Ulrich Schulze-Rosbach, ein Rechtsanwalt in der Musikbranche bringt es in der aktuellen “musik.woche” in einem lesenswerten Artikel auf den Punkt:

“Der Kardinalfehler der Musikindustrie bestand im Börsengang. Damit wurde der Shareholder Value wichtiger als die zu vermarktende Musik. Wenn Quartalsberichte das Handeln bestimmen, müssen zwangsläufig Kosten-Nutzen-Überlegungen alle künstlerischen Entscheidungen dominieren, so dass Controller mehr Bedeutung erhalten als A&R-Manager.”

“Neue Stars müssen wieder auf dem dornigen Weg durch die kleinen Clubs heranwachsen. Insoweit birgt der Niedergang der Industrie mittelfristig Chancen für Musiker, die sich auf dem Weg über Auftritte profilieren. Denn eines bleibt unbestritten: Kreative Musiker und gute Musik wird es immer geben. Und ebenso Konsumenten, die diese Qualitäten schätzen. Beide Seiten werden immer wieder zusammenfinden; notfalls auch ohne die gängigen Firmen- und Vertriebsstrukturen – und ohne CD.”

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