spät es auch ist
das ist nicht die sonne die untergeht
sondern die erde die sich dreht

(Tomte – “die schönheit der chance”)

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Sehr sehr sehr geile Antwort auf eine blödsinnige Aktion. Gefunden bei Marie.

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ich war oft am Ende, fertig und allein.
alles, was ich gehört hab, war: “lass es sein!
so viel kraft hast du nicht, so viel kannst du nicht geben.
geh den Weg, den alle geh’n, du hast nur ein Leben.”

doch ich will diesen weg zu ende geh’n,
und ich weiß, wir werden die sonne seh’n!
wenn die nacht am tiefsten ist, ist der tag am nächsten.

manchmal bin ich kalt und schwer wie ein sack mit steinen.
kann nicht lachen und auch nicht weinen.
seh’ keine sonne, seh’ keine sterne,
und das land, das wir suchen, liegt in weiter ferne.

doch wir werden diesen weg zu ende geh’n,
und ich weiß, wir werden die sonne sehn!
wenn die nacht am tiefsten ist, ist der tag am nächsten.

(Rio Reiser / Ton Steine Scherben – “wenn die nacht am tiefsten”)

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Temporäre Auswege gibt es. Ein 150 Minuten langes Telefongespräch zum Beispiel. Mit einem echten Freund. Danke.

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Andere Abende hingegen versprechen schon zu Beginn einen Absturz in ungeahnte Tiefen. Nicht fähig, irgendein Leben zu leben. Sich fühlen, als sei man der verlassenste, einsamste Mensch auf diesem blöden Planeten. Keine Idee, wo der Ausweg ist und wie man ihn erreicht.

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Bin ich eigentlich der Einzige, der sich fragt, wie die seltsamen Nominierungen zum “Preisbloggen” der “Zeit” zustande gekommen sind? Abgesehen von maximal einer Handvoll nominierten Blogs finde ich die alle nicht sehr preiswürdig. Besonders lustig sind die zehn angeblich besonders tollen Blogs in der Kategorie “Design”. Da fallen mit auf Anhieb mindestens zehn andere ein, die den Preis eher verdient hätten. Vielleicht hätte die “Zeit” doch besser eine Nominierungs-Jury einberufen sollen und nicht den Usern (und damit dem Zufall, der besten PR und womöglich auch dem Betrug) die Entscheidung überlassen sollen.

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Auch ‘ne Meinung: “Wenn ich jemanden einen fröhlichen, ausgelassenen Song singen höre, möchte ich dieser Person spontan auf die Schnauze hauen. Glückliche Menschen sind exotische Kreaturen für mich, mit denen kann ich nicht viel anfangen.” (Juliana Hatfield im neuen “musikexpress”)

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Manche Abende machen das Leben echt lebenswert.

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Anajo. Eine relativ neue deutsche Indie-Band. Eigentlich ist es nicht sonderlich kreativ, die erste große Single auf einer Melodie aufzubauen, die jeder kennt. In diesem Fall aber ist es absolut gut. “ich hol’ dich hier raus” heißt sie. Keine Cover-Version, aber eine Melodie, die eben jeder kennt. Die Titelmelodie der ZDF-Serie “Ein Fall für zwei”. Klingt seltsam? Ist es aber nicht, sondern sehr ohrwurmig und schön anzuhören. Das Debüt-Album erscheint irgendwann demnächst bei Tapete Records. Und hier kann man sich den Clip ansehen und sich einen Ohrwurm einfangen, den man erstmal nicht mehr los wird.

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Schreib-Blockade? Fehlende Energie? Mangelnde Motivation? Ein Mix aus allem.

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