mtv video music awards 2005 (9).

Was nerviger Auftritt von Ludacris. Wie kann eigentlich eine Musikrichtung überleben, in der seit Jahrzehnten ein einziger Song in minimalen Varianten von Tausenden verschiedenen Interpreten neu aufgenommen wird? Und zum Host Diddy formerly known as P.Diddy formeleryl known as Puff Daddy fällt mir auch nur ein Wort ein: indiskutabel.

Immerhin hat man nun gemerkt, dass die Show mit leichter Verzögerung übertragen wird, damit “fuck” und “shit” rausgeschnitten werden können. Das wird Amerikas Gesellschaft definitiv vor dem Verfall retten.

7 Comments so far

  1. norrix on August 29th, 2005

    diese ganen hip-hop nasen die da rumhüpfen sind ja eh nur abziebildchen.

    aber den mc hammer auftritt fand ich schon sehr nett.

  2. estragon95 on August 29th, 2005

    Hat die eine MTV-Tante nicht mal gesagt, man könne doch gleich das ganze Leben zeitversetzt übertragen?

  3. theDeppformalyknownasAggroberlina on August 29th, 2005

    Wie kann eigentlich eine Musikrichtung überleben, in der seit Jahrzehnten ein einziger Song in minimalen Varianten von Tausenden verschiedenen Interpreten neu aufgenommen wird?

    Durch diesen Satz merkt man dein etwas zu geringes Musikverständnis, werter Herr Junkie. HipHop auf den momentanen Muschi und Proll Rapboom zu beschränken ist richtig arm von dir. Ich geh sogar so weit zu sagen das sich die Alternativ und Rock weniger verändert hat und nur noch vom Reggae geschlagen wird. Wo wirklich jedes Lied gleich klingt (was aber nicht heißen soll das die schlecht ist). Mich würde generell mal interresieren warum du so einen Groll gegen die HipHop Musik hegst? Wurdest du mal von nem HipHopper verprügelt oder wolltest du als Kind mal HipHopper sein aber du warst nicht cool genug? Du kannst uns ruhig den richtigen Grund nennen an dem angeblichen Stillstand kann es eigentlich nicht liegen. Egal was auch immer der Grund ist ich mag dich egal ob du gerne zum Adam Green Konzert gehst oder Die PARTEI wählst. Zum Abschluss noch ein HipHop konformer Abschied.
    Peace out

  4. popkulturjunkie on August 29th, 2005

    ich mag einfach keine musik, in der keinerlei melodiestrukturen zu erkennen sind. natürlich wird es der hip-hop-kultur nicht gerecht, nur das üble chartszeug mit ihr in verbindung zu bringen. aber das ist nunmal das, was ich davon mitbekomme. ob das nun mit “etwas zu geringem musikverständnis” zu tun hat? wohl eher mit ignoranz, weil mich diese komplette musikrichtung kein bisschen interessiert. aber in einem geb ich dir recht: reggae ist wohl wirklich das genre, in der die geringste entwicklung stattgefunden hat. so. und jetzt übergebe ich an die reggaefans…

    ps: ich war noch nie auf einem adam-green-konzert und wähle auch nicht DIE PARTEI.

  5. franziska on August 29th, 2005

    Kannst du bei dir überhaupt die Partei wählen?

  6. popkulturjunkie on August 29th, 2005

    also eine landesliste wurde in BW anscheinend zumindest nicht zugelassen. keine ahnung, ob es einen direktkandidat in heidelberg gibt…

  7. uamini on September 6th, 2005

    Diese Pauschalisierung der von der Hip-Hop-Kultur hervorgebrachten Musik hat meines Erachtens sehr wohl mit eingeschränktem Musikverständnis zu tun…es handelt sich hier um die typisch westliche (oder auch “weisse”) Ansicht, dass die Qualität von Musik von Harmonien und Melodien abhängt und dass entscheidend ist, wie komplex und originell diese erzeugt werden. Daraus folgt insbesonders eine Geringschätzung der Musik afrikanischer Herkunft, die nun mal den Rhythmus als zentrales Element ansieht, was von dem einen oder anderen ignoranten Europäer dann wohl als stumpfes bum bum bum wahrgenommen wird. Wie jedoch z. B. Tricia Rose in ihrem Buch Black Noise wirkungsvoll darlegt, sind die in diesen Stilrichtungen entworfenen rhythmischen Strukturen teilweise von einer derartigen Komplexität, dass sie es locker mit den von gewissen Menschen als überlegen angesehenen Musikrichtungen aufnehmen können. Gerade die Hip-Hop-Kultur hat der Welt der Musik einige revolutionäre Innovationen geschenkt (man denke nur an Scratching). Einen Stillstand hat es in den letzten Jahrzehnten jedenfalls nicht gegeben, es werden pausenlos neue Arten der Produktion sowie des Sprechgesangs entworfen, da im Hip Hop schon immer die oberste Maxime war, etwas Neues zu machen. Den Querverweis auf Reggae kann ich auch nicht so ganz nachvollziehen, da ein Bob Marley nun doch ein klein wenig anders klang als z. B. Beenie Man.
    Es wäre also schön, Musikrichtungen, mit denen man nichts anfangen kann, ein wenig mehr Respekt entgegenzubringen =)

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