Archive for July, 2006

tv-test: “mit dem zug durch…”. 0

Format: “Mit dem Zug durch…”
Sender: arte
Produktion: arte + SWR
Genre: Doku-Reihe
Programmplatz: werktäglich, 20.15 Uhr
Frequenz: 20 Folgen
Dauer: 25 Minuten
Start: 10. Juli 2006

Kritik: Eine recht schnarchige Doku-Reihe mit 20 Teilen. Die Idee ist eigentlich gar nicht sooo schlecht, man will mit der Eisenbahn fremde Länder erkunden. Die Umsetzung ist aber allzu dröge geworden. Es geht vor allem um die Besonderheiten der Bahnstrecken, weniger um Land und Leute. Muss man sich wirklich nicht anschauen, es sei denn man ist Bahn-Fan.

Wertung: 3 von 10 Punkten.

klinsmann hört auf. 1

tagesschau.de-Eil-Newsletter von eben:

“Jürgen Klinsmann wird seinen Vertrag als Bundestrainer nicht verlängern. Das berichten übereinstimmend die “Bild”-Zeitung und die “Süddeutsche Zeitung”. Als neuer Bundestrainer sei Klinsmanns bisheriger Assistent Joachim Löw im Gespräch.”

tv-test: “die tierretter von aiderbichl”. 0

Format: “Die Tierretter von Aiderbichl”
Sender: Das Erste
Produktion: DFF + MET
Genre: Doku-Soap
Programmplatz: dienstags bis freitags, 18.50 Uhr
Frequenz: 17 Folgen
Dauer: 30 Minuten
Start: 11. Juli 2006

Kritik: Ach, dieses verflixte Genre Doku-Soap. Immer mehr solcher Formate schwappen auf den Bildschirm. Anstatt sich Gedanken über spannende und tolle Filme oder Serien zu machen, produziert man lieber billige Reihen über das “echte Leben”. In dieser neuen ARD-Vorabend-Doku-Soap geht es um einen Hof, auf dem Tiere ihre letzten Lebensjahre verbringen können. In den Episoden werden einzelne Geschichten erzählt, in der Auftaktfolge besipielsweise die eines kleinen Pferdes und zweier Lamas, die von einem Zirkus auf den Hof kamen. Das alles ist solide produziert, aber viel zu harmlos und langweilig, um es nochmal einzuschalten.

Wertung: 4 von 10 Punkten.

zukunftsfernsehen. 0

Ein kleiner neuer Service auf popkulturjunkie.de. Damit Ihr vorher wisst, welche TV-Tests hier erscheinen werden und damit ihr euch ein bisschen informieren könnt, welche neuen Sendungen in den kommenden Tagen und Wochen im deutschen Fernsehen anlaufen, gibt es ab sofort die “zukunftsfernsehen”-Seite. Permanent zu erreichen in der linken Spalte in der Rubrik “Navigation”. Die Seite ist noch etwas unaufgeräumt, aber das wird sich demnächst alles ändern. Und ein überfälliges “zukunftsmusik”-Seiten-Update wird auch kommen.

tv-test: “für heute – danke” 2

Format: “Für heute – danke”
Sender: WDR Fernsehen
Produktion: WDR
Genre: Latenight-Show
Programmplatz: Montag bis Donnerstag, 23 Uhr
Frequenz: 4 Folgen
Dauer: 30 Minuten
Start: 10. Juli 2006

Kritik: Das WDR Fernsehen probiert in diesem jahr viele neue Formate aus, um sie bei Erfolg womöglich im Herbst weiterzuführen. Erste dieser neuen Sendungen ist “Für heute – danke”, eine junge Latenight-Show mit Radiomoderator Olli Briesch. Die 30 Minuten bestehen allerdings hauptsächlich aus flachen Pointen, Humor nahe der Schmerzgrenze und sehr nervigem Publikums-Gejuchze. Der Moderator ist zu blass, die Gag-Schreiber offensichtlich nicht sehr talentiert. So bleibt eine Art “Daily Show”-Plagiat ohne all das, was das Original gut macht. Wenn ihr mich fragt, kommt diese Sendung nach der vorerst letzten Folge am Donnerstag nicht mehr wieder.
Wertung: 2 von 10 Punkten.

tv-test: “das größte rennen der welt”. 0

Format: “Das größte Rennen der Welt”
Sender: Animal Planet
Produktion: Tele Images International
Genre: Doku-Reihe
Programmplatz: diverse Sendetermine
Frequenz: 3 Folgen
Dauer: 55 Minuten
Start: 10. Juli 2006

Kritik: Keine Sport-Ãœbertragung, keine neue Reality-Show, eine Tier-Doku-Reihe. In jedem Jahr im Frühling ziehen Millionen von Gnus und Zebras wegen der Trockenzeit Hunderte von Kilometern von Tansania nach Kenia und im Herbst wieder zurück. Für “Das größte Rennen der Welt” wurden einige Tiere mit GPS ausgestattet und auf ihrer Wanderung beobachtet. Super-interessant ist die Reihe jedoch nicht und die vielen optischen Schnickschnack-Effekte nerven auch etwas.

