Archive for January, 2006

tv-start-kritik 2006/008: “queer as folk”. 6

“Queer as Folk” / ProSieben / Cowlip Productions + Tony Jonas Productions + Showtime Networks + Temple Street Productions / montags, 0 Uhr / Start: 9. Januar 2006

Eine US-Serie, die dort für ziemliches Aufsehen gesorgt hat. “Queer as Folk” ist eine Art “Sex and the City”, in der es auschließlich um Schwule und Lesben geht. Beim US-Kabelsender Showtime lief die Serie fünf Jahre lang, hier zeigt sie ProSieben nun montags um Mitternacht. Wahrscheinlich bietet die teuer produzierte Serie weit mehr, die von mir bewertete erste Folge nervte aber ziemlich. Sex, Sex, Sex, fast keine weitere Handlung, harte Sprache, eindeutige Szenen, es schien so, als wolle die Serie einzig und allein provozieren. 3 von 10 Punkten.

tv-start-kritik 2006/007: “stankervision”. 0

“Stankervision” / MTV / Damn! Show Productions + Mark Mark / montags, 22.30 Uhr / Start: 9. Januar 2006

Eine amerikanische Comedyreihe, die dort und in England recht erfolgreich war, denoch aber nicht über eine Staffel hinaus gekommen ist. Gezeigt wird ein Mix aus Sketchen, Verarschungs-Scherzen mit Passanten und anderem Zeug. Der Humor ist weitgehend pubertär, einige Filmchen sind dennoch lustig, beispielsweise ein beleidigender Clown. Insgesamt aber zu schwach. 4 von 10 Punkten.

tv-start-kritik 2006/006: “na und?!”. 0

“Na und?!” / VIVA / Carnival Films + Columbia Tristar / montags, 21.30 Uhr / Start: 9. Januar 2006

Noch eine amerikanische Serie bei VIVA, die im Doppelpack mit “Instant Star” gezeigt wird. Hier geht es um ein paar Teenies in London und ihre üblichen Pubertäts-Probleme. Die deutsche Fassung ist ziemlich misslungen, dei Dialoge nerven extrem. 2 von 10 Punkten.

tv-start-kritik 2006/005: “greenpeace: operation plutonium”. 0

“Greenpeace: Operation Plutonium” / arte / Programm33 / werktäglich, 20.15 Uhr / Start: 9. Januar 2006

Eine fünfteilige Doku-Soap, in der französische Greenpeace-Aktivisten bei einer Aktion gegen zwei amerikanische Schiffe, die Plutionium transportieren, begleitet werden. An sich eine interessante Reihe, die aber unter dem Problem leiden, das bei nahezu jeder französischen Doku-Soap bei arte zu beobachten ist: der miesen Synchronisation. Die deutsche Fassung nervt einfach und versaut das Fernseh-Erlebnis. 4 von 10 Punkten.

kavka-interview. 1

“Musikfernsehen ist per se nicht mehr so interessant wie es früher mal war.” jetzt.de interviewt Markus Kavka zum Aus von “MTV Spin” und dem Musikfernsehen der heutigen Zeit.

tv-start-kritik 2006/004: “die chaos-fahrer – gefangen im kreisverkehr”. 3

“Die Chaos-Fahrer – Gefangen im Kreisverkehr” / RTL II / Endemol Deutschland / montags, 21.10 Uhr / Start: 9. Januar 2006

Was für eine schwachsinnige Idee mal wieder: Man nehme ein paar Leute, die nicht Auto fahren können, also Raser, Schleicher und sonstige Deppen, lasse sie ein paar Prüfungen durchlaufen, das alles von Experten bewerten und dem schlechtesten entzieht man für vier Wochen den Führerschein. Heraus kommt eine weitere Doku-Soap, die das Elend der Menschheit zeigt. Ganz okay produziert, aber völlig langweilig und überflüssig, zumal die pseudo-coolen Raser in Teilen der Zielgruppe sicher als falsches Vorbild ankommen. 2 von 10 Punkten.

tv-start-kritik 2006/003: “instant star”. 18

“Instant Star” / VIVA / CTV + Eptom + Alliance Atlantis / montags, 21 Uhr / Start: 9. Januar 2006

