Archive for the 'altes blog' Category


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Uebrigens gerade beim NME gelesen: Die neue Single von U2 wird “vertigo” heissen und enthaelt “neon lights”, eine Cover-Version von Kraftwerk (!?!).

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Sehr empfehlenswert! Mit Strassenbahn-Linie 22 durch Prag, ueber die Moldau und hoch auf den Berg mit der Burg. Dabei eine tolle Frau im Arm und Musik von Nada Surf und Coldplay in den Ohren.

Nicht sehr empfehlenswert! Sich vorzunehmen, den Urlaubsbeginn gleich auch noch dazu zu nutzen, sich das Rauchen abzugewoehnen. Viel zu viele Sekunden, Minuten oder sogar Stunden werden dazu verwendet, darueber nachzudenken, dass man genau jetzt sehr gern eine Zigarette rauchen wuerde. 24 Stunden hab ich durchgehalten, jetzt bin ich wieder drauf. Aber immerhin ist die Dosis derzeit nicht mehr bei einer Schachtel, sondern bei 3-8 Zigaretten pro Tag. Ist ja auch schonmal was…

Zu Prag und der Popkultur gibt’s nicht viel Neues zu berichten. Nur ein paar kleine Cafes und Kneipen, aus denen hoerbare Musik nach aussen drang. Immerhin.

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Und es gibt sie doch, die Updates. Aber so richtige Lust zu schreiben habe ich gerade gar nicht, an diesen superlangsamen mit Windows 98 (!) versehenen Internetcafe-PCs. Und auch wenn die ersten 30 Stunden sehr schoen, lustig und ueberhaupt… waren, Prag und Popkultur, das sind zwei Dinge, die nur den Buchstaben “P” gemeinsam haben – sonst nichts. Konzerte von Sarah Brightman und Rush sind wohl das Hoechste der Gefuehle fuer den gemeinen Prager – coole Bands braucht man hier anscheinend nicht. Aber sie tun ja auch mal ganz gut, diese Tage fernab der zivilisierten Popkultur-Welt. Und immerhin gibt’s hier Schokoriegel, die “Margot” heissen (Fotobeweis wird nachgereicht).

Oh mein Gott. Und kaum beschwere ich mich ueber die mangelnde Popkultur, laeuft hier in diesem mittelmaessigen Internetcafe “fake plastic trees” von Radiohead… Geht doch!

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In ungefähr elf Stunden flieg ich von Dortmund nach Prag. Ob es in den nächsten Tagen an dieser Stelle Updates geben wird, hängt davon ab… Wovon? Davon eben…

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Was mir vorhin eingefallen ist, als ich nach langer Zeit mal wieder das extrem tolle “melody a.m.”-Album hören durfte: Wann gibt’s eigentlich mal wieder eine neue Platte von Röyksopp? Wird höchste Zeit, finde ich.

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Zwei Filme.

“Sommersturm”. Kann ein Film schlecht sein, der mit dem wunderschönen Nada-Surf-Song “blonde on blonde” beginnt? Leider ja. Obwohl ich mich zu meiner Homophobie bekenne und knutschenden Männern eher ungern zusehe, wollte ich den Film unbedingt sehen. Weil er von den Herren Claussen und Wöbke produziert wurde, die in den vergangenen Jahren viele Highlights des deutschen Kinos verantwortet haben (“23”, “Nach fünf im Urwald”, …) und weil ich Herrn Stadlober eigentlich ganz okay finde. Schlecht war der Film aber nicht wegen der knutschenden Männer, sondern vor allem aus anderen Gründen. Da wäre zum Beispiel das Frauen-Ruderteam aus Dresden zu nennen, das Pseudo-sächsisch sprach und kein Ossi-Klischee ausließ. Oder all die Uralt-Schwulen-Witze. Für 12-Jährige womöglich ganz okay, für etwas erwachsenere Zuschauer eine Qual. Auch die Optik des Films wirkte irgendwie billig. Ein paar Szenen (u.a. die, in der Stadlober hektisch und verwirrt durchs Schilf läuft) sahen durchaus gut aus, die meisten aber eben nicht. Und so kann ein Film eben tatsächlich schlecht sein, auch wenn er mit dem wunderschönen Nada-Surf-Song “blonde on blonde” beginnt. 3 von 10 Punkten.

“coffee and cigarettes”. Ein paar Worte noch zu diesem kleinen, genialen Film. Ich gebe zu: Ich hatte vor diesem bisher nur einen Jim-Jarmusch-Film gesehen: “Ghost Dog”. Und fand ihn etwas sehr seltsam. “coffee and cigarettes” hingegen: brillant. Eine Reihe von kleinen Szenen, in denen bekannte und unbekannte Zeitgenossen vor allem zwei Dinge tun: Kaffee trinken und rauchen. “coffee and cigarettes… the perfect combination” eben. Fast alle dieser Szenen sind extrem kurzweilig und zum Teil ziemlich lustig. Besonders vorheben möchte ich die White Stripes, die sich über eine seltsame Erfindung des seltsamen Erfinders Nikola Tesla unterhalten und Bill Murray, der in seiner Szene mit zwei Wu-Tang-Clan-Rappern vorgibt, untergetaucht zu sein, daher in einem Cafe zu bedienen und den Kaffee gleich aus der Kanne trinkt. Klingt alles sehr bizarr, ist es auch, Aber eben sehr sehenswert. 8 von 10 Punkten.

