rumgemotze.
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Mit Verlaub, die Deutsche Bahn ist ein riesiges Rotzunternehmen. Zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen wurde ich heute Opfer eines Triebwagen-Schadens auf der Neubaustrecke Köln-Frankfurt. Glücklicherweise war das Ergebnis diesmal kein kompletter Abbruch der Reise, sondern “nur” eine 70-minütige Verspätung. Meiner Meinung nach ist es eine Riesenfrechheit, dass die werte Kundschaft in einem solchen Fall keinerlei Rückerstattung des Fahrpreises erhält, stattdessen in einem Viehtransport von Frankfurt Flughafen nach Mannheim gurken darf (ich habe nie in meinem Leben einen solch vollen ICE gesehen, die Leute standen in sämtlichen Gängen der Großraumabteile).
Wie kann es sein, dass auf dieser Strecke immer wieder ICEs schlapp machen? Wie würde die Öffentlichkeit auf eine Fluglinie reagieren, deren Flieger während des Fluges den Geist aufgeben? Noch dazu ist das Personal an Bord dieser Züge jedesmal völlig überfordert und sagt lieber in diversesten Sprachen die Anschlusszüge nach Regensburg (?!?) an, statt zu informieren, was los ist/war und sich in ordentlicher Form zu entschuldigen.
Und warum setzt die Bahn nicht mehr Züge ein, wenn sie doch genau weiß, dass sich an bestimmten Tagen auf bestimmten Strecken die Reise zu einem Viehtransport entwickeln wird? Sicher, weil man dann noch weniger Geld verdienen würde. Also lieber den Kunden zig Euro für eine Reise abknöpfen, die sie nicht so schnell vergessen werden. Die Bahn braucht dringend Konkurrenz im Fernverkehr. Dringend.
(Dieser Beitrag erscheint gleichzeitig im Motzblog, das von Frau Franziskript und mir hiermit revitalisiert wird)
Ja – welcome to reality!
Allen “Nicht-Bahnfahrern” sein noch gesagt – das ist normal!
Service? No way!
Rückerstattung? Abgeschafft und eingedampft!
Entspanntes Reisen? Ja sicher – kein Problem, wenn 50% der Leute in einem ICE stehen müssen! :-(
Das ist leider wirklich eher die Regel als eine unangenehme Ausnahme. Da kommt einem bei jeder Meldung “Bahn erhöht die Preise” wirklich die Galle hoch…
Und für alle Klugschei****, die jetzt sagen, “dann fahr halt nicht Bahn”: Manchmal hat man eben keine Alternative – z.b. Berufspendler, bei denen PKW wirklich nicht wirtschaftlich wäre!
gruss TomH
Ja, Ja, Ja!
Mein Scherflein dazu: Die Strecke Münster-Duisburg, Freitag hin, Sonntag zurück, dank Semesterticket “nur” 16 Euro.
Freitag: Der Zug fällt ganz aus – mit gefühltem 10maligem Umsteigen und gehöriger Verpätung doch noch ans Ziel – leider zu spät!
Sonntag: Eine Teilstrecke ist unbefahrbar, der Zug wird umgeleitet, umsteigen.
Toll.
Aber die Bahn wird wichtiger, spätestens wenn es privatisierte Autobahnen gibt – allerdings wird dann sicher der Herr Mehdorn beschließen, dass man im Zuge dessen auch die Bahnpreise angleichen sollte, der Kunde könnte sich sonst wundern, wie günstig der verspätete Viehtransport zu haben sei…
Alles beim Alten also!
Dann müsste sich ja was ändern in Deutschland.
Wenn Schröder erst Chef der DB ist…
Es gibt ein Paar Antworten, die Stecke Köln Frankfurt ist für die Züge eine der schwersten Strecken durch eine erhebliche Steigung und dauernte hohe Geschwindigkeiten. Da können nur ICE 3 fahren von den hat die Bahn halt leider nicht so viele und andere Strecken wollen ja auch mit dem ICE 3 bediehnt werden :D.
Naja ich bin selber gerne Bahnfahrer (hat aber andere Gründe) und hatte auch ein Paar größer Probleme und muss aber sagen man sollte immer noch eine gewisse Fairness walten lassen bei solchen Beiträgen.
Ich bin begeistert mit wieviel Energie sie über die DB schreiben. Als Vielfahrer muss ich ihnen jedoch mitteilen, dass ihre Beschreibungen fast nach Alltag klingen. Im übrigen hoffe ich sie haben nach der anstrengenden Rückseise noch genügend Energie für ein chart-kritiken Update.
was junkies für
probleme haben
heutzutage..
Ah, schön zu hören, dass das Motzblog ein Revival erlebt. Vor lauter schlechtem Gewissen und Scham darüber, dass ich bei all meinem Ehe- und Familienglück kein Gemotze mehr beigesteuert habe in den letzten Monaten, wollte ich den Link dieser Tage schon still und heimlich von meiner Blogroll streichen…
Lieber lassen und vielleicht doch mal motzen, lieber mark793 ;)
@Robert: Mit einer derartigen Rechtfertigung kann ich nichts anfangen, wenn man z.b. hört, dass die Bahn Mrd.-Beträge auf Kosten der Steuerzahler verballert für die Planung solch schicker “Renn”-Strecken wie zwischen Köln und Frankfurt, aber sich in diversen Tunneln keine zwei ICEs gleichzeitig begegnen dürfen, weil sie sonst entgleisen würden!?
