film: “batman begins”.

Damals, 1989, als der erste “Batman”-Film der Neuzeit in die Kinos kam, habe ich ihn geliebt. Ich war 15 und das, was ich da sah, war unfassbar cool. Ein Superheld, damals äußerst angesagte Schauspieler wie Jack Nicholson und Kim Basinger. Dazu der großartige Soundtrack von Prince. An das Zitat “have you ever danced with the devil in pale moonlight” kann ich mich noch heute erinnern. Die drei folgenden “Batman”-Filme haben dann aber vieles kaputt gemacht. Es ging nicht mehr darum, Geschichten zu erzählen, sondern nur noch darum, möglichst viele Stars mitspielen zu lassen und Soundtrack-Hits zu produzieren. Jetzt, acht Jahre nach “Batman & Robin” ist die Zeit für einen Neuanfang gekommen.

“Batman Begins” erzählt, wie aus dem Milliardärs-Erben Bruce Wayne der Superheld Batman wird. Wayne hat sich nach seiner Jugend in der Welt herumgetrieben, ohne seine Ängste vergessen zu können und ohne zu wissen, was er mit seinem Leben anfangen soll. Irgendwo in Asien wird er von Ra’s Al Ghul eingesammelt, der ihn ausbildet, damit Wayne mit ihm zusammen die Welt von Kriminellen befreien kann. Am Ende der Ausbildung, als Ghul ihm eröffnet, er wolle Gotham zerstören, weil die Stadt nicht mehr zu retten sei, beschließt Wayne sich von seinem Mentor zu trennen. Er will seine Heimatstadt nicht zerstören, will auf seine Art und Weise die Kriminalität bekämpfen. Ra’s Al Ghul ist von nun an sein schlimmster Feind.

Der Film hat mir gefallen. Ich bin nicht extrem begeistert, aber gefallen hat er mir. “Batman Begins” erzählt eine interessante Geschichte, kommt fast komplett ohne übertriebene Special Effects aus und ist eben kein flacher Actionreißer. Neben Christian Bale, dem vielleicht bisher überzeugendsten “Batman”-Darsteller, überzeugen vor allem Michael Caine und Morgan Freeman. Sehr enttäuscht war ich von Katie Holmes. Damals, als sie noch in “Dawson’s Creek” mitspielte, fand ich sie sehr sehr toll (man könnte es auch Schwärmerei nennen, aber pssst!). In “Batman Begins” zeigt sie leider zu keinem Zeitpunkt, dass sie mehr kann, als das kleine Mädchen zu spielen. In der Rolle einer eigentlich harten, Gerechtigkeits-fanatischen Staatsanwältin wirkt sie deplatziert. Positiv anmerken muss man auch den Soundtrack des Films. Gar nicht mal so sehr den Score von Hans Zimmer und James Newton Howard, der leider nur als solide bezeichnet werden kann, sondern den eigentlich üblichen und hier wohltuend fehlenden Soundtrack mit pseudo-hippen Songs, ohne den eigentlich kein Hollywood-Film auskommt.

Bereits jetzt steht fest, dass “Batman Begins” erst der Auftakt einer Reihe von neuen “Batman”-Filmen sein wird. Ich freue mich auf jeden Fall auf weitere Teile. Für “Batman Begins” gibt’s von mir 7 von 10 Punkten.

4 Comments so far

  1. Sportbernd on June 20th, 2005

    9/10
    die atmosphäre war ein meisterstück

  2. SRT on June 20th, 2005

    Japp, dass ist Batman wie er immer in den Comics war und nicht ein Mann der zum Fledermausfetisch neigt wie in Batman und Robin…

  3. Lekomkom on June 22nd, 2005

    Bei wem verschimmeln eigentlich die Strumpfhosenfolgen mit Adam West?
    Selbst als arte vor Wochen “Superhelden”-Themenabend hatte, gab es nichts, obwohl arte für trash ja durchaus empfänglich ist.

  4. asw on June 22nd, 2005

    ja, der film war klasse.

    hoffentlich verhunzen “die” nicht den (angeblich) geplanten silver surfer film.

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