Archive for July, 2004

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HAL. Eine Band aus Dublin. Es gibt bisher nur einen Song von ihnen. Aber der ist so wahnsinnig sch�n. Der perfekte Soundtrack f�r solch verregnete Sommertage wie heute. “worry about the wind” hei�t er. Klingt, als stamme er aus den 60ern oder 70ern. Und das, was er bewirkt, ist die Sehnsucht nach mehr. Leider soll das HAL-Deb�talbum wohl erst im Februar 2005 erscheinen. Aber vielleicht gibt es ja bis dahin noch das ein oder andere Lebenszeichen. H�rt Euch “worry about the wind” an. Oder schaut Euch den sehr atmosph�rischen Clip an.

i’ll keep on thinking bout worrying about that time
you kept on running out, didn’t count the cost

i’ll keep on dreaming bout worrying about that time
you kept on running out, didn’t count the cost

i’ll worry about the wind you’ll worry about the rain
i’ll worry about the wind but that rain getting in your eyes
i’ll be there waiting on you babe
gotta heart gotta sweet sweet heart for you

i’ll be there wishing hoping and praying
gotta heart gotta sweet sweet heart for you
i’ve been wondering what its like to have that pain
gotta heart I gotta sweet sweet heart for you now

i’ll keep on thinking bout worrying about that time
you kept on running out, didn’t count the cost

i’ll worry about the wind you’ll worry about the rain
i’ll worry about the wind but that rain getting in your eyes
i’ll be there waiting on you babe

gotta heart gotta sweet sweet heart for you
i’ll be there wishing hoping and praying
gotta heart gotta sweet sweet heart for you
i been wondering what its like to have that pain
gotta heart gotta sweet sweet heart for you now

i’ll be there waiting on you babe
gotta heart gotta sweet sweet heart for you
i’ll be there wishing hoping and praying
gotta heart gotta sweet sweet heart for you
i’ve been wondering what its like to have that pain
gotta heart gotta sweet sweet heart for you now

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Ulrich Schulze-Rosbach, ein Rechtsanwalt in der Musikbranche bringt es in der aktuellen “musik.woche” in einem lesenswerten Artikel auf den Punkt:

“Der Kardinalfehler der Musikindustrie bestand im Börsengang. Damit wurde der Shareholder Value wichtiger als die zu vermarktende Musik. Wenn Quartalsberichte das Handeln bestimmen, müssen zwangsläufig Kosten-Nutzen-Überlegungen alle künstlerischen Entscheidungen dominieren, so dass Controller mehr Bedeutung erhalten als A&R-Manager.”

“Neue Stars müssen wieder auf dem dornigen Weg durch die kleinen Clubs heranwachsen. Insoweit birgt der Niedergang der Industrie mittelfristig Chancen für Musiker, die sich auf dem Weg über Auftritte profilieren. Denn eines bleibt unbestritten: Kreative Musiker und gute Musik wird es immer geben. Und ebenso Konsumenten, die diese Qualitäten schätzen. Beide Seiten werden immer wieder zusammenfinden; notfalls auch ohne die gängigen Firmen- und Vertriebsstrukturen – und ohne CD.”

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mediabiz.de: “In L. A. ist ein 16-Jähriger dabei erwischt worden, als er ‘Spider-Man 2’ in einem Kino abfilmte. Nach Angaben des Kinobesitzers seien die Angestellten besonders aufmerksam, seit es für erfolgreiche Piratenjäger eine Belohnung von 500 Dollar gibt. Der Teenager konnte schon wenige Minuten nach Filmstart überführt werden, da der Filmvorführer ein Nachtsichtgerät benutzte. Der Junge wurde erst der Polizei, dann seinen Eltern übergeben. Ihm droht nun eine Haftstrafe von bis zu einem Jahr oder eine Geldstrafe von bis zu 2.500 Dollar. James W. Spertus, Director of Antipiracy Operations bei der MPAA, sagte: ‘Nun halten Tausende von Augen Ausschau nach Camcorder-Piraten, und dieser Vorfall bestätigt, dass Abfilmer in den Kinos geschnappt werden.'”

