das konzept der neuen deutschen blogcharts.

Nachdem ich am Montag erklärt hatte, warum die deutschen blogcharts in der bisherigen Form nicht mehr weitergeführt werden, folgt hier nun also das neue Konzept.

Das Wichtigste hatte ich bereits angedeutet: Die Blogcharts setzen sich künftig aus drei Faktoren zusammen: Links aus anderen Blogs, Links bei Twitter und der Zahl der Leser:

– Faktor 1: die Zahl der unterschiedlichen Blogs, die das jeweilige Blog verlinken bzw. zitieren. Sie erhebe ich weiterhin über die Blog-Suchmaschine Icerocket.

– Faktor 2: die Zahl der Tweets, in denen das jeweilige Blog verlinkt wird. Diese Daten stammen von backtype – sie bleiben dort hoffentlich auch weiterhin öffentlich zugänglich.

– Faktor 3: die Zahl der Leser bzw. Besucher, die das jeweilige Blog hat. Diese Daten werde ich mit Hilfe des Google-Research-Tools Ad Planner erheben. Dort wird für alle weltweiten Websites, die auf eine gewisse Mindestmenge an Besuchern kommen, eine Zahl von Unique Visitors, also unterschiedlichen Besuchern pro Monat, ausgespuckt. Diese Zahlen sind hochgerechnet – anders lassen sich unterschiedliche Menschen nicht ausweisen. Die Zahl, die Google Analytics und andere Tools als “unique” ausweisen, sind beispielsweise immer nur unterschiedliche Geräte/Browser, etc. Wohl jeder nutzt das Internet inzwischen aber mit zwei bis zehn Geräten – daher die einzige Lösung der Hochrechnung. Kritiker werden zum Ad Planner anführen, dass Google verschweigt, mit welchen Ursprungs-Daten die Zahlen errechnet werden. Das verschweigen aber auch andere wie Comscore, Nielsen, etc. Meine mittlerweile langjährige Erfahrung mit den Zahlen zeigt aber, dass der Ad Planner bei miteinander vergleichbaren Websites wie z.B. Nachrichtenangeboten ähnliche Rankings erzeugt wie Konkurrenzzahlen von Nielsen, AGOF, etc. Da der Ad Planner zudem das einzige kostenlose Tool ist, das Zahlen sämtlicher Websites bereit stellt (abgesehen von Alexa, deren Rankings aber indiskutabel weit daneben liegen), fiel die Wahl für die blogcharts nicht schwer.

Um diese drei Faktoren nun miteinander zu verknüpfen, erstelle ich drei Einzel-Rankings. Für jeden Faktor eins. Das jeweils erstplatzierte Blog bekommt für die neuen deutschen blogcharts 100 Punkte, das jeweils 100. einen Punkt. Es gibt also dreimal 100 Punkte, dreimal 99 Punkte, usw. zu verteilen. Das Blog, dass aus den drei Einzelwertungen die meisten Punkte sammelt, ist logischerweise die Nummer 1 der blogcharts. Maximal erreichbar sind dementsprechend 300.

Weiterhin wichtig ist der neue Erhebungszeitraum. Um etwas mehr Dynamik in die – ab sofort monatlich erscheinenden – Charts zu bringen, wird dieser im Vergleich zum bisherigen blogcharts-Konzept auf 3 Monate verkürzt. Für die erste Ausgabe der neuen Blogcharts, die Januar-Ausgabe, bedeutet das z.B., dass für Faktor 1 die verlinkenden Blogs aus den Monaten Oktober bis Dezember gezählt werden, für Faktor 2 die Tweets mit Links aus den Monaten Oktober bis Dezember und für Faktor 3 die durchschnittliche Zahl der Unique Visitors aus den Monaten Oktober bis Dezember.

Natürlich wird es Diskussionen über das eine oder andere Detail meines neuen Konzeptes geben und sicher auch ein paar Beschimpfungen, aber ich bin überzeugt davon, dass dies der richtige Weg ist. Das bisherige Konzept hat sich überlebt und das neue Ranking wird – hoffentlich – wieder eine relevantere Liste der wichtigsten/populärsten deutschsprachigen Blogs zeigen. Durch die Integration der Leserzahlen kommt zudem eine Prise mehr Mainstream in das Ranking, ohne dass aber die Zahl der Zitate/Links als wichtigster Faktor abgelöst wird.

Ich bin gespannt, wie ihr das neue Konzept findet. Die erste Ausgabe der neuen Charts werde ich hoffentlich im Laufe des Mittwochs fertig haben und an bekannter Stelle veröffentlichen.

52 Comments so far

  1. […] Blogcharts wie angekündigt eine Frischzellenkur verpasst hat, erklärt er auf seinem Blog das neue Messkonzept. Es werden jetzt nicht mehr nur Links von Blogs ausgewertet, sondern zusätzlich Twitter-Links und […]

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