Archive for June, 2005

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Mannomann. Was für ein Spiel.

albumverkäufe. 9

Auf diese Mitteilung habe ich gewartet: “In Deutschland erreichten Coldplay mit über 70.000 verkauften Exemplaren das beste Resultat, das ein Album in der ersten Verkaufswoche in diesem Jahr erzielen konnte.” (EMI-Pressemitteilung).

Abgesehen davon, dass 70.000 im Vergleich zu der Zahl aus England (464.000) eher lächerlich erscheinen, kann ich nun relativ genau die Albumverkäufe der vergangenen Woche ausrechnen und sie hier exklusiv verkünden. Zahlen, die offiziell nie an die Öffentlichkeit gelangen. Und warum kann ich das? Weil mir aus dunklen Quellen die täglichen Trendcharts der letzten Woche vorliegen, die detaillierte Prozentzahlen über die Verkäufe enthalten.

Wenn sich also Coldplays “x & y” 70.000 mal verkauft hat, so gingen von Shakiras “fijacion oral” ungefähr 26.500 Stück über die Ladentresen. Die Gorillaz, die Nummer 3 der Charts, verkauften in der vergangenen Woche 12.500 Platten und das neue White-Stripes-Album “get behind me satan” ca. 10.000. Kraftwerk werden mit ca. 4.500 verkauften Alben in die Top 30 einsteigen, Götz Alsmann landet mit 2.500 etwa auf Platz 60. Interessant finde ich beispielsweise, dass eine Band wie Juli mit einem 38 Wochen alten Album immer noch 7.000 Stück in einer Woche verkauft.

Für eine Top-10-Platzierung waren also in der vergangenen Woche ca. 10.000 verkaufte Alben nötig. In die Top 20 kam man mit 6.500, in die Top 50 mit 3.000. Um überhaupt einen Platz in den deutschen aktuellen Albumcharts zu ergattern, musste man es schaffen, ungefähr 1.200 Platten zu verkaufen.

Sollte mir demnächst mal eine Zahl über den Weg laufen, wie viele Singles irgendjemand in einer Woche verkauft hat, werde ich entsprechende Zahlen für die Single-Charts veröffentlichen. Mit 1.200 Verkäufen kommt man dort auf jeden Fall deutlich weiter nach oben als auf Platz 100.

you read it first. 0

Bevor es morgen offiziell wird, verkünde ich es hier schonmal aufgrund eigener Berechnungen aus den täglichen Trendcharts: “x & y”, das neue Coldplay-Album, steigt in Deutschland definitiv von 0 auf 1 ein, hat ungefähr 2einhalb mal so viele Exemplare verkauft wie die neue Nummer 2 “fijacion oral” von Shakira und ungefähr 6 mal so viele Exemplare wie die Nummer 3 der Charts. Wer das sein wird, kann ich aber nicht genau sagen. Gorillaz, Black Eyed Peas und Wir sind Helden liegen zu eng beieinander. “get behind me satan”, die neue White-Stripes-Platte, steigt ungefähr auf Platz 9 ein.

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Auf die Gefahr hin, dass ihr mich endgültig für verrückt erklärt, werde ich jetzt mal ein französisches Chanson empfehlen! Einer der vielen Musikkanäle, die ich neuerdings empfangen kann, ist der französische Sender MCM Top. Und da ist mir schon des Öfteren dieser Clip von diesem Typen aufgefallen, der irgendwas singt, für das mein Schul-Französisch nicht mehr ausreicht und dessen Hintergrundmelodie mich irgendwie an einen Cure-Song erinnert. Der Typ heißt Raphaël, der Song “caravane”. Wahrscheinlich ein großer Teenie-Star bei den Franzosen, in den Charts ist er zumindest weit oben. Seine Vorbilder sind David Bowie, Bob Dylan und Jacques Brel. Die Musik ist wie gesagt ein Chanson, aber ein Gitarren-Chanson. Und weil mich mindestens einmal im Jahr eine kleine frankophone Phase ereilt, läuft dieser Song nun gerade auf Heavy Rotation. Den Clip gibt’s hier. Wirklich sehr nette Musik.

nicht schuldig. 5

In allen Anklagepunkten. Unfassbar.

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Nachrichtenkanal einschalten! “The jury in singer Michael Jackson’s child abuse trial is ready to return its verdict.” (Quelle: bbc.co.uk)

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Ach muss der ein Spaß gewesen sein, der Black-Sabbath-Auftritt in Dortmund: “Die Kalmierung der Teufelskerle ist vollendet, und es rührt beinahe zu Tränen, wenn John Ozzy Osbourne, dieser gebeutelte Mensch, täppisch am Bühnenrand herumstapft, sein automatisiertes “Come on, I see a fuckin’ crazy crowd tonight!” herausbellt, in die Hände patscht, als sei er in der Landdisko gestrandet, und headbangend linguistisch nicht näher kategorisierbare Lautreihen über die verkleisterten, verhoppelten Läufe und ewig gleichen, zähen Akkordpickings seines Gitarristen rülpst.”

Ich möchte den ansonsten sehr unterhaltsamen Artikel von Jürgen Roth in der “Frankfurter Rundschau” hiermit außerdem für den noch zu schaffenden Preis “Artikel mit den längsten, verschachtelsten Nebensätzen aller Zeiten” nominieren.

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Seit ich MTV2 Europe sehen kann, läuft da in fast jeder Nacht dieser Clip von Jagga Jazzist. Und jetzt muss ich den unbedingt mal empfehlen. Weil die Musik unglaublich ohrwurmig ist und ziemlich innovativ. Jagga Jazzist sind eine 10-köpfige Band aus Norwegen. Wie ich die Musik bezeichnen soll, die sie machen, weiß ich noch nicht so richtig. Indie-Jazz? Auf jeden Fall sehr empfehlenswert.

Den Clip “all i know is tonight” gibt’s hier: Real / Windows Media

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Pink Floyd werden beim Live 8 erstmals seit fast 20 Jahren wieder in Originalbesetzung spielen. Für das Mega-Konzert-Event hat Bassist Roger Waters, der in den 80ern ausgestiegen war, seinen Streit mit den restlichen Band-Mitgliedern Dave Gilmour, Nick Mason und Rick Wright beerdigen. Pink Floyd werden bei dem Londoner Konzert von Live 8 auftreten, das am 2. Juli stattfindet. (Quelle: nme.com)

Ich hoffe ja immer noch sehr, dass irgendein deutscher Fernsehsender die Rechte Live-8-Rechte kauft…

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Ãœber einen Rekord darf sich der Spreeblick Verlag schon freuen: Wenn ich mir die Blogcounter-Top-50 vom Samstag so anschaue, dürfte das neue Trashkurs-Blog mit 284 Besuchern zwischen 21 und 24 Uhr das wohl erfolgreichste Blog der Welt ohne einen einzigen Eintrag sein…

Nachtrag: Seit Sonntagmorgen gibt’s jetzt auch bei Trashkurs die ersten Einträge…

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