Tja, gebracht hat’s im Fall von “Spider-Man 2” nichts. Aber lassen wir das.

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Samstags schon um 10 Uhr aufstehen. Warum das? Weil in ein paar Minuten die erbärmliche Sendung “DASDING.tv” im Südwest Fernsehen ein 45-Minuten-Special vom Southside-Festival zeigen wird. Die Sendung wird wieder ganz ganz schlecht, aber es gibt sicher ein paar Ausschnitte aus Konzerten. Und Gelegenheit für mich, sich wieder an das vergangene Wochenende zu erinnern…

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Die New-Entries der deutschen Singlecharts vom 5. Juli 2004:

98: Enigma – “boum-boum”
Keine neuen Enigma-Platten mehr bitte! Das Thema ist doch sowas von durch. Und es kommt nur solch uninspirierter blöder Quatsch raus, wie dieser Song. 1 von 10 Punkten.

96: Sirius B / Hardy Hard and Afrika Bambaataa – “tellievision”
Ein Techno-Stück, in dem die “Spiegel TV”-Titelmelodie gesamplet wird. Klingt lustig. Nur das Gerappe von Herrn Bambaataa nervt zutiefst. Vielleicht sollte ich einen Non-Vocal-Mix auftreiben. 6 von 10 Punkten.

89: Nasty feat. Brixx – “fuck you (i don’t want…)”
Hört das denn gar nicht mehr auf mit Varianten von Eamons Nummer-1-Hit? Das hier ist eine langsame Version mit Frauen, die rappen und singen. Und sie ist überflüssig wie Regen im Sommer. 1 von 10 Punkten.

83: DJ Casper – “cha cha slide”
Monotoner Pseudo-Sommer-Hit-Mittanz-Techno. Absoluter Mist. 0 von 10 Punkten.

78: Joss Stone – “super duper love”
“super duper love”. Was grenzwertiger Titel. Leider ist die Musik alles andere als super-duper. Halt so typischer Black-Soul ohne Melodie. Joss Stone sollte lieber noch ein paar White-Stripes-Songs covern. 2 von 10 Punkten.

76: Blink 182 – “down”
Blink 182 – eine dieser Bands, bei denen man nicht genau weiß, ob man sie gut finden darf. Ich finde sie immer wieder erstaunlich gut. Die letzte Single “i miss you” war ein Oberhammer. “down” ist nicht ganz so gut, einen Tick härter, aber für Blink-182-Verhältnisse trotzdem recht langsam. Hörbar ist es auf jeden Fall. 6 von 10 Punkten.

74: Edguy – “lavatory love machine”
Zeitreise. Ziel: Ende der 80er. Damals hab ich genau solche Musik geliebt. Helloween, Gamma Ray, Rage, Blind Guardian – all diese deutschen Power-Metal-Bands, die es zum Teil heute noch gibt und die größtenteils noch genau dieselbe mittlerweile extrem altmodische Musik machen. Edguy ist neuer, aber die Musik genau so alt. Ich habe aber schon Besseres von Edguy gehört. Hierfür gibt’s nur 2 von 10 Punkten.

67: Jay-Z – “99 problems”
Typisch amerikanischer Dicke-Hose-Hip-Hop. Noch Fragen? 2 von 10 Punkten.

55: Seeed – “release”
Seeed sind live der Oberhammer. Gute Laune pur. Sie haben aber schon viele deutlich bessere Dinge releaset als “release”. Denn der Song ist leider ziemlich langweilig. 3 von 10 Punkten.

51: Busted – “air hostess”
Amerikanischer Kiddie-Pseudo-Punk. Allein die Stimme ist schon unerträglich. Als wäre irgendein Boyband-Typ ins falsche Casting geraten. Ist wahrscheinlich auch so gewesen. Schlimme Musik. 1 von 10 Punkten.

