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Auch viel zu lang nicht mehr gehört: “du und wieviel von deinen freunden”. Kettcar. Das ganze Album. Jetzt. Danke für die Idee, das mal wieder zu hören!
Auch viel zu lang nicht mehr gehört: “du und wieviel von deinen freunden”. Kettcar. Das ganze Album. Jetzt. Danke für die Idee, das mal wieder zu hören!
Und dann noch eine halbe Stunde Hives live bei MTV – mit vielen Songs vom neuen Album. Eine schöne Überraschung zu später Stunde. Hab’ ich eigentlich schon erwähnt, dass die Hives die beste Live-Band der Welt sind? Hab’ ich? Oh. Verzeihung.
Merken, dass man “los angeles is burning” immer besser findet. Dabei wollte man Bad Religion doch nicht mehr mögen. Mal sehen, wie man nun damit umgeht…
Viel zu lang nicht mehr gehört: “clocks”. Coldplay. 5 Minuten und 6 Sekunden Gänsehaut. Immer noch. Immer wieder.
Ich bin immer noch völlig begeistert von diesem Volcano-I’m-still-excited!!-Song, den ich heute Nachmittag entdeckt habe (siehe unten). Ich kann jetzt nicht behaupten, dass ich schon lang nicht mehr von einem Stück Musik so begeistert war, wie von diesem – denn das Gefühl hab ich ja fast täglich, wie der ein oder andere schon bemerkt haben dürfte ;-) Dennoch: Ein extrem gelungener Gute-Laune-Song. Und ein sehr aussichtsreicher Aspirant für meine Heavy-summer-rotation. Anhören! Das ist (ausnahmsweise) ein Befehl!
Mehr Musik für den Sonntagabend.
Volcano, I’m still excited!! – eine amerikanische Band, die Gute-Laune-Indie-Pop macht. “in green”, der hier zum Download bereit steht, klingt anfangs etwas abgedreht, macht aber süchtig. (via talkiewalkie)
“in a safe place”, das neue Album der Band The Album Leaf steht ohnehin auf meiner to-get-Liste. Und wenn alle Songs so schön und melancholisch sind, wie “on your way”, den es hier bei Subpop gibt, wird es einen Platz in meiner heavy rotation ergattern. (via fingertips)
Vorbildlicherweise hat übrigens Badly Drawn Boy seine aktuelle, sehr sehr schöne Single “the year of the rat” in annehmbarer Qualität als mp3 auf seine Seite gestellt. So muss das sein! (via fingertips)
Gibt’s eigentlich schon deutsche mp3Blogs? Ich hätte ja Riesenlust, eins zu starten – oder wenigstens hier viele tolle Songs anzubieten. Aber die Angst vor der bösen Tonträger-Industrie lässt mich zurückschrecken, selbst Musik zu posten. Hier lieber mal zwei Links zu Links, die zu wunderschöner Musik führen.
Lali Puna, eines dieser unzähligen fabelhaften Projekte aus dem Weilheimer Dunstkreis (siehe dazu auch die “Weilheim-Files“). Für irgendeinen Human-League-Coverversionen-Sampler haben Sie eine grandiose Version des Schmalz-Klassikers “together in electric dreams” aufgenommen, den Human-League-Sänger Phil Oakey 1985 mit Giorgio Moroder produziert hat. Hier gibt’s den Song (sogar ganz legal). (via fat planet)
Und noch eine Cover-Version. Eine Frau namens Regina Lund, die mir zuvor weder positiv noch negativ aufgefallen ist, hat eine Version des Tina-Turner-Songs “we don’t need another hero” im Repertoire. Und die stellt das blöde Original sowas von in den Schatten. Traumhafte Musik. Hier ist der Link. (via womenfolk)
Klar, dass ich mich sehr freue, wenn meine Lieblings-Gitarristin Charlotte Hatherley ein Solo-Album aufnimmt. Beim NME gibt’s nun den Clip zur Vorab-Single “summer”. Wie schon beim allerersten Lebenszeichen, dem Song “kim wilde” (den es übrigens auf ihrer Website umsonst gibt), sind die Unterschiede zu Ash nicht sooo riesig. Vom Stil her ähnlicher Power-Indie-Pop-Rock, allenfalls nicht ganz so eingängig. “summer” ist ein sehr sehr netter Sommersong. Und der Clip ist natürlich sehr sehenswert ;-)
Hallo! Ihr da! Ihr, die ihr an Samstagen traditionell Eure Häuser verlasst, um in Supermärkten beim Einkaufen zu stören! Könnt Ihr an solch schwülen Tagen nicht wenigstens duschen? Auch wenn Ihr “nur” in den Supermarkt geht? Wie soll man denn leckere Lebensmittel einkaufen, wenn man ständig von einem Schwall Schweißgeruch belästigt wird?
Und dann dieser etwa 40- bis 50-jährige Mann an der Kasse. Der nichts anderes kauft, als eine Palette “Nestlé Milchmädchen” – bestimmt 50 Tuben. Was will er damit nur anstellen? Ist er süchtig? Geht es um irgendwelche Sexspielchen? Ehrlich gesagt: Man möchte es gar nicht wissen.
Zeit für schlechte Musik. Zeit für die New-Entries in die deutschen Single-Charts vom 19. Juli 2004. Diesmal gibt es aber sogar einmal richtig gute Musik. Dafür aber auch zwei Schwerverbrechen.
