die kinder und das fernsehen.

Fragt sich eigentlich außer mir noch jemand, warum “Der Spiegel” seine aktuelle Titelstory “Aliens im Kinderzimmer”, in der u.a. folgendes zu lesen ist…

“Tatsächlich hat der Medienkosum in den vergangenen Jahren zugenommen. Bereits Zweijährige sehen durchschnittlich eine Stunde fern, Kinder von 3 bis 13 Jahren sitzen rund 90 Minuten am Tag vor der Glotze.”

…nicht mit einer eindrucksvollen Kurvengrafik illustriert, die die Beobachtung unterstützt?

Nunja, vielleicht, weil sie nicht so ganz ins Konzept des Artikels gepasst hätte:

Nur damit wir uns nicht falsch verstehen: Natürlich sind 90 Minuten tägliches Fernsehen bei Kindern auch meiner Meinung nach viel zu viel. Aber ein Anstieg dieser Zahlen ist auf keinen Fall zu beobachten.

6 Comments so far

  1. Faktotum on May 14th, 2007

    Hab den Artiekl noch nicht gelesen – und habe noch keine entsprechenden Statistiken überprüft. Aber trotzdem die Frage: Lässt Du bei Deiner Kritik nicht außer acht, dass Kinder zunehmend von Fernsehapparat zum PC/zur Spielekonsole wechseln bzw. diese “Medien” (und es geht ja um “Medienkonsum”) zusätzlich nutzen? In die Röhre kucken sie somit immer mehr.

  2. popkulturjunkie on May 14th, 2007

    ja, damit hast du natürlich recht. trotzdem hätte ich die tatsache, dass der pure fernsehkonsum bei kindern seit jahren zurückgeht, in solch einem artikel gern gelesen.

  3. james on May 14th, 2007

    Eine Abnahme von 10% ist nun wahrlich nicht viel. Ob 80 oder 90 Minuten Fernsehkonsum im Durschnitt ist nun wirklich egal. Das eigentliche Problem ist das bei diesem Durschnitt etliche Kinder eklatant darüber liegen. (siehe Prekariat, Unterschicht)

  4. popkulturjunkie on May 14th, 2007

    Erzähl das mal den Sendern, die damit Geld verdienen, dass möglichst viele Menschen ihr Programm (und vor allem die Werbespots) sehen. Da machen 10% eine Menge aus.

  5. Toni on May 14th, 2007

    Was bzw. wer ist deine Quelle für die Grafik?

  6. popkulturjunkie on May 14th, 2007

    die hab ich selbst gebaut. die quelle für die daten ist die übliche, wenn es um quoten geht: agf/gfk.

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