mein 2004 in listen (teil 2a).

Endlich ist es soweit. Alle Platten des letzten Jahres sortiert, die meisten nochmal gehört, bewertet. Und nun kann ich guten Gewissens ein Ranking meiner Platten des Jahres präsentieren. Und wenn ich schon nicht der Erste mit einem solchen Ranking bin, dann wenigstens der Letzte ;-) In den kommenden Tagen erfahrt ihr also, welche 25 Albums meiner Meinung nach die besten des Jahres 2004 waren. Ich teile die Liste in 5er-Schritte auf. So wird’s auch noch ein bisschen spannend bis zur Verkündung der Nummer 1 und ihr könnt ein bisschen raten, was wohl Nummer 1 sein wird… Starten wir also bei Platz 25:

25: The Killers: “hot fuss”
Als ich damals im Frühjahr die ersten Killer-Tracks der Killers hörte, hätte ich nie gedacht, dass es die Platte nur auf Rang 25 schaffen würde. Zu gut waren diese ersten Lebenszeichen derBand. “somebody told me”, “mr. brightside”. Songs für die Ewigkeit. Doch das Album brachte Ernüchterung. Es bestand aus zwei Teilen. Am Anfang 5 Hits, danach vornehmlich Mittelmaß, das schnell wieder vergessen war. “hot fuss” gehört zu den besten Platten des Jahres. Aber eben nur auf Platz 25.

24: Marr – “express and take shape”
Das Grand Hotel Van Cleef. Eins der besten Labels der letzten Jahre. Tomte, Kettcar, Maritime und eben Marr. Die Hälfte von Marr spielt auch bei Tomte. Das hört man auch manchmal heraus. Und dennoch sit die Musik von Marr ganz anders. Wütender Krach-Rock. Zwar sollte ich später im Jahr feststellen, dass Marr nicht meine Live-Band sind, aber die Platte ist ziemlich groß, verdienter 24. des Jahres-Rankings. Und mit “express and take shape” und “jd mackaye” sind auch noch zwei Songs drauf, an die man sich in Jahren noch erinnern wird.

23: Air – “talkie walkie”
Endlich wieder eine richtige Air-Platte. Nach der Heroin-Platte “10.000hz legend” endlich wieder eine Kiffer-Platte wie die legendäre “moon safari”. An die reicht “talkie walkie” zwar nicht heran, aber Tracks wie “cherry blossom girl”, “mike mills” oder “alone in kyoto”, der wunderschöne Beitrag zum “Lost in Translation”-Soundtrack, zeigen, warum aus Air eine Band wurde, die gigantische Hallen füllt.

22: Delays – “faded seaside glamour”
2004 war auch das Jahr der Bands auf den Spuren Coldplays. Keane, Snow Patrol, Thirteen Senses und die Delays. Schmalz-Indie-Pop mit hymnischen Melodien vom Feinsten. Songs wie “long time coming” oder “hey girl” sprechen für sich. Ohne den einen oder anderen Mittelmaß-Track auf dem Album hätte es sicher noch für eine höhere Platzierung gereicht.

21: Morrissey – “you are the quarry”
Was für ein Comeback. Erst lässt der Mann jahrelang nichts von sich hören und dann so eine Platte. Als ich “irish blood, english heart” zum ersten Mal gehört habe, wäre ich beinahe vom Stuhl gekippt – definitiv einer der besten Songs des Jahres. Und die Platte bot noch mehr: “first of the gang to die” zum Beispiel. Der alte Sack zeigt’s auch heute noch einem Großteil der neuen Bands. Jetzt müsste er nur endlich mal nach Deutschland auf Tour kommen…

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