Eine weitere nordamerikanische Teenieserie auf dem ehemaligen Musiksender VIVA. In “Instant Star” geht es um Jude Harrsion, ein Mädel, das einen Castingwettbewerb gewinnt und sich danach in einer Band durch das Leben als Teenie und Popstar kämpfen muss. Die Serie ist ordentlich produziert, die Dialoge sind allerdings etwas flach. Insgesamt okay. 4 von 10 Punkten.

tv-start-kritik 2006/002: “whoopi”. 1

“Whoopi” / RTL II / Carsey-Werner-Mandabach Productions + NBC Studios + One Ho Productions / montags, 20.15 Uhr / Start: 9. Januar 2006

Was RTL II mit “Der No.1 Hit aus den USA” bewirbt, war in Wirklichkeit ein ziemlicher Flop, der gerade mal auf eine komplette Staffel kam und dann von NBC abgesetzt wurde. Hauptdarstellerin der Sitcom ist natürlich Whoopi Goldberg, die eine Ex-Berühmtheit spielt, die nun ein kleines Hotel leitet. Mit dabei sind ihr Angestellter Nasim, ihr Bruder Courtney und dessen Freundin Rita. Goldberg spielt hauptsächlich sich selbst, der Humor der Serie ist annehmbar, insgesamt ein solider 22-Teiler, aber wie gesagt bestimmt nicht “Der No.1 Hit aus den USA”. 6 von 10 Punkten.

tv-start-kritik 2006/001: “clipcharts”. 2

Die letzten TV-Starts aus dem alten Jahr lass ich mal unter den Tisch fallen und beginne den TV-Start-Kritik-Neustart lieber mit frischen Sendungen von heute.

“ClipCharts” / kabel eins / Constantin Entertainment / werktäglich, 19.45 Uhr / Start: 9. Januar 2006

Fernsehpublikum, das unbekannte Wesen. Vor vielen Jahren gab es auf jedem Sender Programme, in denen pseudo-lustige Heimvideoschnipselchen gezeigt wurden. Irgendwann war damit Schluss, weil die Zuschauer keine Lust mehr darauf hatten. Ich glaube, tm3 war der letzte Sender, der das Zeug noch abspulte. Dann, 2005, wie aus dem Nichts, erzielt “Upps! Die Pannenshow” bei Super RTL die besten Quoten, die der Sender je hatte. Und was macht die Konkurrenz? Na klar. Zaubert Clipshows in Massen aus dem Hut. RTL, RTL II, kabel eins. Heimvideos überall. kabel eins zeigt nun ein werktägliches Format, in dem auch noch eine dämliche computeranimierte Figur die Clips anmoderiert. Zu sehen gibt es dann die üblichen hinfallenden Babys, verunfallende Tiere und ins Wasser fallende Besoffene. Hoffentlich dauert es diesmal nicht so lang, bis die Zuschauer keine Lust mehr auf diesen Schrott haben. 3 von 10 Punkten.

placebo-weltpremiere. 3

Soeben aus dem Placebo-Newsletter rausgefischt:

“Hear the first play of the new single tonight!

You can hear the world exclusive play of ‘Because I Want You’ on Steve Lamacq on Radio 1 tonight at approximately 10.30pm, or online, www.bbc.co.uk/radio1.”

Wegen der Zeitverschiebung dürfte “because i want you” damit in Deutschland gegen 23.30 Uhr zu hören sein. Aber der Rest der Sendung wird wie fast immer auch sehr hörenswert sein. Es gibt u.a. einen Bloc-Party-Livemitschnitt und einen Beitrag über neue Bands 2006. “Lamacq live” läuft von 22 bis 2 Uhr.

Nachtrag: Der Song lief schon um 23.15 Uhr und war beim ersten Hören relativ mittelmäßig, ohne Killer-Melodie, dafür mit harten, recht monotonen Drums. “because i want you” erscheint Ende Februar, das Album, das noch keinen Namen hat, 14 Tage später. Wer die Weltpremiere verpasst hat, kann sie sich ab Dienstag sieben tage lang auf bbc.co.uk anhören, indem er den “Lamacq live”-Stream anklickt.

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