Drei-einhalb Stunden Ablenkung für die Welt: Hollywood hat zum 75. Mal seine Oscars verliehen. Pflichtprogramm für den popkulturjunkie. Die Show war wie immer brilliant, die Ergebnisse teilweise überraschend. “Chicago” hat ein paar viele Oscars gewonnen, “Gangs of New York” trotz 10 Nominierungen überhaupt keinen. “The Pianist” gewann zwei der wichtigsten Kategorien. Der deutsche Film “Nirgendwo in Afrika” von Caroline Link hat den Oscar für den besten fremdsprachigen Film gewonnen. Adrien Brody und Nicole Kidman haben gewonnen, obwohl sie nicht in “Chicago” mitgespielt haben ;-) Der meiner Meinung nach beste Film des Jahres “Road to Perdition” war ja gar nicht für die en Besten Film nominiert, gewann mit seinen sechs Nominierungen jedoch nur einen Award für den mittlerweile verstorbenen Kameramann Conrad L. Hall. Der absolute Höhepunkt des Abends war neben der sehr emotionalen Dankesrede von Adrien Brody jedoch der Oscar für Michael Moore und “Bowling for Columbine”. Seine wohl in die Oscar-Geschichte eingehende Dankesrede hab ich hier aufgeschrieben: “On behalf of our producers Kathleen Glynn and Michael Donovan from Canada, I wanna thank the Academy for this. I’ve invited my fellow documentary nominees on the stage with us. They are here in solidarity with me, because we like non-fiction. We like non-fiction and we live in fictitious times. We live in a time, where we have fictitious election-results, that elects a fictitious president. We live in a time, where we have a man sending us to war for fictitious reasons. Whether it’s the fictition of duct tape or the fictition of orange alerts. We are against this war, Mister Bush! Shame on you, Mister Bush! Shame on you! At any time, you’ve got the pope and the Dixie Chicks against you. Your time is up! Thank you very much.” Alle 24 Oscar-Gewinner gibt’s auf dieser Extra-Seite.

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