Archive for January, 2005

“die gedanken sind frei”. 8

Hab’ ich eigentlich schonmal erwähnt, dass ich den GMX-Fernsehspot einfach nur großartig finde?

die pinkel-und-prügel-burg. 2

Das dürfte dann wohl der neue Tiefpunkt im deutschen Fernsehen gewesen sein. Pseudo-Promis die anderen Pseudo-Promis in die Badewanne pinkeln und die sich anschließend live im Fernsehen deswegen prügeln und mit Essen beschmeißen. Mal sehen, ob morgen noch irgendein Pseudo-Promi dabei ist – oder ob das das vorzeitige Ende dieser schlimmen Show war…

krankabian. 0

Da freut man sich den ganzen Tag auf ein Konzert, so sehr, dass es einem auch nichts ausmacht, dass man allein hingehen muss. Und dann: “Das Konzert von Kasabian am 31.01.2005 fällt wegen Krankheit des Sängers aus! Die Karten behalten ihre Gültigkeit. Tickets können an der jeweiligen Vorverkaufsstelle zurückgegeben werden. Den Ersatztermin können Sie in den nächsten Tagen oder Wochen dieser Website entnehmen.” Blöd ist das…

nervsprüche. 1

Großartig! Bei spiegel.de können die schlimmsten Sprüche, die einem im Leben begegnen, alle nochmal nachgelesen werden.

erst otto, dann franz. 3

Franz Ferdinand sollten für Griechenland beim Schlager-Grand-Prix mitmachen? Sehr sehr seltsam. Zum Glück haben sie abgesagt. Muss wohl wieder Otto Rehhagel ran…

oscars 2005. 1

Heute wurden die Nominierungen verkündet. “The Aviator” hat 11, “Finding Neverland” und “Million Dollar Baby” 7, “Ray” 6 und “Sideways” 5. Das sind auch die 5 Filme, die im Rennen um den Oscar in der Kategorie “Bester Film” antreten. Bei den besten ausländischen Filmen ist u.a. der deutsche Film “Der Untergang” nominiert.

Als bester Schauspieler sind nominiert: Don Cheadle (“Hotel Rwanda”), Johnny Depp (“Finding Neverland”), Leoonardo DiCaprio (“The Aviator”), Clint Eastwood (“Million Dollar Baby”) und Jamie Foxx (“Ray”).

Bei den Schauspielerinnen treten an: Annette Bening (“Being Julia”), Catalina Sandino Moreno (“Maria Full of Grace”), Imelda Staunton (“Vera Drake”), Hilary Swank (“Million Dollar Baby”) und Kate Winslet (“Eternal Sunshine of the spotless Mind”).

Und schließlich die nominierten Regisseure: Martin Scorsese (“The Aviator”), Clint Eastwood (“Million Dollar Baby”) – gab’s das eigentlich schonmal, das jemand als Schauspieler und Regisseur nominiert ist? – Taylor Hackford (“Ray”), Alexander Payne (“Sideways”) und Mike Leigh (“Vera Drake”).

Die komplette Liste der Nominierungen findet sich u.a. hier.

wie der ipod nie zum hype geworden wäre. 5

Stellt Euch vor, Apple hätte den iPod nie in der Form, wie es ihn gibt, hergestellt. Sondern gleich ein “tolles” Produkt wie den iPod Shuffle. Einen Player, der zwar 200 Songs beherbergen kann, aber kein Display hat. Bei dem man also nie die Musik hören kann, die man gerade hören möchte, sondern nur die Musik, die zufällig gerade dran ist. Und einen Player, der so seltsam breit geformt ist, dass sein USB-Anschluss längst nicht an jeden Rechner passt. Nicht einmal an den iMac G3 und den eMac. Und der natürlich ohne zusätzliches USB-Kabel ausgeliefert wird, mit dem das Problem behoben werden könnte. Und einen Player, der zwar Musik abspielen kann, aber keine mp3s. Sondern nur AACs. Und auch nur AACs, die von Apples iTunes stammen. Und keine AACs, die mit anderen Programmen zu solchen gemacht wurden. Glaubt ihr, dass ein solches minderwertiges Produkt jemals einen Hype ausgelöst hätte? (via golem.de / unblogbar.com)

charts (2005-01-24). 6

Neue Woche, neue Charts. Hier sind die New Entries der deutschen Singlecharts vm 24. Januar 2005:

90: Culcha Candela – “union verdadera”
Was ist das nun wieder? Ein bisschen Salsa, ein bisschen Reggae und ein bisschen Hip Hop? Und das alles aus Berlin? Laut Culcha-Candela-Label Urban ist das das neue große Ding in Berlin. Nun ja. Vielleicht in einer kleinen Ecke von Berlin. Aber da wird es sicher auch bleiben. Mir jedenfalls ist das definitiv zu angstrengend. 2 von 10 Punkten.

89: Räuber – “allah, sei mir gnädig”
Scheiß Karneval. Neulich ist schon diese neue, schlimme Höhner-Single in die Charts eingestiegen und in dieser Woche kommen Re-Entries von De Boore und nochmal Höhner dazu. Und dieses grausame Machwerk der Kölner Kapelle Räuber. “allah, sei mir gnädig, isch bin fix und fäädig”. Ich auch, Nach dem Hören dieses Liedes. 0 von 10 Punkten.

