filmshorts (4).

In dieser Rubrik schreibe ich ein paar Sätze über Filme, die zwar mal im Kino liefen, die ich aber erst später über Pay-TV / Free-TV / Festplattenrecorder / DVD gesehen habe. Immer wenn fünf Filme auf diese Art und Weise zusammengekommen sind, gibt’s einen neuen Eintrag.

– The Call (2005)

Ein japanisches Mädchen bekommt einen Handy-Anruf von sich selbst – zwei Tage aus der Zukunft. Sie schreit in dem Anruf und stirbt. Sie denkt, es handelt sich um einen Scherz, stirbt aber schließlich tatsächlich genau an dem vorausgesagten Zeitpunkt. Wie ihr geht es in Folge auch noch ein paar anderen. Yumi, eine andere junge Frau nimmt sich schließlich gemeinsam mit dem Bruder des ersten Opfers vor, der Sache auf den Grund zu gehen. Ihre Untersuchungen führen sie schließlich in einen stillgelegten Trakt eines Krankenhauses. Das Finale naht. Insgesamt ein solider japanischer Horrorfilm mit Ähnlichkeiten zu “The Grudge” und anderen. 5 von 10 Punkten.

– Miami Vice (2006)

Okayes Remake der 80er-Jahre-Serie, die das Original nicht mit Füßen tritt, es aber auch nicht erreicht. Die Story ist ordentlich, aber nicht ober-intelligent, die schauspielerischen Leistungen sind gut, die Optik natürlich auch. So richtig wird aber nicht klar, warum (außer wegen des Geldes) Michael Mann 17 Jahre nach Ende der Serie unbedingt noch eine “Miami Vice”-Geschichte verfilmen wollte. Und: Was macht eigentlich Jan Hammer? 6 von 10 Punkten

– Basic Instinct: Neues Spiel für Catherine Tramell (2006)

Eine dröge und größtenteils ordinäre Fortsetzung des 90er-Thrillers, der dem Original nichts hinzuzufügen hat – außer dümmlichen Dialoge und unterforderten Schauspielern. Sharon Stone nervt penetrant als Karikatur einer sexgeilen Mörderin und wickelt diesmal nicht Michael Douglas, sondern David Morrissey um den Finger. Schade um das viele Produktionsgeld. 3 von 10 Punkten

– Northern Star (2004)

Julia Hummer spielt ein frustriertes Teeniemädchen, das den Selbstmord ihres Vaters nie verkraftet hat und nach dem Beziehungs-Geständnis ihrer Mutter abhaut. Sie freundet sich mit einem reichen Typen an und gemeinsam beschließen sie, mit einem Boot wegzufahren und alles hinter sich zu lassen. In “Absolute Giganten” war Julia Hummer unfassbar gut – doch hier, in “Northern Star” ging sie mir etwas auf den Wecker. Ihre schlurfige Art hat latent genervt, zudem nimmt man ihr das Teeniemädchen nicht mehr wirklich ab. Insgesamt ist der Film ein leider zu mittelmäßiges Coming-of-Age-Drama. 5 von 10 Punkten

– Populärmusik aus Vittula (2006)

Ein seltsamer Film. Ich hatte in Erinnerung, dass er so hochgejubelt wurde, aber ich fand ihn – abgesehen vom ersten charmanten Fünftel oder Sechstel – nicht sonderlich gut. Zwei junge Kerle wachsen in der Provinz-Grenzregion von Schweden und Finnland auf, entdecken irgendwann ihre Liebe zur Musik, gründen eine Band, treten auf und erleben nebenbei andere pubertäre Dinge. Insgesamt wie gesagt recht enttäuschend mittelmäßig, der Film. 4 von 10 Punkten.

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