Archive for April, 2006

tv-start-kritik 2006/076: “5 gegen 5”. 1

“5 gegen 5” / RTL II / Grundy Light Entertainment / werktäglich, 19.30 Uhr / Start: 27. Februar 2006

Das “Familienduell” ist zurück. Statt Werner Schulze-Erdel (Was macht der eigentlich mittlerweile?) nun moderiert von Oli P., statt am RTL-Vormittag am RTL-II-Vorabend, ansonsten bleibt aber alles ziemlich gleich. Zwei Teams mit je fünf Kandidaten müssen erraten, welche Antworten 100 Leute auf eine bestimmte Frage gegeben haben. Das ist auch zig Jahre nach Erfindung des Formats noch recht unterhaltsam, wenn auch der des Deutschen nicht so 100%ig mächtige Moderator ab und zu ziemlich nervt. 5 von 10 Punkten.

tv-start-kritik 2006/075: “kennwort: magie”. 0

“Kennwort: Magie” / Discovery Channel / Newmagic Communications / samstags, 22.30 Uhr / Start: 18. Februar 2006

Ein Magier namens Marco Tempest führt im Central Park Tricks vor und erklärt sie hinterher teilweise. Wenig zauberhaft, diese Reihe, sondern stattdessen dröge und in die Länge gezogen. 3 von 10 Punkten.

“iris”. 7

Was mich extrem nervt: Ãœberall im Mainstream-Fernsehen wird Ronan Keating gelobt, was für tolle Musik er doch macht und wie schön seine neue Single “iris” doch sei. Und NIE wird dazu gesagt, dass diese neue Single überhaupt nicht von ihm stammt, sondern von den Goo Goo Dolls. Und schon 8 Jahre alt ist. Und damals im großartigen Film “City of Angels” lief. Und im Original viel viel viel viel schöner ist als in der schleimigen Keating-Version. Den Clip von damals gibt’s übrigens u.a. hier als Quicktime-Stream.

tv-start-kritik 2006/074: “mit jeff corwin um die welt”. 0

“Mit Jeff Corwin um die Welt” / Animal Planet / Discovery Communications / dienstags, 22.30 Uhr / Start: 31. Januar 2006

Der relativ bekannte Tierfilm-Moderator Jeff Corwin, der ab und zu auch bei RTL II zu sehen ist, mit einer neuen Reihe: In “Mit Jeff Corwin um die Welt” zeigt er Tiere, fängt beispielsweise eine der giftigsten Schlangen der Welt, stürzt sich per Bungeesprung von einer extrem hohen Brücke um zu zeigen, wie schnell ein Greifvogel fliegen kann, zeigt ein Reptil, das über Wasser laufen kann usw. Das ist halbwegs interessant, nervt aber wegen dem Hin-und-Hergeschalte zwischen den einzelnen Geschichten. 4 von 10 Punkten.

tv-start-kritik 2006/073: “ware tier”. 4

“Ware Tier” / NDR Fernsehen / Nova Entertainment / montags, 23 Uhr / Start: 30. Januar 2006

Eine sowohl interessante als auch erschreckende Doku-Reihe über Tiere als Ware der Lebensittelproduktion. Der Dreiteiler zeigt eindrucksvoll, wie mit Hühner, Kühen, Schweinen oder Fischen umgegangen wird, damit der Mensch leckeres Essen auf den Tisch bekommt. Mich würde es nicht wundern, wenn die Reihe den einen oder anderen neuen Vegetarier erzeugt hat. Für “Ware Tier” gibt’s 7 von 10 Punkten.

tv-start-kritik 2006/072: “arabella kiesbauer”. 0

“Arabella Kiesbauer” / N24 / CSC / dienstags, 23.30 Uhr / Start: 17. Januar 2006

Frau Kiesbauer will nun also seriöses Fernsehen machen. Leider aber auch langweiliges. Denn ihre wöchentliche Talkshow ist genau das: langweilig. Kiesbauer spricht mit halbwegs prominenten Menschen über die Themen der Woche, ihr fehlt dabei aber eindeutig die Fähigkeit, wirklich Interessantes, Brisantes aus den Gästern herauszukitzeln. 4 von 10 Punkten.

tv-start-kritiken-ankündigung. 3

Und weil allmählich wieder mehr Zeit für das Schreiben bleibt, folgen im Anschluss an diesen Eintrag ganz viele TV-Start-Kritiken aus den vergangenen Tagen, Wochen und Monaten. Damit ich mal wieder in einer der Rubriken auf einen halbwegs aktuellen Stand komme.

zustandsbericht. 2

Es wird sicher noch ein paar Wochen dauern, bis ich mich daran gewöhne, keinen Arbeitsweg von mehreren Kilometern, sondern einen von unter 10 Metern zu haben. Aber allmählich stellt sich so etwas wie Normalität ein, werden die nervigen Dinge, die mit Umzug und Wechsel in die Selbständigkeit einhergehen, weniger: Einwohnermeldeamt, KFZ-Zulassung, Werkstatt, TÜV, Tiefgaragenplatz anmieten, Steuerberater suchen, Drucker-Scanner-Kopierer kaufen, neues Telefon kaufen. Gar nicht davon zu reden, was alles gekündigt werden musste und wo überall die neue Adresse verkündet werden musste. Nach und nach wird alles abgearbeitet und ich kann mich wieder aufs Schreiben konzentrieren.

der eismann. 11

Manchmal muss man den kleinen Jungen in sich rauslassen. Zum Beispiel eben, als draußen eine Glocke läutete und wie auf Befehl viele Kinder vom angrenzenden Spielplatz riefen: “Der Eismann!”. Da bin ich schnell runter und hab’ mich in die Schlange gestellt. Zu den anderen kleinen Jungs. Und lernen kann man selbst bei solchen Gelegenheiten etwas. Zum Beispiel, dass manch ein Düsseldorfer nicht zwei Kugeln in der Waffel bestellt, sondern zwei “Bällchen im Hörnchen”.

wom outlet. 8

Das, was in anderen Städten anscheinend schon passiert ist, setzt sich nun in Düsseldorf fort: WOM stirbt. Das WOM-Geschäft wurde in ein “WOM Outlet” umgewandelt, es wird fast nur noch Billig-Ramsch vertickt, die Mitarbeiter wurden bis auf jeweils 1-2 Kassiererinnen rausgeschmissen. Äußerst schade, finde ich. Zwar war WOM etwas teuer, aber man konnte immer ungeahnte Perlen entdecken. Japan-Importe, limitierte Editionen, dazu gab es von Zeitschriften über Bücher bis hin zu CDs und DVDs alles, was das Herz begehrte. Vorbei. Traurig.

Hoffentlich lebt wenigstens das “WOM Journal” weiter. Für ein kostenloses Magazin ist es nämlich weiterhin ziemlich gut.

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