Startnummer 8: Die Raketen mit “popsong” für Sachsen.
Oh Gott. Langweiliger Elektro-Pop mit einem Sänger, der klingt als sei er elf. Und dann noch dieses “this is not a popsong”-Generve. Und lustig will er auch noch sein. Laaaangweilig. Und ein heißer Anwärter auf den letzten Platz. Meine Wertung: 2 von 10 Punkten.
Startnummer 7: 200 Sachen mit “sekt zum frühstück” für Rheinland-Pfalz.
Die Band kenne ich seit einer kleinen arte-Doku-Soap über die Mannheimer Pop-Akademie. Da war die Sängerin nämlich dabei. Damals ging es für Bands wie Juli gerade richtig ab. Und den Song hatten sie damals auch schon, wenn ich mich richtig erinnere. Unspektakulärer Pop, der ein paar Jahre zu spät kommt. Wird auf den letzten Plätzen landen. Meine Wertung: 3 von 10 Punkten.
Startnummer 6: In Extremo mit “liam” für Thüringen.
Ich bin ja kein großer Fan dieses Mittelalter-Rocks. Aber ich weiß, dass die Band viele Fans hat, die sicher für einen der vorderen Ränge sorgen werden. Der Song war ein Mix aus netten Melodien und nervigem Lärm. Meine Wertung: 4 von 10 Punkten.
Startnummer 5: Toni Kater mit “liebe ist” für Sachsen-Anhalt.
Die nette Dame hab’ ich schonmal live gesehen. Im Vorprogramm von Mia., glaube ich. Und sie gefiel mir gut. Und dieser Song? Der kommt mir doch auch bekannt vor. Ah. Kurze Recherche hat ergeben: Musik aus einem Werbespot für Schiesser. Ich hatte sie live besser in Erinnerung, heute klang das nicht so optimal. Der Song ist aber recht netter Pop. Für die vorderen Ränge wird’s aber nicht reichen. Meine Wertung: 6 von 10 Punkten.
Kleine Werbe-Unterbrechung: Bei Frau Franziskript wird auch live gebloggt.
Und bei thelastbeat.com auch. Und beim Sichelputzer. Und bei Johannes Ries. Und bei deep-resonance.
Startnummer 4: Massive Töne mit “mein job” für Baden-Württemberg.
Das Land, in dem ich (noch) wohne. Von den bisher angetretenen Acts sind die Masiven Töne wohl die bekanntesten. Ihr Song ist eine relativ lässige Hip-Hop-Nummer, die vor sich hin plätschert und schnell wieder vergessen ist. Kurz vor Schluss dann noch ein doofer 50er-Jahre-Flashback. Kein Vergleich zum Fettes-Brot-Hit “emanuela”, der aus dem Bundesvision Song Contest 2005 hervorgegangen ist. Wird im Mittelfeld landen. Meine Wertung: 4 von 10 Punkten.
Startnummer 3: Reminder mit “augen zu (und rein)” für das Saarland.
Eine mir zuvor völlig unbekannte Band. Typisch moderner Deutsch-Pop-Rock à la Silbermond und Juli, dem aber die Killer-Melodie fehlt. Insgesamt erträglich. Mit einer Sängerin hätten sie sicher bessere Chancen. So wird es nur für einen unteren Platz reichen. Meine Wertung: 4 von 10 Punkten.
Startnummer 2: Marlon mit “was immer du willst” für Niedersachsen.
Mein armes Heimatland. Hat es das verdient? Dass es durch ein Jüngelchen vertreten wird, das bisher nur durch ein Nervlied in Erscheinung getreten ist, das irgendwelches Geld für Flutopfer einsammeln sollte. Nun tut er musikalisch so, als wäre er Xavier Naidoos kleiner Bruder, sieht dabei aber eher aus wie der Sohn von Otto Waalkes und Mike Krüger. Landet im Mittelfeld. Meine Wertung: 3 von 10 Punkten.
Nach ein paar schlechten Witzen, unendlichen Sekunden Stille, in denen Stefan Raab der Name des aktuellen Bundestagspräsidenten nicht eingefallen ist, und erschreckenden Einblicken in den Humor deutscher Radiomoderatoren beginnt nun endlich die Show.
Startnummer 1: AK4711 mit “kein schönerer land” für Nordrhein-Westfalen.
Hilfe. Das klingt ja wie die Ina Deter Band. Eine Horde von Trullas, die nochmal jung sein will, das aber überhaupt gar nicht hinbekommt. Der Song springt hin und her zwischen NDW, Pop, Pseudo-Rock, folgt dabei aber keinem roten Faden. Wird sicher ziemlich weit hinten landen. Meine Wertung: 2 von 10 Punkten.
Kurz vor Start der Show nochmal die Teilnehmerliste.
01 Nordrhein-Westfalen: AK4711
02 Niedersachsen: Marlon
03 Saarland: Reminder
04 Baden-Württemberg: Massive Töne
05 Sachsen-Anhalt: Toni Kater
06 Thüringen: In Extremo
07 Rheinland-Pfalz: 200 Sachen
08 Sachsen: Die Raketen
09 Brandenburg: Diane
10 Bayern: tiptop
11 Schleswig-Holstein: TempEau
12 Hamburg: OleSoul
13 Mecklenburg-Vorpommern: Pyranja
14 Bremen: Revolverheld
15 Hessen: Nadja Benaissa
16 Berlin: Seeed
