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Song of the moment: Letzte Nacht zum ersten Mal auf MTV gesehen und seitdem andauernd gehört: Auf der Maur – “followed the waves”. Melissa auf der Maur ist ja die Ex-Bassistin von Hole und den Smashing Pumpkins. Und jetzt hat sie ihre erste Solo-Platte aufgenommen. Und was soll ich sagen: Die Frau kann singen. Und verdammt gute Songs schreiben. Eine Art von Post-Grunge-Alternative-Rock, der sehr gut ins Ohr geht. Nicht zu kommerziell, aber auch nicht zu abgedreht. Bin gespannt auf das Album.

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Und hier die Kritiken zu den heutigen TV-Neustarts. Zweimal Müll und zweimal gutes Fernsehen.

– “Jeremiah – Krieger des Donners” (Premiere 1, sonntags, 19.15 Uhr – Start: 9. Januar, 20.15 Uhr)
“Jeremiah” ist eine amerikanische Sci-Fi-Endzeitserie. In den USA läuft sie beim Kabel-Netzwerk Showtime – derzeit in der zweiten Staffel. Die erste Staffel zeigt Premiere nun Deutschland-exklusiv. Inhalt: 15 Jahre sind vergangenen, seitdem ein Virus jeden Menschen ausgerottet hat, der die Pubertät hinter sich hatte. Es exisitiert also niemand mehr, der älter als Anfang 30 ist. Die Überlebenden, die damals natürlich keine Ahnung von Wissenschaft und anderen wichtigen Dingen hatten, leben nun in einer Welt, in der es nahezu keine Technik und keinen Fortschritt mehr gibt. Hauptfigur Jeremiah (Luke Perry) befindet sich auf der Suche nach dem legendären Walhalla-Sektor, einer Region die einen Ausweg aus der deprimierenden Situation versprechen soll. Einer der Executive Producer und Autoren der Serie ist übrigens J. Michael Straczynski (“Babylon 5”-Erfinder). Ich habe bereits die ersten vier oder fünf “Jeremiah”-Folgen gesehen, kann daher mehr bewerten als nur den etwas zu lang geratenen Piloten. Die Darsteller sind okay, die Bücher ebenfalls. Die Serie ist nicht die Neu-Erfindung des Fernsehens, aber zumindest nette Unterhaltung für Sci-Fi-Freunde. 7 von 10 Punkten.

– “Happy Friday” (SAT.1, Sony Picutres FFP, freitags, 20.15 Uhr – Start: 9. Januar)
Noch mehr Comedy am SAT.1-Freitagabend. Inclusive dieser neuen Sketchshow “Happy Friday” gibt’s nun an jedem Freitag 4 Stunden Lustig gemeintes bei SAT.1. Von der Machart erinnert die neue Show etwas an die legendäre “RTL Samstag Nacht”: Ein Mix aus Gag-Einspielern, im Studio vorgeführten Sketchen, einem Comedy-Gaststar und etwas Musik. “Happy Friday” hat allerdings noch einen langen Weg vor sich, wenn es mal die Qualität von “Samstag Nacht” erreichen will. Die 6 Comedians sind allesamt recht blass und unaufregend, der Humor in den Sketchen zu vorhersehbar und zu großen Teilen recht flach. 3 von 10 Punkten. Mehr nicht.

– “Ei verbibbsch – Das Comedy Kombinat” (SAT.1, Granada, freitags, 21.15 Uhr – Start: 9. Januar)
Jetzt also auch noch Ostalgie-Comedy. Ich war sehr sehr skeptisch vor Start der Sendung. Muss das Sein? 30-Minuten ostdeutsche Witze? Nun, nach der Begutachtung der ersten Sendung reicht ein Wort zur Beantwortung dieser Frage: Nein. Es gibt eine blöde Osbournes-Persiflage mit dem kreativen Titel “Die Ostborns”. Es gibt “Crocodile Günther”, “Ein Engels für Charlie”. Und auch sonst wird kein noch so blödes Klischee ausgelassen. Und Grönemeyer pseudo-lustig nachzumachen war doch auch irgendwie schon vor 10 Jahren durch. Für diesen Schrott gibt es maximal 2 von 10 Punkten.

