Archive for June, 2004

0

Das Ergebnis meiner Sonntagnachmittags-Arbeit ist online: die meta-kritik-Seiten mit den Kinostarts vom 10. Juni. Sieger der Woche: “The Station Agent“.

0

Na das wird ja ne geile EM…

0

Die grandiose Musik übrigens, die in dem ansonsten vollkommen zu vernachlässigenden BMW-1er-Spot zu hören ist, stammt von thom. (Thomas Hanreich) – dem ehemaligen Sänger der Band Vivid. Der Song heißt “principle of joy” und erscheint leider erst im September. Aber bis dahin könnt Ihr Euch das Debütalbum von ihm kaufen, das “gods & monsters” heißt, im vergangenen Jahr erschienen ist und ein absoluter Melodien-Knaller ist. Und wenn’s Euch gefällt (wovon ich ausgehe), kauft Ihr Euch noch “narcotic wide screen vista” von Millenia Nova (ebenfalls aus 2003), das noch brillanter ist und auf dem neben Iggy Pop und dem Sänger von Slut eben auch Thomas Hanreich des Öfteren zu hören ist. Und bis ihr die Alben habt, könnt Ihr zumindest hier klicken und die 53 Sekunden aus dem BMW-Spot wieder und wieder hören…

0

The Polyphonic Spree – “it’s the sun”.

0

change your heart, look around you
change your heart, it will astound you
i need your loving like the sunshine
and everybody’s gotta learn sometime
everybody’s gotta learn sometime
everybody’s gotta learn sometime

(Beck – “everybody’s gotta learn sometime”. Aus dem fabelhaften “Vergiss mein nicht”-Soundtrack. Original von The Korgis.)

0

Vergiss mein nicht!“. Jetzt habe ich ihn schon zweimal gesehen. Höchste Zeit, zu schreiben, wie groß er ist. Ein großartiger Jim Carrey und eine bezaubernde Kate Winslet in einem optisch umwerfenden Film von Michel Gondry nach einem wie immer wahnsinnigen Drehbuch von Charlie Kaufman. Joel und Clementine verlieben sich, lieben sich, entlieben sich und beschließen, die Erinnerungen an den Anderen von einem Arzt aus ihrem Kopf löschen zu lassen. Während die Erinnerungen an Clementine aus Joels Kopf gelöscht werden, beginnt ein verzweifelter Kampf. Wenigstens eine einzige Erinnerung an sie will er behalten. Surreale Bilder entstehen in Joels Kopf. Die Erkenntnis, das er sie liebt. Und sie nicht vergessen will. Doch er hat keine Chance. Oder doch? Sie sehen sich wieder. Verlieben sich wieder. Ein Film, der ins Herz geht. Und lang dort bleibt. Bestimmt auch beim dritten oder vierten Mal. Und ein Film, der zeigt, dass die Liebe das Größte ist. Und am Ende doch siegt. 10 von 10 Punkten.

“How happy is the blameless vestal’s lot
The world forgetting, by the world forgot
Eternal sunshine of the spotless mind.”

0

Die Martin-Hoffmann-Meldung aus dem “Tagesspiegel” wurde übrigens dementiert…

0

Und hier sind noch sechs popkulturjunkie-TV-Neustart-Kritiken:

“Toggo Music” / super RTL / Grundy Light Entertainment / samstags, 15.45 Uhr – Start: 5. Juni 2004
Eine Musiksendung für Kinder. Moderiert von dem ziemlich untalentierten Ben. Zu Gast ist ein Kiddie-kompatibler Musik-Act, in der Auftaktsendung die Preluders. Unterschied zu Viva-Sendungen wie “Interaktiv”: drei Kinder treten in einem Quiz und einem Karaoke-Wettbewerb gegeneinander um den Titel “Fan der Woche” an. In der super-RTL-Zielgruppe kommt die Sendung garantiert sehr gut an, aber für Über-14-Jährige ist das nix. 2 von 10 Punkten.