100: Antonia – “wenn der hafer sticht”
Nein. Bitte. Das geht doch nicht. Das könnt ihr doch nicht machen. Eine völlig untalentierte Frau, die schonmal irgendwas mit DJ Ötzi aufgenommen hat, verbricht eine Alpen-Version von “dragostea din tei”. Und nennt das auch noch “wenn der hafer sticht”. Mir fallen gar keine Worte ein, die schlimm genug sind, um dieses Verbrechen auch nur annähernd zu würdigen. Und das Üble: Auf Platz 71 geht’s gleich fast noch schlimmer weiter. Natürlich 0 von 10 Punkten für diese Verschwendung von Rohstoffen.
89: Carl Henry feat. Ce’Cile – “bare as she dare”
Oh. Und da sind wir wieder bei meinem Lieblingsthema “austauschbares Hip-Hop-Black-Soul-Zeug” – diesmal mit einer Prise Dancehall. Macht es aber auch nicht erträglicher. 1 von 10 Punkten.
78: The Hives – “walk idiot walk”
Yipppiiiieee! Besteht doch noch Hoffnung für die deutschen Charts? Wahrscheinlich nicht. Aber immerhin sind The Hives in die Top 100 eingestiegen. Ist ja auch schonmal was. Dass die Hives die beste Live-Band der Welt sind, hab ich an anderer Stelle sicher schonmal erwähnt. Mit “walk idiot walk” hatte ich am Anfang ein paar Probleme. Aber mittlerweile hab ich den Song absolut in mein Musik-Herz geschlossen. 8 von 10 Punkten (gab’s überhaupt schonmal so viele Punkte in meinen Charts-Kritiken?)
75: Alanis Morissette – “out is through”
Ich oute mich jetzt mal. Ich mochte Alanis Morissette früher richtig gern. “ironic” zum Beispiel lief bei mir monatelang rauf und runter. Aber: Das neue Album ist leider sowas von mittelmäßig. Sehr schade, das. “out is through” sticht etwas raus aus dem Mittelmaß. Eine gute Wahl als Single-Auskopplung. Aber so groß wie sie mal war, wird sie wohl nie wieder, die Alanis. 5 von 10 Punkten.
71: DJ Ötzi – “tanz den rehakles”
Jetzt also zum zweiten Teil der heutigen Folge von “Die schlimmsten Verbrechen der Weltgeschichte”. DJ Ötzi bespricht eine CD mit Otto-Rehhagel-Hymnen-Quatsch. Ich bin dem körperlichen Zusammenbruch nah, wenn ich das höre und verzichte daher auf weitere Worte. 0 von 10 Punkten.
68: Lil’ Jon & The Eastside Boyz / Mystikal – “i don’t give a…”
Wo kommen die eigentlich alle her? Diese Rapper. Und diese Leute, die den Quatsch kaufen? Wieder meine Predigt: Es gibt doch so viel tolle Musik da draußen! Kauft doch nicht sowas! 1 von 10 Punkten.
67: Fünf Sterne Deluxe – “wir sind im haus”
Dann doch lieber guten alten Hip Hop aus Hamburg. Auch wenn es da schon wesentlich bessere Beispiele gab. Denn die neue Fünf-Sterne-Single ist nicht wirklich hörbar. 2 von 10 Punkten.
66: Beyoncé / Missy Elliot / MC Lyte – “the fighting temptations”
Auch solch überflüssiger Hip-Hop-Black-Soul-Quatsch. Aber immerhin mit einem halbwegs kreativen Retro-Touch. Der rettet den Song allerdings auch nicht. 2 von 10 Punkten.
54: George Michael – “flawless (go to the city)”
Der sollte doch nun wirklich auch keine Platten mehr aufnehmen. Der zerstört sich doch seinen eventuellen Mythos mit jeder neuen Single immer mehr. Für irgendwelche zweitklassigen Discos mag es genau das richtige sein. Für meine Ohren nicht. 2 von 10 Punkten.
43: ATB – “ecstasy”
Ich höre schon die Aufschreie: Wie kann er ATB mehr Punkte geben als Fünf Sterne Deluxe? Oder Missy Elliot? Auch ATB fand ich mal wirklich gut. Damals in meiner Techno-und-Trance-Phase, die sich über weite Teile der 90er erstreckte. Und der Herr Tanneberger von ATB programmiert ab und zu einen wirklich schönen Song. Ich hab’ hier sogar ein Album von ihm. “ecstasy” gehört zwar nicht zu den Highlights seiner Karriere. Aber hörbarer als die beiden eben genannten Songs ist er allemal. Und deswegen: 4 von 10 Punkten.
10: Overground – “aus und vorbei”
Top Ten. Normalzustand für Overground. Ich halte ja “Popstars” für die mit Abstand beste Castingshow im deutschen Fernsehen. Sie hat teilweise wirklich talentierte Bands hervorgebracht. Auch das Overground-Zeug fand ich anfangs nicht so schlecht. Weil es eine gelungene Idee war, das typische Boyband-Geplärre mal mit deutschen Texten zu versuchen. Allmählich wird’s aber langweilig. Und “aus und vorbei” ist zusätzlich definitiv ein paar Prisen zu schmalzig. 2 von 10 Punkten.
8: Stefan Raab / Spucky, Kork & Schrotty – “space-taxi”
War ja klar, dass Raabs Song zum neuen Bully-Film fett in die Charts einsteigt. Wird wahrscheinlich noch klettern, wenn der Film anläuft. Aber was bekommt der Konsument, abgesehen von ein paar schlimmen Gesangseinlagen der extrem-schwulen (T)Raumschiff-Charaktere? Unmotivierten, typischen Raab-Pseudo-Soul. Weit entfernt von der durchaus niveauvollen Max-Komposition. 1 von 10 Punkten.