filmshorts (3).

In dieser Rubrik schreibe ich ein paar Sätze über Filme, die zwar mal im Kino liefen, die ich aber erst später über Pay-TV / Free-TV / Festplattenrecorder / DVD gesehen habe. Immer wenn fünf Filme auf diese Art und Weise zusammengekommen sind, gibt’s einen neuen Eintrag.

Stay (2006)

Seltsam surrealer Film um einen Pyschologen (Ewan McGregor), der von einem Typen verfolgt wird, der behauptet, seine Eltern umgebracht zu haben und sich Samstag Mitternacht selbst zu töten. Am Ende ist aber doch alles irgendwie ganz anders. Mich hat der Film ziemlich gelangweilt. Optisch zwar echt gut, aber eindeutig zu langsam und seltsam erzählt. Naomi Watts darf ihren einen Gesichstausdruck übrigens auch wieder zeigen. 5 von 10 Punkten.

Wächter der Nacht (2005)

Russischer Blockbuster-Fantasyfilm, der sich aus den Stories von Vampirfilmen, Matrix und Star Wars bedient. Optisch ziemlich gut, doch die Story war mir an der einen oder anderen Stelle nicht stringent genug. Für Genre-Fans aber einen Blick wert. 6 von 10 Punkten.

Hostel (2006)

Drei junge Typen begeben sich auf der Suche nach Frauen in einen kleinen Ort in der Slowakei, weil dort alle scharf auf westliche Touristen sein sollen. Die Reise: ein Fehler. Statt Frauen wartet eher ein Schlachtereibetrieb für Menschenfleisch. Absurder peinlich pubertärer B-Horror-Movie für Sadisten. Viel Blut und wenig Handlung. 3 von 10 Punkten.

Der Fluch – The Grudge (2005)

Typischer Gruselschocker mit typischer Gruselschockerdarstellerin. Sarah Michelle Gellar spielt eine Pflegerin in Tokio, deren erster Auftrag in ein Haus führt, in dem seltsame Dinge vor sich gehen – und verschiedene Geister umherspuken. Die ältere Frau, um die sie sich kümmern soll, kommt inmitten des Spuks ebenso ums Leben wie der Sohn und seine Frau. Gellar forscht parallel zur Polizei und findet heraus, dass schon vorher tragische Dinge in dem Haus passiert sind. Solide Produktion ohne dämlichen Teenie-Humor abder dafür mit überflüssig-non-linearer Erzählweise, durch die der Film etwas auf der Stelle tritt. 6 von 10 Punkten.

Underworld: Evolution (2006)

War der erste “Underworld”-Film noch recht okay, glänzt dieser hier vor allem mit blutrünstiger aufgeputschter Optik. Die Handlung der Vampir-Werwolf-Horrorschlacht, die direkt an Teil 1 anknüpft ist eher so lala, die schauspielerischen Leistungen ebenso. Insgesamt ein ziemlich mittelmäßiger Film, der mich weitgehend kalt gelassen hat. 5 von 10 Punkten.

4 Comments so far

  1. Sara on October 30th, 2007

    Stimme dir bei jedem Film zu außer bei “Stay”; ist zwar irgendwie schon ein eigenartiger Film, aber ich fand den ziemlich gut. Lag wahrscheinlich eher an Ryan Gosling als an irgendetwas anderem, und wohl daran, dass ich total auf Psycho-Seltsam-Gedöhns stehe, aber ich wollt’s trotzdem mal erwähnt haben..

  2. r3lite on November 3rd, 2007

    “Russischer Blockbuster-Fantasyfilm, der sich aus den Stories von Vampirfilmen, Matrix und Star Wars bedient. Optisch ziemlich gut”

    Nein. Es muss heissen: Russischer Fantasyfilm, zum Blockbuster hochgehypt und angeblich als Trilogie geplant, verwirrter Genremix ohne Handlung und mit zwei bis drei sehenswerten Computereffektszenen ausgestattet, die man aus dem Trailer schon kannte.

  3. nrq on November 3rd, 2007

    r3lite: Huh? Das “angeblich” kannst du streichen, da gibt’s eine Buchvorlage zu. Und die russische Version war schon alleine für die völlig überzogene Nescafé Schleichwerbung sehr sehenswert… ;)

  4. helga @ LG on November 10th, 2007

    Ich würde Stay auch eher 8/10 geben. Ich fand es schauspielerisch einen ganz tollen Film. Super Ewan McGregor (Anmerkung: Hat jemand seine Serie Long Way Down von BBC verfolgt http://www.bbc.co.uk/longwaydown/ ??).
    Superinteressante Idee hinter Stay und dann auch noch so durch, dass ich ihn mehrmals anschauen musste.

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