Eigentlich hasse ich Aprilscherze. Leute, die nie witzig sind, meinen an einem Tag pro Jahr doch mal witzig sein zu müssen. Aber dieser hier ist wirklich gut:

POL-E: Polizei Essen startet Modellversuch – 10 Euro Einsatzgebühr

Essen (ots) – Stadtgebiet, 01. 04. 2004: Als Ergebnis einer außerordentlichen Haushaltsdebatte aufgrund der desolaten Haushaltslage ist die Landesregierung übereingekommen, die leeren Kassen des Polizeietats durch eine zeitgemäße, richtungsweisende Dienstleistungsfinanzierung zu “refreshen”. Um eine konsensfähige Bedarfsdeckungsakzeptanz zu erproben, hat die Essener Behörde mit dem heutigen Tag (01. April 2004) die Aufgabe übertragen bekommen, die Durchführbarkeit der Erhebung einer sogenannten “10-Euro-Einsatzgebühr” für erbrachte Einsätze von den Kunden zu kassieren. Dies kann auch bargeldlos per online-Zahlung mit PIN-Nummer geschehen. Gleichzeitig konnte ein Produktkatalog fertiggestellt werden, der von Interessierten auf den Polizeiwachen eingesehen werden kann. In ihm sind die Tätigkeiten und Leistungen sinnvollerweise nach betriebswirtschaftlichen Steuerungszielen aufgelistet. Bisher fanden über 160 Produkte mit entsprechender Preisauszeichnung ihren Niederschlag. So kostet zum Beispiel das einfache Fragen nach der Uhrzeit an einem normalen Wochentag in der Zeit von 08.00 bis 20.00 Uhr in deutscher Sprache nur 20 Cent. Bei fremdsprachlichen Auskünften erhöht sich der Betrag unwesentlich. Eine Verkehrsunfallaufnahme mit umfangreichen Absperrmaßnahmen und einer Mund-zu-Mund-Beatmung kann durchaus 142 Euro kosten. Des weiteren gehört seit heute (01.April 2004) die kostenlose Nutzung des Notrufes 110 der Vergangenheit an. Aus marktwirtschaftlichen Gründen erschien es vertretbar, ab heute eine Hotline mit der Nummer 0190-0815 (0,62 Euro/min.) einzurichten. (Nr. 373/penö)

ots-Originaltext: Polizei Essen

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