Wertung: 4 von 10 Punkten.

tv-test: “der winzerkönig”. 0

Format: “Der Winzerkönig”
Sender: Das Erste
Produktion: DOR Film
Genre: Familienserie
Programmplatz: montags, 20.15 Uhr
Frequenz: 13 Folgen
Dauer: 45 Minuten
Start: 10. Juli 2006

Kritik: Manchmal ist es beruhigend, wenn sich Dinge einfach nicht ändern. Wie diese harmlosen Serien bei ARD und ZDF zum Beispiel. Die so voller Klischees und Vorhersehbarkeit stecken, dass man es manchmal gar nicht glauben kann. “Der Winzerkönig” ist ein perfektes Beispiel dafür. Harald Krassnitzer spielt einen Manager, der bei seinem Groß-Unternehmen kündigt, weil er die Firmenpolitik ungerecht und falsch findet. Er kehrt zurück in sein Heimatdorf, dort stirbt natürlich sein Vater gerade und er muss den elterlichen Betrieb übernehmen. Von der Stimmung her erinnert mich die Serie an diese Pfarrer-Serie mit Günter Strack. Harmloses Fernsehen zum Dahinschlummern.

Wertung: 3 von 10 Punkten.

“v.i.s.d.p.”-wm-spezial. 2

Das Medienmagazin “V.i.s.d.P.” hat übrigens wie damals bei der Wahl auch zur Fußball-WM ein sehr unterhaltsames Spezial produziert, dass es als kostenloses pdf gibt.

tv-test: “surface – unheimliche tiefe”. 25

Format: “Surface – Unheimliche Tiefe”
Sender: ProSieben
Produktion: NBC Universal Television
Genre: Mystery-Serie
Programmplatz: montags, 21.15 Uhr
Frequenz: 15 Folgen
Dauer: 60 Minuten
Start: 10. Juli 2006

Kritik: Eine der Serien, mit denen ProSieben nun versucht, den Montag wieder zum Mystery-Montag zu machen. Bevor ab Herbst neue “Lost”-Folgen und die Serien “Invasion” und “Supernatural” starten, gibt es nun erstmal “Surface”, eine Mystery-Serie, die in den USA bei NBC lief und sich um seltsame Wesen dreht, die aus der Tiefsee kommen und anscheinend die Menschheit bedrohen. Verschiedene Handlungsstränge laufen in “Surface” nebeneinander her. Eine Forscherin versucht, die seltsamen Kreaturen aufzuspüren und mehr über sie herauszufinden, ein Junge fängt ein neugeborenes Wesen und zieht es auf, dunkle Kreise versuchen alles zu vertuschen, etc. Insgesamt ist “Surface” durchaus einen Blick wert. Top produziert, spannend. Lediglich der Handlungsstrang mit dem Teenie nervt auf die Dauer. Abschreckend ist natürlich zudem die Tatsache, dass die Serie nach 15 Folgen ohne einen echten Schluss abgesetzt wurde.

Wertung: 7 von 10 Punkten.

tv-test: “geschichte spaniens”. 1

Format: “Geschichte Spaniens”
Sender: arte
Produktion: Televisión Espanola
Genre: Doku-Reihe
Programmplatz: werktäglich, 18.05 Uhr
Frequenz: 10 Folgen
Dauer: 55 Minuten
Start: 3. Juli 2006

Kritik: Eine Mammut-Doku-Reihe mit über 500 Minuten Bildern zur Geschichte Spaniens. Produziert vom spanischen Fernsehen, mit zahlreichen Spielszenen aufgefrischt, gibt es einen Parforce-Ritt durch die Jahrhunderte. Insgesamt natürlich eine sehr spezielle Thematik, Hauptgrund für die relativ wenigen Punkte ist aber die deutsche Erzählstimme, die sehr danach klingt, als hätte sie früher Sendungen des “Schulfernsehens” synchronisiert – und die Sendung dadurch zu einer sehr zähen Veranstaltung macht.

Wertung: 4 von 10 Punkten.

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