filme: “hautnah”, “9 songs”, “aviator”.
Ich werde in den kommenden Wochen mal kurz über all die Kinofilme schreiben, die ich in diesem Jahr bisher gesehen habe und über die ich bisher kein Wort verloren habe. Den Start machen 3 Filme aus dem Januar.
“Hautnah”: Dan lernt Alice kennen, verliebt sich in sie, ist mir ihr zusammen. Dann lernt Dan Anna kennen, verliebt sich in sie. Anna wiederum heiratet Larry, beginnt aber nebenbei eine Affäre mit Dan und trennt sich schließlich von Larry. Dan auch von Alice. Schließlich kehrt Anna zu Larry zurück, Dan zu Alice. “Hautnah” ist ein sehr dialoglastiges Bäumchen-wechsel-dich-Beziehungsdrama, das durch seine Machart – es werden jeweils einzelne Szenen gezeigt, zwischen denen mehrere Monate Zeit vergangen sind – und vor allem durch seine Darsteller überzeugt. Vor allem Natalie Portman und Jude Law sind großartig. Julia Roberts ist in einer relativ ungewohnten Rolle zu sehen und Clive Owen stört nicht weiter. Insgesamt 7 von 10 Punkten.
“9 Songs”: Matt und Lisa lernen sich bei einem Black-Rebel-Motorcycle-Club-Konzert kennen, haben danach viel Sex und trennen sich am Ende wieder. “9 Songs” ist ein Porno, der durch den Einsatz von vielen Konzertszenen mit Bands wie BRMC, Franz Ferdinand, The Von Bondies, etc. versucht, cool zu sein, letztlich aber eben doch nur ein Handlungs-armer Porno mit zwei mittelmäßigen Darstellern ist. 2 von 10 Punkten.
“Aviator”: Hollywood-Epos von Martin Scorsese über den faszinierenden Exzentriker, Film- und Luftfahrtpionier Howard Hughes. Leonardo DiCaprio stellt Hughes recht gut dar, dass der Film aber über einen Zeitraum von 20-30 Jahren spielt, sieht man DiCaprios Darstellung und Aussehen leider nicht an. Ebenfalls gut: Cate Blanchett als Katharine Hepburn. Insgesamt ein unterhaltsamer und interessanter Film, der aber zu amerikanisch ist, weil die Person Hughes in Deutschland nicht so bekannt ist. Außerdem mit 170 Minuten zu lang. 7 von 10 Punkten.