Zwischendurch drei TV-Neustart-Kritiken:

“Voxtours Reportage” / Vox / sonntags, 18.15 Uhr – Start: 4. April 2004
Ein “Voxtours”-Ableger. Es gibt Berichte, die sich zwischen Reise-, Menschen- und Wissens-Reportagen bewegen. In der Auftaktsendung ging es um Hai-Taucher auf den Bahamas, den Grand-Central-Station-Bahnhof in New York und Skydiver über Tunesien. Moderiert wird die Sendung von der leicht nervigen Daniela Worel. Es gibt zwar viele schlechtere Fernsehsendungen, aber so richtig prickelnd ist die “Voxtours Reportage” auch nicht. Dafür sind die Berichte zu langweilig, zu austauschbar. 3 von 10 Punkten.

“Schön grün” / rbb Fernsehen / Cine Impuls / sonntags, 18.32 Uhr – Start: 7. März 2004
Warum erkennt man fast allen Sendungen der Dritten Programme an, dass sie genau dort laufen? Schon wieder so ein Magazin mit Themen, die man in zig anderen Sendungen auch sehen kann. Ein Gartenmagazin. Moderiert von der nur schwer erträglichen Victoria Herrmann, der man wirklich nicht mehr anmerken kann, dass sie mal eine relativ gute Sendung wie “Elf 99” präsentiert hat. Zu sehen gibt’s das, was in all den anderen Gartenmagazinen auch zu sehen ist. Ach, Ihr Dritten Programme, lasst Euch doch mal etwas Neues einfallen. 1 von 10 Punkten.

“Wenn Sie lachen ist es Oschmann” / SAT.1 / Grundy Light Entertainment / freitags, 22.45 Uhr – Start: 5. März 2004
Ich mochte “Star Search” nicht. Und ein Grund, warum ich “Star Search” nicht mochte, war die so genannte Comedy-Rubrik. Leute, die nicht witzig waren, kämpften darum, wer der König der Unwitzigkeit ist. Der Sieger dieses Wettbewerbs, ein untalentierter Mensch namens Ingo Oschmann, hat nun seine eigene Show. Konzept: Oschmann präsentiert 30 Minuten Stand-up-Comedy und kämpft darum, dass das Publikum ihm eine Studiodekoration gönnt. Gefällt er ihnen, bekommt er nach und nach das, was er möchte. Eigentliches Konzept (und hier ein Kompliment an SAT.1): Man nimmt einen Nachwuchs-Comedian, der nichts kostet, stellt ihn 30 Minuten vor eine leere Kulisse, filmt das mit 2 oder 3 Kameras. Fertig ist eine der billigsten Fernsehsendungen, die man sich vorstellen kann. Und wenn dann noch genügend Leute zusehen – wie in diesem Fall – lacht man sich ins Fäustchen. Einziges Problem: Herr Oschmann ist so unlustig. Ich habe einmal gelacht. In 30 Minuten. Gut, das ist öfter als bei anderen Comedyshows wie “Happy Friday”. Aber eindeutig zu selten, um jemals wieder einzuschalten. Aber für die brillante SAT.1-Idee, Kosten einzusparen, gibt es 2 von 10 Punkten.

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