Der Nachverkehr wird natürlich parallel sträflich vernachlässigt (aber gleichzeitig dort die Konkurrenz massivst behindert und schikaniert), da fährt ja auch nur die Masse der Bahnkunden!
Wer derlei Stories für Zufall oder aus dem Zusammenhang gerissen hält, der lese bitte hier oder hier…
@Oliver
ich sehe das ja alles ein. Ich muss aber auch sagen es gibt bei der Bahn gewisse Srukturen zB hat der Fernverkehr um den es hier ja geht nix mit dem Nahverkehr zu tuen auch wenns der selbe Name ist :D.
Ist natürlich jetzt nicht das Mörder Argument, aber was kann den die Bahn für einen technischen Defekt? Das wollte ich nur sagen, klar ist das nicht schön und ja auch die Zugbegleiter sind ab und zu nicht die helsten aber bei einem Zug mit x-Hundert Leuten und einem Schaden würde wohl der beste Service Mensch aufgeben.
Ich will hier nix schön reden, ich arbeite da ja nicht mal – oder bekomme Geld für meine Posterei :D (schön wärs).
Ich verlange nur ab und zu die Umstände etwas genau zu beleuchten.
Ob so ein Defekt nun vermeidbar ist oder nicht – wer weiß das schon?
just my 3 cent :D
p.s. wegen Geld zurück und so, gabs da nicht letztes eine EU-Urteil/Richtline/Gesetz?
@Robert: Die Bahn kann so einiges für einen technischen Defekt, weil sie (zumindestens die jetzige Führung, die ja, nach dem Ausscheiden Schröders, hoffentlich auch bald ausscheidet) nämlich aufgrund des geplanten Börsenganges mit allen Mitteln die Kosten senken will und so nicht nur am Service(Personal) spart, sondern auch eine Instandsetzungs-Anlage nach der anderen schließt!
Werden die Züge, Triebwagen, etc. nicht mehr so oft gewartet wie zuvor, fallen sie halt öfter aus – Kausalität!
Davon kann man halten was man will – ich denke ja auch, dass die Bahn einfach viel zu groß ist für eine richtiges Service-Unternehmen und noch viel zu viele “Beamte” dort arbeiten, in deren Kopf die Bahn als Monopolist auftritt und die “Kunden” überhaupt keine andere Wahl haben, als ihr Unternehmen zu nutzen (was wiederum in meinen Augen auch den schicken Plänen zum Börsengang und wie ein solches Unternehmen aussehen sollte, widerspricht)!
Will die Bahn an die Börse, sollte sie aber auch ein Unternehmen sein, dass sich einem Wettbewerb zu stellen hat und diesen eben nicht behindern oder einschränken wollen, weil man fürchtet Kunden und Ratings zu verlieren!
Es muss wohl Schicksal sein, dass ich ausgerechnet jetzt hier lande! Die vergangenen 2 Wochen kam ich wieder einmal – wie es von Zeit zu Zeit des Öfteren im Jahr für ein paar Wochen passiert – in das Vergnügen Tag für Tag die Bahn zu nehmen!
Und es sind nicht einmal die 5 bis 10 Minuten Verspätung der S-Bahn an jedem einzelnen Morgen, die mich dazu treiben, hier auch mal meine Erfahrungen mitzuteilen…
Aufgefallen ist mir zum Beispiel, dass es ganz gerne die Leute sind, die die Tickes verkaufen, die selbst bei der länsten Schlange vorm Schalter, möglichst langsam zu Werke gehen. – dabei werden die Informationen wohl er gestreckt als zur Verbesserung der Beratung vertieft. Also wurden mir auch direkt ein paar Mal die falschen – wohlgemerke- teureren Tickts verkauft!
Außerdem verstehe ich nicht, dass die Züge der Bahn öfter defekt sind, als es Autos sind! Hierzu möchte ich der Bahn zugestehen, dass dies ja auch so erscheinen mag, weil dort auf einen Schlag mehr Menschen betroffen sind…
Nur sollte deshalb nicht noch mehr für Funktionstüchtigkeit gesorgt werden!?
Letzten Donnerstag gab es wieder ein besonders schönes Ereignis!
Wunderbarerweise konnte ich mich an diesem Tag knapp 2 h eher auf den Weg nach Hause machen, als es sonst der Fall ist. Doch schon nach den knapp ersten 5 Minuten Fahrt, kam mein Zug zwischen Düsseldorf Hbf und D’dorf Flughafen zum Stillstand.
Eine Stunde lang unterbrochen von den Durchsagen, eines höchstamüsant bis charmant gebrochen-deutsch-sprechenden Durchsagensprechers im Zug, haben meine Mitfahrer und ich in dem von der Sonne aufgeheizten und stickigen Zug gewartet.
(Der Durchsagensprecher war wirklich der einzige Lichtblick und hat auf vielen Gesichtern für ein Lächeln gesorgt.)
Nach dieser Stunde ohne Klimaanlage gings zu Fuß weiter. Angeblich kommende Busse ließen auf sich warten, sodass die Meisten letzten Endes zu einer entfernteren S-Bahn-Station aufbrachen. – Ich ebenso.
Dort ging es Aufgrund weiterer Zugausfälle bis nach Duisburg in eben einer S-Bahn weiter. Sodass ich letzten Endes ungeachtet der 2 Stunden, die ich eher nach Hause gehen konnte, zur gleichen Zeit nach Hause kam, wie es an jedem anderen Tag der Fall war!