Hier die nächste Reihe von popkulturjunkie-Kritiken zu neuen TV-Sendungen:

– “CSI: Miami” (Vox, montags, 20.15 Uhr – Start: 12. Januar)
Amerikanisches Top-Fernsehen. Dort läuft die Serie derzeit in der zweiten Staffel bei CBS und ist mega-erfolgreich. “CSI: Miami” ist “CSI”, nur eine Prise cooler. Ein Team von Crime Scene Investigators versucht, Verbrechen aufzuklären. Das geschieht zu großen Teilen im Labor. Eigentlich sind die “CSI”-Serien also die Nerd-Serien unter den Krimis. Wie auch schon “CSI” ist “CSI: Miami” top produziert, glänzend gecastet und gut geschrieben. Die Darsteller sind der Miami-Umgebung entsprechend etwas cooler als die Las-Vegas-Truppe (allen voran David Caruso, der in Deutschland noch souveräner erscheinen würde, wenn man ihm nicht seit Jahren diese relativ uncoole Synchronstimme aufgesetzt hätte). Ich kenne bereits die ersten 1einhalb Staffeln der Serie, daher betrifft die folgende Bewertung nicht nur den Piloten, sondern all das, was ich bisher von der Serie gesehen habe: 8 von 10 Punkten.

– “Euroclash” (Viva, montags, 21.30 Uhr – Start: 12. Januar)
In dieser neuen Porträt-Reihe stellt Viva alle Teilnehmer an der deutschen Grand-Prix-Vorentscheidung vor. In der ersten Folge ging es um Sabrina Setlur. Es gibt alte Interview-Schnipsel, alte Clip-Ausschnitte, Aussagen zum Grand Prix und Infos zum Teilnehmer-Song. Am Ende der Sendung gibt’s dann noch den Clip zum Song, mit dem teilgenommen wird )Im Falle von Frau Setlur ein relativ langweiliges Stück namens “Liebe” mit dem ich sie jetzt schon auf einem der hinteren Ränge sehe). Insgesamt ist “Euroclash” ganz okay gemacht, allerdings erfährt man nichts wirklich Neues über die vorgestellten Künstler, die ohnehin fast alle nicht mein Ding sind. Obwohl ich überlege, mir die Scooter-Sendung anzusehen. Denn über diese tolle “Band” will ich wirklich mal etwas erfahren. Okay, war ein Scherz. 5 von 10 Punkten.

– “MacIntyre Undercover” (Vox, BBC, montags, 22.05 Uhr – Start: 12. Januar)
Ich hatte im Vorfeld schon einen Artikel über diese neue BBC-Reportage-Reihe gelesen und war dementsprechend sehr gespannt. In der Sendung begibt sich Reporter Donald MacIntyre in gefährliche Situationen, um Dinge zu zeigen, die so noch nicht im Fernsehen gezeigt wurden. In der nächsten Woche schleust sich der Reporter z.B. in einen albanischen Zuhälter-Ring ein. Und in der ersten Sendung hat sich MacIntyre mit seinem Team im Londoner Stadteil Brixton von bewaffneten Straßendieben bestehlen lassen. Ein Handy und ein Laptop sollten geklaut werden – beide Geräte mit Sendern präpariert. Mit Erfolg. Von einem Messer bedroht, sah MacIntyre sein Laptop zum letzten Mal. Das Handy war schon vorher gestohlen worden. Alles aufgezeichnet von einer versteckten Kamera. Sinn der Sache war, nachvollziehen zu können, wer die Diebe sind, warum sie stehlen und wo das Diebesgut später landet. Diese erste Sendung war in der Tat eine sehr ungewöhnliche, höchst spannende Angelegenheit. Ich war ziemlich gefesselt. Der einzige negative Beigeschmack an diesem Weltklasse-Fernsehenw ar, dass der Zuschauer am Schluss etwas unbefriedigt zurückbleibt. Das Handy wurde bei einem Lehrer wiedergefunden, der es von einem Arbeiter gekauft hatte. Der Laptop-Dieb wurde nach 2 Wochen aufgespürt. Doch das, was eigentlich auch gezeigt werden sollte – der Weg der Geräte über den Schwarzmarkt zu deren neuen Besitzern – fehlte. Dennoch: 8 von 10 Punkten für diese spannende Reportage-Reihe.

Die Sendung “Eine Couch für alle Felle” hab ich am Sonntag verpasst – die Kritik wird dann am nächsten Sonntag nachgeholt.

Die nächsten 3 TV-Kritiken gibt’s hier am Mittwoch. Dann starten folgende Sendungen:
– “Der Elefant” (SAT.1, Start: 14. Januar, 20.15 Uhr)
– “Tracker” (RTL 2, Start: 14. Januar, 21.15 Uhr)
– “Joachim Bublath” (ZDF, Start: 14. Januar, 22.15 Uhr)

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