87: Mysterio – “everlasting love 2005”
Wieder eine Folge der beliebten Reihe Alte-Hits-mit-ein-paar-Bässen-in-Kirmes-Techno-umgewandelt. Wer oder was Mysterio nun schon wieder ist, spielt keine Rolle. Jedenfalls haben die Damen und Herren den alten Sandra-Hit “everlasting love” so bearbeitet, dass es auch den 12-Jährigen von heute gefällt. Schlimm, sowas. 1 von 10 Punkten.

43: Mylo – “drop the pressure”
Dann doch lieber solche Dance-Musik. Mylo ist ein Schotte, dessen Debüt-Album “destroy rock & roll” heißen wird. Und auch wenn ich mich dieser Aussage selbstverständlich nicht anschließen kann, klingt der Track “drop the pressure” gar nicht übel. Ein bisschen wie Daft Punk und Röyksopp. Kein Oberknaller, aber durchaus hörenswert. Mal sehen, was da noch hinterher kommt, vom Herrn Mylo. Hierfür erstmal 6 von 10 Punkten.

29: T-Rio – “(choopeta) mamae eu quero”
Nein. Keine Angst! Trio haben sich nicht wieder vereinigt. T-Rio sind (ungelogen!) brasilianische Drillinge, deren Song passend zur Karnevalszeit in die deutschen Charts einsteigen. Und da die drei Thaisa, Thaina und Thayana heißen, macht auch der “Band”-Name Sinn. In Frankreich befindet sich das Liedchen seit Monaten in den Top Ten. Die Franzosen hatten auch schonmal einen besseren Musikgeschmack. Der Song ist nämlich nichts anderes, als ein schlimmes sommerliches Latino-Gesinge, das man auch nach vierzehn Bier noch mitgröhlen kann. Also tatsächlich passend zum Karneval. 0 von 10 Punkten.

18: Green Day – “boulevard of broken dreams”
Rettung naht. Bei all diesem Schrott unter den Neu-Einsteigern gibt es doch noch eine Perle. Die neue Single von Green Day. “boulevard of broken dreams” war sofort mein Lieblings-Song vom tollen Album “american idiot”. Ein relativ langsames, extrem melodiöses Stück, das nicht mehr aus den Ohren rausgeht, wenn es erstmal drin ist. So müssen Chart-New-Entries klingen. 9 von 10 Punkten.

16: DJ BoBo – “pirates of dance”
Und dann gleich wieder sowas hinterher. DJ Popo hat was Neues am Start. Aber warum nennt er es “pirates of dance”? Hat er da wieder einen kleinen Trend verpasst? Wäre doch passender gewesen, als “pirates of the caribbean” ins Kino kam, Herr Popo. Der Song ist eines seiner üblichen Liedchen, die völlig nervig sind und in deren Videos er so schön zeigen kann, wie toll er tanzen kann. 0 von 10 Punkten.

13: Blue Lagoon – “do you really want to hurt me”
Und wieder eine dieser Cover-Versionen. Diesmal trifft es den Culture Club. Deren damaliger Erfolg gehört wohl zu den Merkwürdigkeiten der 80er Jahre. Beinahe wären sie auch schon vergessen, aber leider gibt es Projekte wie Blue Lagoon. Die haben auch schon Matthew Wilders “break my stride” verwurstet. Das Einzige, was man ihnen zu Gute halten muss, ist, dass sie aus “do you really want to hurt me” keinen Kirmes-Techno gemacht haben, sondern einen Sommerhit-kompatiblen Pseudo-Reaggae-Reißer. Aber haben wir gerade Sommer? Na also. 1 von 10 Punkten.

8: Mustafa Sandal feat. Gentleman – “isyankar”
Mustafa Sandal ist ein Star in der Türkei. Sein Popliedchen “isyankar” war dort DER Sommerhit und acht Wochen auf Nummer 1. Das Produzententeam Beathovenz, das von einigen Teenie-Postillen schon schlimmerweise als deutsche Neptunes bezeichnet wurde und dass noch schlimmererweise Sidos Verbrechen “mein block” produziert hat, dieses Produzententeam jedenfalls hat dann den Hit von Mustafa Sandal genommen, ihn mit ein paar Gentleman-Beigaben angereichert und fertig ist der Deutschland-kompatible Hit. Und was soll ich sagen: Soooo schlimm klingt er gar nicht, der Hit. Natürlich schon schlimm, aber eben nicht soooo schlimm. Zumindest ist es irgendwie eine interessante Musik-Mischung, die sich vom üblichen Charts-Rotz abhebt. Und daher: 4 von 10 Punkten.

3: Krypteria – “liberatio”
Das musste ja kommen. Schließlich gibt es zu jeder Katastrophe auch noch eine passende musikalische Katastrophe. Zu Dianas Tod die schlimme Neu-Auflage von “candle in the wind”, zu 9/11 Enyas Nerv-Liedchen und zur Flut nun eben “liberatio”, eine ziemlich uninspirierte, 4 Minuten lange Schleimerei, die so ähnlich schon tausendmal da war und die in den vergangenen Wochen so oft bei RTL lief, dass sie in die Charts einsteigen musste. Tut mir einen Gefallen: Spendet ruhig für die Flutopfer, aber verzichtet darauf, es mit dem Kauf dieser Single zu tun. 1 von 10 Punkten.

danke. 1

Danke an Herrn Shhhh für diese weisen Worte.

Danke an Herrn argh! für diesen kleinen, großen Traum.

Und danke an Herrn Netzbuch für diesen Link zu gaaaaanz viel legaler kostenloser Musik.

harald schmidt. 7

schon besser…

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