tv-test: “frag den lippe”.

Format: “Frag den Lippe”
Sender: Comedy Central
Produktion: eyeworks
Genre: Panel-Comedyshow
Programmplatz: dienstags, 21.15 Uhr
Frequenz: werktäglich
Dauer: 60 Minuten
Start: 4. März 2008

Kritik: Erbärmlich. Gefühlte 37 Jahre nach Ende des Panel-Comedy-Hypes kommt auch noch Jürgen von der Lippe mit einer solchen Sendung um die Ecke. Als Sender kam anscheinend nur noch Comedy Central in Frage. von der Lippe liest erfundene Pseudo-Fragen vor, das Panel, bestehend aus Drittliga-Comedians, diskutiert die Antwort. Die Fragen sind im Gegensatz zu “Genial daneben” & Co. keine Nutzloses-Wissen-Fragen, sondern laut Sender “Life-Coaching”-Fragen. Darf man FKK-Rentnern aus der Nachbarschaft sagen, sie sollen sich etwas anziehen? Darf man den Freundinnen vom Schönheits-Chirurgen abraten, auch wenn der Chirurg der eigene Sohn ist, der seine Schulden abbauen muss, etc. So wird also in viel zu langen 60 Minuten geblödelt und Schenkel geklopft – als Mega-Innovation wird ab und zu auch das Publikum mit einbezogen und am Ende der Sendung sind alle froh, dass der Horror zu Ende ist. Comedy-Branche, fällt Dir denn wirklich gar nichts mehr ein?

Wertung: 2 von 10 Punkten.

3 Comments so far

  1. Arnachie on March 10th, 2008

    Naja an Fernsehcomedy fällt mir auch nichts gutes in Deutschland ein. Comedycentral kann man eh vergessen. Irgendwie fehlen mir Leute vom Schlage eines Loriots, aber das Fernsehen ist wohl nicht mehr das Medium, dass solche Leute hervorbringen kann.

  2. Torsten on March 11th, 2008

    “Comedycentral kann man eh vergessen”

    Na, so stimmt das aber auch nicht. Immerhin läuft auf CC Little Britain, eine der wenigen aktuellen Comedyserien, bei denen noch ein wirklich frischer, kreativer Humor geboten wird. Wobei LB zwischen dem ganzen anderen CC-Müll natürlich auch nicht mehr ist, als die berühmte Ausnahme, die die Regel bestätigt…

  3. Torsten Dewi on March 11th, 2008

    In der Tat hat der Sender nach einem grandiosen Start (Green Wing, Arrested Development, etc.) stark nachgelassen. Und die elenden Klingelton- und Handyvertrag-Werbungen machen mich gaga. Aber ich bin immer noch zufrieden – kost ja nix.

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