– “Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!” (RTL, Granada, täglich nach 22 Uhr – Start: 9. Januar)
Ich bin extrem positiv überrascht. Ich erwartete Trash pur. Und erlebte sehr angenehme Unterhaltung. “Ich bin ein Star – Holt mich hier raus” ist eine Reality-Show, die u.a. schon in den USA lief. 10 B- und C-Promis leben zwei Wochen ohne Luxus im australischen Dschungel, müssen eklige, harte oder nervende Aufgaben erfüllen. Die Zuschauer bestimmen denjenigen, der die Aufgabe erfüllen muss. Die Show läuft für 14 Tage täglich bei RTL. Warum hat mich das alles so positiv überrascht? Weil es absolut perfekt produziert war und von Dirk Bach und Sonja Zietlow sehr nett moderiert wurde. Und die Tatsache, dass die Zuschauer voten können (und somit die nervigsten Promis die Aufgaben erfüllen müssen) macht das ganze noch lustiger. Ich werde bis auf Weiteres dabei bleiben und morgen Frau Küblböck auf der “Teufelsbrücke” begutachten. So muss Unterhaltungsfernsehen aussehen. 8 von 10 Punkten.

Die TV-Neustarts der nächsten Tage (werden natürlich ebenfalls alle hier kritisiert):
– “Eine Couch für alle Felle” (WDR Fernsehen, Start: 11. Januar, 22.30 Uhr)
– “CSI: Miami” (Vox, Start: 12. Januar, 20.15 Uhr)
– “Euroclash” (Viva, Start: 12. Januar, 21.30 Uhr)
– “MacIntyre Undercover” (Vox, Start: 12. Januar, 22.05 Uhr)

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Die ohnehin täglich aktualisierten popkulturjunkie-meta-kritik-Seiten bieten seit wenigen Minuten auch die Kino-Neustarts der kommenden Woche. Bisher liegt “Osama” vorn. Aber das kann sich mit weiteren eintreffenden Bewertungen in den nächsten Tagen noch ändern. Meine persönlichen Kritiken zum besten Neustart dieser Woche “Lost in Translation” und zum “Texas Chainsaw Massacre”-Remake werde ich übrigens heute abend schreiben und online stellen.

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Schade, dass er seine SAT.1-Karriere mit zwei so mittelmäßigen Shows beendet hat.

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Und heute abend auf keinen Fall verpassen: Die “Harald Schmidt Show”-Sonderausgabe zu 20 Jahren SAT.1. Das letzte Lebenszeichen von Herrn Schmidt bei diesem Sender – auch wenn die Show schon vor einigen Wochen aufgezeichnet wurde…

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Hier also die nachgeholten Kritiken zu den Mittwochs-TV-Neustarts. Es gab zweimal Schrott und einmal Spitzen-Fernsehen.

– “Grenzspiele Gewalt” (3sat, mittwochs, abends – Start: 7. Januar)
Eine neue Doku-Reihe, die sich dem spannenden Thema widmet, wie gewalttätige Menschen aggressiv werden. Das Erste, was in Folge 1 “Die Entstehung des Bösen” auffällt ist der Erzähler. Seine Stimme nervt. Er klingt, als würde er einen “investigativen” Bericht bei “Akte 04” kommentieren. Der Einsatz von Musik und bis zum Exzess wiederholten Audio-Effekten, von Bild und Schnitt geht in dieselbe Richtung. Wäre das alles gut gemacht, wäre es okay, aber in diesem Fall wirkt es etwas sehr pseudo-modern. An sich geht es wirklich um ein spannendes Thema, das aber in Folge 1 etwas oberflächlich und wenig erhellend behandelt wird. Und die Machart zwerstört endgültig jedes Sehvergnügen. Für diese Premiere gibt es leider nur 4 von 10 Punkten.

– “arte Reportage” (arte, mittwochs, 21.35 Uhr – Start: 7. Januar)
Ein neues Reportage-Magazin von arte. Bestandteil der laufenden Programmreform. 3 Reportagen werden gezeigt. In der ersten Ausgabe aus Haiti, dem Land, in dem auch unter der Herrschaft des ehemaligen Hoffnungsträgers Arristide Gewalt, Zensur und Armut vorherrschen. Aus der polnischen Zone des Irak, in der deutlich wird, dass die polnischen Soldaten viel besser von den Irakis akzeptiert werden als US-Soldaten. Und eine bewegende Reportage aus der letzten Geburtsklinik Tschetschiens.
Allesamt spannende, ungewöhnliche, unbequeme Themen, über die man in den Medien nicht unbedingt an jeder Ecke etwas erfährt. Die Reportagen sind kompetent produziert und erzählt, machen Lust auf mehr. Tolles Fernsehen, das arte da abliefert. 8 von 10 Punkten.

