film: “der verbotene schlüssel”. 2
Die Krankenpflegerin Caroline tritt einen neuen Job an. Sie pflegt in einem Provinzkaff im amerikanischen Süden einen alten Mann, der einen Schlaganfall hatte und wohl bald sterben wird. Sie unterstützt dabei seine Ehefrau. Zufällig entdeckt sie auf dem Dachboden der alten Villa eine versteckte Tür, hinter der sich massenweise Hoodoo-Utensilien befinden. Nachdem sie sich mit dem geheimnisvollen Hoodoo-Glauben beschäftigt, schwant ihr, dass der alte Mann, um den sie sich kümmert, gar keinen Schlaganfall hatte , sondern von seiner Frau verhext wurde. Doch am Ende kommt alles noch ganz anders.
Positiv am “verbotenen Schlüssel” ist die Atmosphäre, die den amerikanischen Süden sehr klischeehaft, aber schön zeigt. Die Darsteller, unter ihnen Kate Hudson, Gena Rowlands und John Hurt in den Hauptrollen, spielen ihre Rollen annehmbar, aber nicht sensationell. Schlecht an dem Film ist die Tatsache, dass er über die komplette Zeit wenig Spannungsmomente bietet, einfach nur vor sich hinplätschert und keine wirkliche Grusel-Stimmung erzeugt. Insgesamt also ein mittelmäßiger Film, den man schnell wieder vergisst. 5 von 10 Punkten.


Der schwäbische Dokumentarfilmemacher Konstantin Faigle bereist die Republik auf der Suche danach, warum die Deutschen so depressiv sind, ewig jammern und in keine Aufschwung-Stimmung kommen. Er fragt Wissenschaftler, Leute auf der Straße und Prominente. Was sich eigentlich nach einer guten Idee anhört, ist in der Umsetzung leider nicht wirklich gelungen. Faigle denkt, er sei ein kleiner Michael Moore, ist daher am liebsten selbst im Bild und reichert die ab und zu sehr netten Dokumentar-Schnipsel mit völlig daneben liegendem Humor an. Wenn er zum Beispiel als Hermann der Etrusker ein seltsames Popliedchen mit hinterwäldlerischer Jazztanz-Combo aufführt, kann man nur mit dem Kopf schütteln. Weiterer Beweis seiner übertrieben Egozentrik: Er führt ein Interview mit Alice Schwarzer, befragt sie allerdings nicht nach der “großen Depression”, sondern ausschließlich nach seinen Beziehungsproblemen. Hätte er sich auf die reinen dokumentarischen Bilder beschränkt, wäre womöglich ein richtig guter Film dabei herausgekommen, so leider nicht. 4 von 10 Punkten.