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Die Vorfreude, die ich verspüre, lässt sich kaum in Worte fassen. Vorfreude auf den Abend, auf das Wochenende, auf all die Tage, die folgen werden. Weit weg vom Stress, ganz nah am Glück.

i never understood before
i never knew what love was for
my heart was broke, my head was sore
what a feeling

tied up in ancient history
i didn’t believe in destiny
i look up you’re standing next to me
what a feeling

what a feeling in my soul
love burns brighter than sunshine
brighter than sunshine
let the rain fall, i don’t care
i’m yours and suddenly you’re mine
suddenly you’re mine
and it’s brighter than sunshine

i never saw it happening
i’d given up and given in
i just couldn’t take the hurt again
what a feeling

i didn’t have the strength to fight
suddenly you seemed so right
me and you
what a feeling

what a feeling in my soul
love burns brighter than sunshine
it’s brighter than sunshine
let the rain fall, i don’t care
i’m yours and suddenly you’re mine
suddenly you’re mine

it’s brighter than the sun
it’s brighter than the sun
it’s brighter than the sun, sun, shine.

love will remain a mystery
but give me your hand and you will see
your heart is keeping time with me

what a feeling in my soul
love burns brighter than sunshine
it’s brighter than sunshine
let the rain fall, i don’t care
i’m yours and suddenly you’re mine
suddenly you’re mine

i got a feeling in my soul
love burns brighter than sunshine
it’s brighter than sunshine
let the rain fall, i don’t care
i’m yours and suddenly you’re mine
suddenly you’re mine
and it’s brighter than sunshine

(Aqualung – “brighter than sunshine”)

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Endlich mal wieder popkulturjunkie-premium-content! ;-)

Coldplay ist eine Band, die gern mal Cover-Versionen in ihren Konzerten spielt. Und mit Chris Martins Stimme aus den schönen Originalen noch schönere Songs macht. Ein paar davon will ich Euch nicht vorenthalten. Eigentlich wollte ich eine Top 5 online stellen. Aber jetzt sind es 6. Und auch keine Top 6, sondern einfah nur 6, denn ich konnte mich nicht entscheiden, welcher Song noch schöner ist als die anderen und welcher nur den sechsten Platz verdient hat. Also. Genießt folgende Musik:

– “2000 miles” (Original: The Pretenders) [4.7 MB]
– “hunting high and low” (Original: A-Ha) [3.4 MB]
– “live forever” feat. Noel Gallagher (Original: Oasis) [4.4 MB]
– “stop me if you think you’ve heard this one before” (Original: The Smiths) [5.9 MB]
– “what a wonderful world” (Original: Louis Armstrong) [2.2 MB]
– “you only live twice” (Original: Nancy Sinatra) [2.6 MB]

Qualität und Lautstärke der mp3s unterscheiden sich zum Teil sehr. Keine Beschwerden bitte! Und kauft Euch alle Coldplay-Platten. Die sind nämlich alle toll. Aber das wisst ihr sicher schon ;-)

(Nachtrag: links wieder entfernt – wer zu spät kommt, den bestraft der popkulturjunkie)

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Ach, könnte man doch nur einmal die Uhr um 24 Stunden in die Zukunft drehen.

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Was ist los? Zwei New Entries mit mehr als 5 Punkten? Es läuft eindeutig etwas falsch in diesem Land. Wie kommen denn zwei gute Songs in nur einer Woche in die Charts? Das geht doch nicht… Hier sind die New Entries der deutschen Single-Charts vom 30. August 2004:

100: 3 T – “stuck on you”
Schön, dass ein Titel, der sich schon auf Samplern mit dem Namen “Summer Hit Mix 2004” fand, am Ende des Sommers immerhin dann doch noch auf Platz 100 der Charts einsteigt. Ob ihn das allerdings für einen solchen Sampler qualifiziert? Aber das Wort “Hit” ist ja relativ. Wer 3 T sind? keine Ahnung. Das Stück ist zumindest eine Lionel-Richie-Coverversion, die ziemlich überflüssig ist. 2 von 10 Punkten.

98: Matt – “one more chance”
Matthäus heißt der Typ mit Vornamen. Eigentlich schon Bestrafung genug. Aber dann muss er auch noch singen und alle, die es hören müssen, bestrafen. Eine “sexy Stimme” wird ihm von einschlägigen Fachmagazinen bescheinigt. Soso. Für mich klingt sie eher nach einer völlig austauschbaren Stimme, die in Castingshows nichtmal für den “Recall” gereicht hätte. Und das Lied? Boyband-Gewimmer. 1 von 10 Punkten.