– “Witchblade” (RTL 2, mittwochs, 22.05 Uhr – Start: 7. Januar)
Eine amerikansiche Action-Serie, die auf einem Comic basiert. In den USA lief sie beim Kabel-Network TNT und wurde nach 2 Staffeln mit insgesamt 23 Folgen im August 2002 abgesetzt. 1einhalb Jahre später läuft sie nun in Deutschland. Inhalt: Die New Yorker Polizistin Sara Pezzini kommt mit einem Armreif in Berührung, der sich als legendäre Waffe Witchblade entpuppt. Dieses Witchblade sucht sich in jeder Generation eine Frau, die fortan gegen das Böse kämpfen soll. In “Witchblade” regiert von Beginn an die Mittelmäßigkeit. Mittelmäßige Darsteller, mittelmäßiges Drehbuch mit massiven Längen. Meist plumpe Dialoge, schlechte Musik und ganz üble Special-Effects. Insgesamt unspektakuläre Massenware. Der Pilot macht leider überhaupt keine Lust auf mehr. 3 von 10 Punkten.

Auf die nächsten TV-Starts bin ich extrem gespannt. Vor allem bei RTL erwarte ich Trash pur:
– “Jeremiah” (Premiere 1, Start: 9. Januar, 20.15 Uhr)
– “Happy Friday” (SAT.1, Start: 9. Januar, 20.15 Uhr)
– “Ei verbibbsch” (SAT.1, Start: 9. Januar, 21.15 Uhr)
– “Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!” (RTL, Start: 9. Januar, 22.15 Uhr)

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So. Die 24-Stunden-Trauer-Aktion ist beendet. Ihr seid jetzt wieder direkt auf diese Seite gekommen. Ich hoffe, keiner von Euch war genervt. Es war mir wichtig, an Viva Zwei zu erinnern.

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Vielen Dank für die Teilnahme an meinen persönlichen 5 Schweigesekunden zu einem aktuellen Anlass. Heute (am 7. Januar um 0 Uhr) vor genau zwei Jahren ist der beste Musiksender, den es je gab und je geben wird, von uns gegangen. Viva Zwei wurde in die Luft gesprengt. Zeit, sich noch einmal zu erinnern und zu trauern.

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Charlotte ist zurück. Vorbei, die Weihnachts-Wiederholugnen alter Sendungen, endlich wieder neue “Fast Forward”-Shows. Und dann gleich so eine perfekte zum Start. So viele Hammer-Clips. Fast nur aktuelle Lieblings-Songs von mir. “so alive” von Ryan Adams, Death Cab for Cutie, Sophia, der tolle “denkmal”-Clip von Wir sind Helden und zum Schluss auch noch die neue Air-Single. Die komplette Playlist gibt’s wie immer hier. Was wäre das deutsche Musikfernsehen bloß ohne “Fast Forward”? Ganz Genau. Ein Nichts. Um so skandalöser, dass man pünktlich zum zweiten Todestag von Viva Zwei “Fast Forward” um 10 Minuten gekürzt hat um mehr Platz für die erbärmlichen Viva-News zu schaffen.

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Und hier die Kritiken zu den Dienstags-TV-Neustarts:

“Schreinemakers” (Das Erste, Bavaria Entertainment, werktäglich, 14.10 Uhr – Start: 5. Januar 2004):
Die Kritik bezieht sich also auf die zweite Sendung, die erste hab ich (wie erwähnt) verpasst. Erste Auffälligkeit: Frau Schreinemakers denkt immer noch, sie müsse Klamotten anziehen, als wäre sie 15 und nicht 45. Zweite Auffälligkeit: Das Konzept der Sendung sieht nach Verschiebung im Zeit-Raum-Kontinuum aus. Als hätte die Sendung eine Zeitreise gemacht und würde 10 Jahre alt sein. Frau Schreinemakers präsentiert wie damals bei SAT.1 und später bei RTL kleine Berichtchen und talkt mit den Leuten aus den Berichtchen. Eine zusammengewürfelte Themenmischung: Anonyme Geburt / Drillinge wollen Popstars werden / neue Krebs-Heilmethode / Rentner Gerhard beobachtet mit Fernglas den Kanzler im Kanzleramt. Nicht das das Ganze megaschlecht gemacht wäre. Frau Schreinemakers moderiert solide und es gibt sicherlich auch eine Zielgruppe für diese Art Sendung. Ich würde diese Zielgruppe als weiblich und älter als 50 einstufen. Für mich ist das jedenfalls nix. 4 von 10 Punkten.

