Archive for May, 2005

“song contest”-finale (5). 2

Startnummer 05: Norwegen.
Wig Wam – “in my dreams”.

“Alte Rock-Haudegen”? 80 % beim norwegischen Vorentscheid? Sehr skurriler Auftitt. Ein Typ der aussieht, als sei er Marilyn Mansons tuntiger Bruder singt einen 80er-Glamrock-Song zwischen Europe, Poison und Bon Jovi mit verzerrten Gitarren und allem was sonst noch dazugehört. Klingt wie eine Coverversion, auf jeden Fall ziemlich geklaut. 3 von 10 Punkten. (Text aus dem Halbfinal-Liveblogging)

“song contest”-finale (4). 1

Startnummer 04: Rumänien.
Luminita Anghel & Sistem – “let me try”.

Die ersten Töne klingen nach “Titanic”-Soundtrack, der Rest nach blödem Kirmestechno mit zu viel Gesang und zu wenig Bässen. Den Rumänen muss es ja gefallen haben… 2 von 10 Punkten. (Text aus dem Halbfinal-Liveblogging)

“song contest”-finale (3). 2

Startnummer 03: Malta.
Chiara – “angel”.

Wow. So breit wie hoch, die Malteserin. Singt eine lupenreine Schmalzballade und wird damit wohl ganz gute Chance haben. 2 von 10 Punkten.

“song contest”-finale (2). 2

Startnummer 02: Großbritannien.
Javine – “touch my fire”.

Belangloser Pop aus dem kreativsten Musikland der Welt. Enttäuschend. 2 von 10 Punkten.

“song contest”-finale (1). 0

Startnummer 01: Ungarn.
NOX – “forogj vilag”.

Wenigstens mal ein kreativer Songtitel ;-) Ungarische Folkloreklänge gepaart mit Dschingis-Khan-Musik. Und wieder jemand, der nicht wirklich singen kann und dabei auch noch eine ziemlich penetrante Stimme hat. 1 von 10 Punkten. (Text aus dem Halbfinal-Liveblogging)

jubelmeldung. 2

Eigenlob stinkt ja, aber ich bin mit fetten 26 Punkten Vorsprung Deutscher Fußball-Blogtipp-Meister geworden! Wenn Ihr in der nächsten Bundesliga-Saison auch mittippen wollt und ein Blog habt, meldet Euch an

hinweis. 0

nicht vergessen: ab 21 Uhr wird das Song-Contest-Finale hier live gebloggt…

popkulturjunkies tierleben (2). 5

Ein besonders unangenehmer Vertreter der subkulturellen Fauna ist der Pimp-my-Dreckskarre-Hip-Hop-Prolet. Auch er tritt, wie der Kirmestechno-Hörer, besonders in männlicher Form auf. Die Lieblingsbeschäftigung des Pimp-my-Dreckskarre-Hip-Hop-Proleten ist die akustische Luftverschmutzung. Dazu setzt er sich direkt nach dem Aufstehen (so um die Mittagszeit) in sein Auto, dreht die Boxen bis zum Anschlag auf und fährt um seinen Block. Gern auch 35mal hintereinander. Und gern auch bis 3 Uhr nachts. Während dieser Fahrten fühlt er sich wie ein König. Zwar sind die PKWs dieser Spezies oftmals minderer Qualität, doch was schert’s den Besitzer. Hauptsache, die Anlage kracht ordentlich. Und irgendwann wird der Traum des Pimp-my-Dreckskarre-Hip-Hop-Proleten schon Wirklichkeit: die aufgemotzte Superkarre. Schließlich sieht er sich tagtäglich “Pimp my Ride” im Fernsehsender seines Vertrauens an (neben Jackass und all den artverwandten Formaten). Und dort werden doch andauernd solche Träume Wirklichkeit. Bis es soweit ist, muss er halt noch ein paar Runden in seinem zehn Jahre alten Ford Fiesta drehen. Spaß hat er jedenfalls trotzdem. Manchmal, wenn der Testosteronspiegel in seiner viel zu weiten, ballonseidenen Jogginghose allzu sehr ansteigt, wippt er dabei sogar noch kräftig mit und springt auf seinem Fahrersitz auf und ab, was bei den anderen Lebewesen der Landstraße durchaus als putzig ankommen kann. Mit der eigentlichen Hip-Hop-Kultur hat der Pimp-my-Dreckskarre-Hip-Hop-Prolet wenig am Hut. Seine Musik stammt von Azad, Fler und Sido, manchmal zwar auch aus der Bronx, aber nur dann, wenn die Schmipfwortrate der Songs hoch genug ist.

“song contest”-semifinale (ergebnis). 2

Wie doof. Jetzt haben die in diesem Semifinale auch noch auf die spannenden Punktebekanntgaben verzichtet und einfach so die zehn Final-Teilnehmer bekanntgegeben. Es sind: Ungarn, Rumänien, Norwegen, Moldawien, Israel, Dänemark, Mazedonien, Kroatien, Schweiz und Lettland. Die hübsche Holländerin ist also nicht dabei, meine beiden anderen “Favoriten”, wenn man es denn so sagen will, sind dabei, Österreich natürlich nicht. Das genaue Ergebnis des Semifinales soll nach dem Finale im Internet veröffentlicht werden und ich brauche jetzt erstmal eine ordentliche Dosis vernünftige Musik…

“song contest”-semifinale (fazit). 0

Alles ziemlich schlimm. Warum ich mir das angetan habe, weiß ich immer noch nicht wirklich. Wahrscheinlich wegen der lustigen Ergebnis-Ermittlung, die am Ende dieser Wettbewerbe folgt. Am ehesten zu ertragen waren wohl die lustigen Funk-Ska-Punks aus Moldawien, die skurrilen norwegischen Rocktunten und die hübsche Holländerin (die aber wohl nur wegen ihres Aussehens). Und wenn Österreich mehr als 0 Punkte bekommt, weiß ich auch nicht weiter…

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