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Heute ist ein guter Tag, um zu feiern:

Bürgermeister von Beust feuert Schill

Hamburgs Erster Bürgermeister von Beust hat Innensenator Schill entlassen, weil er charakterlich für das Amt nicht geeignet sei. Zwischen von Beust und Schill war es kurz zuvor zum Eklat gekommen. Der umstrittene Senator hatte gedroht, öffentlich zu behaupten, von Beust habe ein Verhältnis mit dem Hamburger Justizsenator.

Hamburg – Die Entlassung Ronald Schills gab Ole von Beust auf einer eilig einberufenen Pressekonferenz in Hamburg bekannt. “Ich habe Herrn Schill entlassen”, sagte von Beust. Die Regierungskrise war von einer Affäre um den Innenstaatsrat Walter Wellinghausen ausgelöst worden.
Von Beust hatte von Innensenator Schill gefordert, Wellinghausen zu entlassen. Daraufhin habe Schill dem Regierungschef gedroht, der Öffentlichkeit zu erklären, er habe seinen angeblichen Lebenspartner, Justizsenator Roger Kusch, in den Senat geholt und damit Privates mit Dienstlichem verquickt. Er habe Schill daraufhin sofort seines Büros verwiesen.
Von Beust erklärte, Schill sei für das Amt “charakterlich nicht geeignet”. Weiter sagte der Erste Bürgermeister der Hansestadt, die Anschuldigungen Schills seien nicht wahr. Nach seiner Entlassung sagte Schill, von Beust lebe mit Kusch zusammen.
Beust entließ auch Innenstaatsrat Wellinghausen. Mit dem Innenstaatsrat hatte es jüngst mehrere Krisengespräche gegeben. Wellinghausen wird seit Monaten vorgeworfen, er habe nach seinem Amtsantritt als Staatsrat 2001 unangemeldete Nebentätigkeiten für eine Privatklinik ausgeführt.
Der 59-jährige Rechtsanwalt ist parteilos. Er wurde von Innensenator Schill eingestellt, den er vorher erfolgreich vor Gericht verteidigt hatte. Schill stand trotz der seit dem Frühsommer erhobenen Vorwürfe weiter hinter seinem Staatsrat und hatte mit dem Ende der Koalition aus CDU, Schill-Partei und FDP gedroht.
Schill will aus Politik aussteigen
Offen ist derzeit, welche Auswirkungen die Entlassung Schills auf die Regierungskoalition hat. Bausenator Mario Mettbach, Vorsitzender der Schill-Partei, ging davon aus, dass die Koalition mit CDU und FDP in Hamburg fortgesetzt werde. Mettbach kündigte an, die Situation werde nun in der Fraktion der Schill-Partei und mit den verbliebenen Senatoren beraten.
Schill selbst sagte, er sei von der Situation völlig überrascht worden. Er könne noch nicht sagen, ob “eine Überlebenschance für die Koalition” bestehe. Er empfehle seiner Partei die Fortsetzung der Koalition.
Für sich selbst kündigte Schill an, der Politik den Rücken kehren zu wollen. Auf die Frage, warum er ein angebliches homosexuelles Verhältnis von Beusts mit Justizsenator Kusch öffentlich gemacht habe, sagte Schill, es habe seinem Rechtsempfinden widersprochen, dass der seiner Partei angehörende Bausenator Mario Mettbach in die Schusslinie geraten war, weil dieser seine Lebensgefährtin zur persönlichen Referentin gemacht hatte, während von Beust seinen Lebensgefährten Kusch zum Justizsenator gemacht habe.

Quelle: spiegel.de

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Meine Lieblings-Moderation des Tages (wie fast immer von Charlotte Roche): “Willkommen bei Fast Forward, der sehr späten Sendung für sehr frühe Leute”.

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Oh mein Gott. Das, was eben meine Ohren belästigt hat, bedarf eines Kommentares. Blank & Jones feat. Robert Smith – “A Forest”. Blank & Jones, die Kommerz-Trance-Leute, die ihre besten Zeiten schon lang hinter sich haben, gehen dazu über, Klassiker zu ruinieren. Und “A Forest” von The Cure ist definitiv einer der Klassiker, die demnächst an dieser Stelle in meiner Liste von “Songs für die Ewigkeit” erscheinen wird. Und was Blank & Jones aus diesem Teil gemacht haben, ist schlimm. Ganz schlimm. 8einhalb Minuten belangloser Müll. Mal ehrlich, Herr Smith, haben wir sowas wirklich nötig? Fazit: Robert Smith arbeitet mit Hochdruck daran, den Ruf von The Cure endgültig zu ruinieren.