– “Sabine!” (ZDF, Phoenix Film, montags, 19.25 Uhr – Start: 6. Januar)
Diese neue Serie stammt von der “Edel & Starck”-Produktionsfirma Phoenix Film. Das ZDF nennt das Genre “Dramedy”. Dazu gibt’s von mir keinen weiteren Kommentar. Da “Edel & Starck” viele Preise gewonnen hat und auch ich sie recht amüsant finde, waren meine Erwartungen an “Sabine!” recht hoch. Diese Erwartungen konnte nur teilweise erfüllt werden. Grundplot: Eine Lehrerin aus der pfälzischen Provinz sucht sich einen Job in Berlin, um endlich mit ihrem Freund zusammenwohnen zu können. Sie erzählt ihm nichts, fährt nach Berlin und erwischt ihn mit einer anderen Frau im Bett. Das Schicksal nimmt seinen Lauf. Das Buch der ersten Folge war ganz okay, die Darsteller sind recht gut gecastet. So richtig vom Hocker reißt die Serie zumindest in Folge 1 dennoch nicht. Zu wenig überraschend, die Sache. Für Folge 1 gibt’s 6 von 10 Punkten.

– “Q 21 – Wissen für morgen” (WDR Fernsehen, dienstags, 21 Uhr – Start: 6. Januar)
Ein neues Wissensmagazin. Aus der Schmiede von Ranga Yogeshwar, moderiert von Helge Haas (“Kopfball”). Er präsentiert in einem nett gestylten, etwas futuristisch aussehenden Studio Erkenntnisse zu Themen wie “Totale Überwachung mit Chip-Implantaten”, “Wie Instinkt-gesteuert ist der Mensch?” und “Ist Sport wirklich gesund?”. Alles nett und halbwegs interessant aufbereitet, mitunter aber etwas zu krampfhaft auf lustig getrimmt. Insgesamt keine innovativ neue Sendung, sondern nur ein weiteres Wissensmagazin. 5 von 10 Punkten.

– “Hätten Sie’s gewusst?” (NDR Fernsehen, dienstags, 21 Uhr – Start: 6. Januar)
Jetzt hat auch die zweite Hälfte des nervigen Talk-Duos “Herman & Tietjen” ihre eigene Quizshow. Die neue von Bettina Tietjen heißt “Hätten Sie’s gewusst?” und nennt sich mit Untertitel “das norddeutsche Familienquiz”. Die Show hat anscheinend nichts mit dem von Heinz Maegerlein moderierten “Hätten Sie’s gewusst?” aus den 50er und 60er Jahren zu tun. Konzept: Man nehme eine Prise “Familienduell”, würze sie mit üblichen Quizsendungen wie “Wer wird Millionär?” und “Das Quiz mit Jörg Pilawa” und füge eine prise Retrotainment dazu, indem man Fragen aus den vergangenen Jahrzehnten stellt und historische Fernsehausschnitte dazu zeigt. Fertig ist das Retorten-Quiz “Hätten Sie’s gewusst?”. Zwei Familien (ein Männerteam und ein Frauenteam) treten gegeneinander an. Die Fragen müssen gemeinsam beantwortet werden. Ist die Antwort falsch, muss eins der drei Team-Mitglieder die Mannschaft verlassen. Und einen Publikums-Joker gibt’s zu allem Überfluss auch noch. Insgesamt also alles Nix Neues. Und Frau Tietjen nervt auch. 2 von 10 Punkten.

Die nächsten 3 neuen Fernsehsendungen starten schon am Mittwoch:
– “Grenzspiele Gewalt” (3sat, Start: 7. Januar, 21 Uhr)
– “arte Reportage” (arte, Start: 7. Januar, 21.35 Uhr)
– “Witchblade” (RTL 2, Start: 7. Januar, 22.05 Uhr)
Ob es allerdings noch am Mittwoch Kritiken zu diesen 3 Sendungen gibt, weiß ich noch nicht. Am Mittwoch muss ich mich nämlich bis tief in die Nacht professionell dem Thema Fernsehen widmen. Mit anderen Worten: Redaktionsschluss.

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