“That’s Life” / SAT.1 / Paramount Network Television / samstags, 13 Uhr – Start: 5. Juni 2004
“That’s Life” ist eine Familienserie, die sich um die 32-jährige Lydia DeLucca dreht, die ihr Leben komplett neu startet, sich von ihrem langjährigen Freund trennt und sich ihren Lebenstraum erfüllt: Sie geht an die Uni. Die Serie lebt vor allem durch die sehr liebevolle Produktion mit passender Musik, einer Reihe skuriler Charaktere und einer ordentlichen Portion Charme (nicht zuletzt wegen der hübschen Hauptdarstellerin Heater Paige Kent). “That’s Life” ist durchaus einen Blick wert. In den USA wurde die Serie leider schon vor zwei Jahren nach 1einhalb Staffeln von CBS abgesetzt. Erfolg wird sie auch bei SAT.1 nicht haben. 6 von 10 Punkten.

“Alles dreht sich um Bonnie” / SAT.1 / Touchstone Television / samstags, 12 Uhr – Start: 5. Juni 2004
In der Comedyserie “Life with Bonnie” spielt Bonnie Hunt die Mutter, Ehefrau und Morning-Show-Moderatorin Bonnie Molloy, die ihr Leben meistern muss. In den USA hat Bonnie Hunt einen gewissen Namen, hat schon in diversen TV-Serien und Filmen mitgespielt, in Deutschland hilft ihr das nicht weiter. Und so nervt diese Serie relativ schnell trotz einiger durchaus amüsanter Momente. Die überwiegenden Szenen, in denen sie als Moderatorin der Chicagoer “Morning Show” auftritt, sind angeblich improvisiert. Vielleicht hätte man das lieber gelassen. Ob der hohe Nervigkeits-Grad dadurch allerdings verhindert worden wäre? Fraglich. In den USA wurde die Serie vor Kurzem von ABC nach zwei Staffeln abgesetzt. In Deutschland wird sie grandios floppen. 2 von 10 Punkten.

“EM-Fieber” + “Euro extra” / ZDF + Das Erste / diverse Sendetermine, 14.05 Uhr – Start: 1. Juni 2004
Die beiden Öffentlich-Rechtlichen verkürzen die Wartezeit auf die Fußball-EM mit einer Reihe von Rückblicken auf alle bisherigen Europameisterschaften. Geboten werden viele viele Bilder von damals mit Original-Kommentaren, kleine Interviews mit Zeitzeugen usw. Eine nette Idee, bei der man in Erinnerungen schwelgen kann. In der Form allerdings etwas zu langwierig. 5 von 10 Punkten.

“Die Basil Brush Show” / Disney Channel / Entertainment Rights + The Foundation / täglich, 16.25 Uhr – Start: 8. Mai 2004
Eine unglaublich dumme Comedyserie für Kinder mit einer Puppe namens Basil Brush in der Hauptrolle. 0 von 10 Punkten.

“Meine Frau, ihr Vater und ich” / ProSieben / Grammnet Productions / samstags, 13.45 Uhr – Start: 8. Mai 2004
“In-Laws”, eine Comedyserie, die in den USA von NBC nach nur 14 Folgen wegen Erfolglosigkeit abgesetzt wurde, handelt von einem frisch verheirateten Paar, das bei den Eltern der Braut einzieht, um Geld zu sparen. Produziert wurde die Serie von der Produktionsfirma von Kelsey Grammer (“Frasier”). Schnell wird beim Ansehen deutlich, warum die Serie in den USA keinen Erfolg hatte: sie ist einfach nicht lustig. Ein bisschen Herumreiten auf Klischees, eine Prise dummer Dialoge – und das alles in altbackenem Produktionsstil. “In-Laws” wird schnell vergessen sein. 2 von 10 Punkten.

0

Spannender Artikel heute in der “SZ am Wochenende” von Tobias Kniebe über die ehemalige Drehbuchschreiber-Legende Joe Eszterhas.

0

Da ist er wieder:

Martin Hoffmann bekommt einen neuen Job. Nach Informationen dieser Zeitung wird der ehemalige Sat-1-Chef zum Intendanten und Geschäftsführer der Filmförderung der Medienboard GmbH (früher Filmboard Berlin-Brandenburg) ernannt. Hoffmann löst Klaus Keil ab, der nach seinem Ausscheiden zum 31. März noch bis zum Jahresende als Berater für die erfolgreiche Institution arbeitet. Klaus Keil ist nach zehnjähriger Intendanz – genauso alt ist auch der Filmboard – einem Ruf als Ko-Direktor an das Erich-Pommer-Institut in Potsdam gefolgt.

(Quelle: “Tagesspiegel” / ganzer Artikel hier)

« Previous PageNext Page »