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Ich möchte eine Anmerkung zu meiner aktuellen Playlist machen, weil mir eines der Stücke besonders am Herzen liegt: “Agnus Dei” von Karl Jenkins. Das “Agnus Dei” ist ein christlicher Gesang der Gemeinde während der Feier des heiligen Abendmahls: “Agnus Dei, qui tollis peccata mundi, miserere nobis. Agnus Dei, qui tollis peccata mundi, miserere nobis. Agnus Dei, qui tollis peccata mundi, dona nobis pacem.” (deutsch: Christe, du Lamm Gottes, der du trägst die Sünd der Welt, erbarm dich unser. Christe, du Lamm Gottes, der du trägst die Sünd der Welt, erbarm dich unser. Christe, du Lamm Gottes, der du trägst die Sünd der Welt, gib uns deinen Frieden.”). Es basiert auf dem Evangelium Johannes, 1. Kapitel, Vers 29: “Am nächsten Tag sieht Johannes, daß Jesus zu ihm kommt, und spricht: Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt!” Dieses “Agnus Dei” jedenfalls wurde schon von sehr vielen klassischen Komponisten aufgegriffen und umgesetzt. Schubert, Liszt, Mozart, Samuel Barber, etc. Aber: Die schönste Version von allen ist die von Karl Jenkins. Jenkins ist auch verantwortlich für die massenhaften, nicht immer guten Adiemus-Sachen. Aber mit dem “Agnus Dei” ist ihm ein Meisterwerk gelungen. Eins der schönsten Musikstücke, die jemals komponiert wurden! Jenkins hat im Jahr 2001 ein in Deutschland leider vollkommen untergegangenes Album namens “The armed man – a mass for peace” veröffentlicht, das meines Wissens nach in Deutschland sogar nur über Import aus England erhältlich ist. Jenkins wollte mit dem Album gegen die Kriege unserer Zeit und vor allem gegen den Bürgerkrieg im Kosovo ankomponieren. Zu hören sind neben dem “Agnus Dei” u.a. auch Texte aus dem Koran. Das “Agnus Dei” ist auch auf dem qualitativ durchmischten Sampler “Classical Chilliut 2” (ebenfalls nur per Import aus England erhältlich) zu hören. Welche Wege Ihr auch nutzt, besorgt Euch das “Agnus Dei” von Karl Jenkins.

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Radiohead haben eine Stunde lang ihre momentane Lieblings-Musik gespielt. Beim Bostoner Radio-Sender FNX. Ein sehr interessantes und abwechslungsreiches Set. Zu bekommen in dunklen Ecken des Netzes. Ihr wisst, wo ihr suchen mä®®.

Die Playlist:
Beth Gibbons – mysteries
Mclusky – the hell with good intentions
Outkast – hey ya!
Aphex Twin – zkthr
Bob Marley – put it on
The Meters – just kissed my baby
Tindersticks – until the morning comes
Odd Nosdam – le mixtape deluxe
Gilberto Gil – aquele abraco
The Black Keys – hold me in your arms
Autechre – p.:ntil
Swervedriver – duel
??? – marts
Mahalia Jackson – amazing grace

Ü¢erraschenderweise besonders gut hat mir der Outkast-Track gefallen. Hip-Hop-Zeug ist sonst gar nicht mein Ding. Aber in diesem Fall: ein sehr cooler, Spaß machender Track mit einer lustigen, sä©§-machenden Melodie.

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This part in me you’ll never know
The only thing I’ll never show

Hopelessly I’ll love you endlessly
Hopelessly I’ll give you everything
But I won’t give you up
I won’t let you down
And I won’t leave you falling
If the moment ever comes

It’s plain to see it’s trying to speak
Cherished dreams forever asleep
Hopelessly I’ll love you endlessly
Hopelessly I’ll give you everything
But I won’t give you up
I won’t let you down
And I won’t leave you falling
If the moment ever comes

Hopelessly I’ll love you endlessly
Hopelessly I’ll give you everything
But I won’t give you up
I won’t let you down
And I won’t leave you falling
But the moment never come
(Muse – Endlessly)

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Eine sehr sehr coole Geschäftsidee gibt’s hier: Die Firma Lanyman aus Frankfurt bietet Lanyards (Schlüsselbänder, Badgeholder) an, die man selbst gestalten kann. Verschiedene Farben, verschiedene Schrift-Farben und -Typen. Gleich ausprobiert und jetzt hat der popkulturjunkie tatsächlich ein Schlüsselband mit dem Schriftzug “popkulturjunkie.de”. Perfekte Qualität, sehr schnelle Lieferung. Zwar nur eine Spielerei, aber eine lustige. (link übrigens gefunden bei Marie)

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Und wenn ich am 15. November eh schon wegen Radiohead in Hamburg bin, warum bleib ich dann nicht gleich bis zum 19. und nehme noch das Marilyn-Manson-Konzert mit? Genau! Karten sind bestellt. Erstens weil MM ein sehr intelligenter, interessanter Künstler ist, der noch dazu recht gute Musik macht. Zweitens, weil ich die Manson-Show immer schonmal sehen wollte. Und drittens, weil garantiert sehr seltsame Leute bei dem Konzert rumlaufen. Wird sicher ein großer Spaß.

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aufstehen, atmen, anziehen und hingehen.
zurückkommen, essen und einsehen zum schluss:
dass man weiter machen muss.

(Kettcar – “Landungsbrücken raus”)

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Johanna Adorján schreibt in der “Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung” über die neue Blumfeld-Platte “Jenseits von Jedem“: “Sie klingt nach der leichten Melancholie, die einen anweht, wenn man in einer dieser lauen Nächte, auf dem Balkon oder der Terrasse sitzend, alleine eine Flasche Rotwein getrunken hat. Das Wissen darum, dass alles hoffnungslos ist, und die seltsame Gelassenheit, trotzdem gute Laune zu haben.”

Ich werde das neue Blumfeld-Album lieben.

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