41: Bangman – “ra la la (rudi hier rudi da)
Ach du Scheiße. Da hat jemand die Musik von “dragostea din tei” genommen und eine Rudi-Völler-Hymne drüber gesprochen. Text: “Rudi Völler, du bist Nummer 1, Nummer Nummer 1, Rudi Rudi Ralala. Jeder kann mal Eropameister sein, doch Rudi Riese – das bleibst du allein.” Wer zur Hölle gibt 5 Euro für einen solch erbärmlichen Riesenschrott aus? Und kann man diejenigen nicht ausweisen, verhaften oder ihnen wenigstens das Geld für Plattenkäufe wegnehmen? 0 von 10 Punkten. (eigentlich Minus 10 von 10 Punkten)

40: Jojo – “leave (get out)”
Ich will gar nicht wissen, welche Kinder-Postille diesen amerikanischen Pop-Quatsch schon wieder gepusht hat. Klingt wie Britney in ihren schlimmsten Phasen. 1 von 10 Punkten.

30: Alcazar – “this is the world we live in”
Und was ist das? Eine Homo-Disco-Version von Genesis’ “land of confusion”? Es gibt doch so viel gute Musik da draußen. Kauft doch bitte nicht sowas! 1 von 10 Punkten.

18: Seether feat. Amy Lee – “broken”
Amy Lee, das ist die Sängerin von Evanescence, der Band, die auch viel zu erfolgreich ist. Hier singt sie bei einer Gruppe namens Seether mit, die klingt, als wären sie Brüder von Nickelback und Staind. Keine gute Voraussetzung. Amy Lee verdelt den Song zwar etwas, aber gut es er deswegen noch lange nicht. 3 von 10 Punkten.

2: Böhse Onkelz – “onkelz vs. jesus”
Und dann auch noch sowas! Die Diskussion, wie böhse die Onkelz nun sind, geht mir schon seit Jahren auf den Sack. Wenn sie mit ihrer Vergangenheit nichts mehr zu tun haben wollen, hätten sie sich eben umbenennen sollen. Aber dann hätten sie wohl kaum noch Platten verkauft. Aber Nazi-Diskussion hin oder her. Die Musik ist einfach scheiße. Einer der schlimmsten Sänger, der je Platten verkauft hat, Musik, direkt aus dem Proberaum einer nicht einmal mittelmäßig begabten Kneipenband und ein unglaublicher Quatsch-Text. Zum Glück wollen sie sich im nächsten Jahr auflösen. 0 von 10 Punkten.

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Eben “Startup” auf ProSieben gesehen. Ein durchaus netter Film. Ein bisschen nerd-ig, ein paar Klischee-Reitereien, aber alles in allem gut. Tim Robbins und Ryan Philippe waren gut, die Story spannend und das Ende sehr mutmachend.

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Marlon Brando (1924-2004)

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Unglaublich!

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Hiermit gebe ich bekannt, dass auch ich für den Posten als Trainer der Deutschen Nationalmannschaft zur Verfügung stehe. Ich erwarte nun minütlich einen Anruf von Gerhard Mayer-Vorfelder…

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Da haben sich zwei gefunden. Die beiden Melancholiker Paul van Dyk und Peter Heppner (Wolfsheim) haben gemeinsam einen Song aufgenommen, der das Gefühl im Deutschland der 50er Jahre und in der Gegenwart widerspiegeln soll. Ein schöner Ohrwurm mit einem Text, der irgendwie etwas seltsam ist. Das Besondere daran ist aber eindeutig das Video. Einer der besten deutschen Clips der letzten Jahre. Heppner spielt einen Reporter, der beim Wunder von Bern dabei ist, beim legendären Sprung des DDR-Grenzpolizisten über den Zaun, bei der Wiedervereinigung. Sehr sehenswert – und zwar hier.

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