87: Ying Yang Twins / Lil’ Jon – “salt shaker”
Kann man einen Song ernstnehmen, der von gewissen Ying Yang Twins stammt? Und der auch noch “salt shaker” heißt? Nicht wirklich. Es handelt sich noch dazu um blödes Hip-Hop-Zeug ohne Melodie mit pseudo-aggressivem Gerappe. Also genau das, was diesertage ja gerne mal in die Charts einsteigt. 1 von 10 Punkten.

83: Morrissey – “first of the gang to die”
Herr Morrissey ist in die Charts eingestiegen. Wie wunderbar. Der Song ist aber auch wirklich schön. Und hat es deswegen auch total verdient. 9 von 10 Punkten.

82: Klubbingman – “magic summer night”
Provinz-Großraum-Disco-Flair von der ersten Sekunde an. Um was handelt es sich also? Kirmes-Trance mit ausschweifenden Melodien und hämmerndem Bass. So unhörbar ist es aber gar nicht. Auch wenn es in leichten Variationen schon tausendmal dagewesen und nicht sonderlich kreativ programmiert ist. Aber hey, es macht irgendwie gute Laune. 3 von 10 Punkten.

65: Reamonn – “sunshine baby”
Jetzt macht diese größte und übelste aller Pseudo-Bands auch noch einen auf Reggae! Kann es noch schlimmer kommen? Bestimmt. Aber vorher ist diese Single ein neuerlicher Tiefpunkt in der “Karriere” von Reamonn. 1 von 10 Punkten.

56: Italo Reno & Germany – “bitch!”
Italo Reno & Germany? Was ist das denn schon wieder für ein bescheuerter Projektname? Es handelt sich um seltsamen Sommer-Hip-Hop, der zum Teil auch noch von Savas, einem meiner Lieblinge gerappt wird und daher schon nichts werden konnte. Auftrag erfüllt. 0 von 10 Punkten.

54: Lionel Richie – “long long way to go”
Onkel Richie verkauft auch noch Platten. Lässt seine alten Songs nicht nur von Jungspunden covern (siehe Platz 100), sondern liefert frisches Material hinterher. Doch Moment. “frisch”? Dieses abgefuckte Schmalzliedchen klingt wie schon-eine-Million-mal-dagewesen. Wer kauft sowas? Eltern von Kindern, die Hip-Hop-Zeug in die Charts bringen? Auf jeden Fall Pur-und-Wolfgang-Petry-Hörer. 1 von 10 Punkten.

52: Mario Winans – “never really was”
Dieses Black-Music-Hip-Hop-Stück ist sehr sehr seltsam und verwirrend. Es fängt mit einem Streicher-Sample aus “papa don’t preach” an, der eigentliche Song läuft dann aber völlig quer zu dem Sample. Als hätte irgendein drittklassiger Bastard-Pop-Produzent die falschen Tasten gedrückt. Komisch, das. 0 von 10 Punkten.

49: R. Kelly – “u saved me / happy people”
Langweiliges R.Kelly-Zeug. Ich hab keine Lust, mehr darüber zu schreiben und klicke jetzt lieber auf Stop. Denn dieses ewige “yeah yeah yeah” nervt zutiefst. 1 von 10 Punkten.

45: Mousse T. & Roachford – “pop muzak”
Routiniertes Disco-Geklimper von Hannovers “Top DJ”. Langweilig. 1 von 10 Punkten.

37: Sam Ragga Band feat. Nena – “schade”
Braucht sie das Geld? Für ihre Großfamilie? Warum nur taucht Nena alle paar Wochen wieder auf? Diesmal mit der Sam Ragga Band. Gewagt gewagt. Ein Reggae-Song mit Nenas Gesang. Der Song zeigt aber leider, dass man mit Wagnissen nicht immer gewinnt. Denn sobald Nena ihren Mund aufmacht, tut es weh. Das passt einfach nicht zusammen. Wirklich nicht. 1 von 10 Punkten.

31: Gentleman – “superior”
Dann doch lieber Reggae ohne Nena. Ich bin zwar bekennender Reggae-Hasser. Aber mal so eben zwischengeschoben, kann man das Gentleman-Stück durchaus ertragen. Aber eben auch nur dann. Und nur einmal. Dann ist wieder Schluss. 2 von 10 Punkten.

30: Virginia Jetzt! – “ein ganzer sommer”
Virginia Jetzt! als höchster New Entry? Besteht Hoffnung für die deutschen Charts? Zugegeben, “ein ganzer sommer” klingt sehr schlageresk, der Text ist etwas sehr Klischee-beladen und das beste Virginia-Jetzt!-Stück ist es auch nicht. Man erinnere sich nur an das wunderschöne “selbstbehauptungen und grenzen”. Aber es ist schon schön. Eine Prise Sommer-Melancholie tut den popkulturjunkie-Ohren schließlich immer gut. 7 von 10 Punkten.

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