Archive for the 'altes blog' Category


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Die beste Zeitung Deutschlands, die “Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung” hat auf ihrer Medienseite eine grandiose Zusammenfassung des Irak-Krieges im Fernsehen veröffentlicht. Darunter die Highlights des unterhaltsamsten “Informationsministers” der Welt, Mohammed Said el Sahef, Zitat: “Mein Gefühl – wie üblich: Wir werden sie alle abschlachten.” Sehr schön auch die Aufstellung der 21 verschiedenen Agentur-Meldungen, die von Giftgasfunden berichteten und die sich alle als komplett falsch herausstellten. Und noch ein Highlight: Die “F.A.S.” hat alle Talkshow-Auftritte von Peter Scholl-Latour in den vergangenen drei Monaten aufgelistet: Es sind 31, davon allein 19 in den drei Kriegs-Wochen! Ein popkulturjunkie-Hinweis für alle Fans des Informationsministers: Seine sehr lustige Fan-Website welovetheiraqiinformationminister.com ist wieder online!

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“May is going to be one of those months that is so fucking good we’re going to need collective plastic surgery to get the geekgrins off our faces.” Genau! Der Hauptgrund dafür, dass dieser Satz auf aintitcoolnews steht, ist der neue “Matrix”-Film “The Matrix: Reloaded”, der im Mai anläuft (in Deutschland am 22. Mai). Und zu genau diesem Film gibt es jetzt einen 2:30 Minuten langen, genialen neuen Trailer. Anzusehen hier. Und nach dem Ansehen wird hoffentlich niemand mehr die Angst haben, dass der zweite Film nicht an den ersten rankommt. Der Trailer zum dritten Film “The Matrix Revolutions”, der am 6. November in Deutschland anläuft, wird übrigens im Anschluss an den zweiten Film zu sehen sein. Aber erst nach dem kompletten Abspann. Also, Leute, die ihr alle nach einer Sekunde Abspann schon aufstehen und aus dem Kino laufen müsst, Sitzenbleiben! Und noch mehr Matrix-News: Zur genialen animierten “Matrix”-Kurzfilmreihe “The Animatrix” gibt’s inzwischen drei kostenlos runterladbare Filme. Ein weiterer läuft derzeit im “Dreamcatcher“-Vorprogramm in den Kinos. Und der fünfte folgt im Mai auf der offiziellen Website. Alle neun Filme werden dann am 3. Juni auf DVD erscheinen. Und die kann man bereits vorbestellen.

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“Sending Schill to Hell”: Fettes Brot und Bela B. von den Ärzten haben einen Protestsong aufgenommen. Ausnahmsweise nicht gegen den Irak-Krieg, sondern gegen Ronald Barnabas Schill, Hamburgs tollsten Politiker. Zitat: “ich erinner mich nur noch, wie es auf einmal stark nach München roch; weil hier n Spinner auf dem Hamburger Kessel sein Süppchen kocht; plötzlich waren sie da, um Gesindel und Irokesen zu vertreiben; diesen Scheiss wird ich im Leben nie begreifen”. Ein bisschen prollig schon, der Song. Aber die Idee zählt. Und die ist uneingeschränkt unterstützenswert! Den Song gibt’s übrigens kostenlos auf der Website www.tanzverbot.net!

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Ich begrüße alle neuen popkulturjunkie-Leser, die durch “B|Log-Dateien“, das größte und beste Verzeichnis deutschsprachiger Weblogs, oder die Blogger-Karte der Weblog-Community Bloghaus hier hergekommen sind. Da ist popkulturjunkie.de nämlich seit heute gelistet. Und wenn ihr euch fragt, wo zur Hölle ihr hier gelandet seid: natürlich beim Informations-Weltmarktführer für Musik, Filme und Fernsehen ;-) Und wenn Ihr dem popkulturjunkie etwas Nettes schreiben wollt, macht das doch einfach!

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Heute um 20.15 Uhr kein “Big Brother” kucken! Das ist ein Befehl! Vor allem an die, die kleine Quoten-Messgeräte neben ihren Fernsehern stehen haben. Heute gilt es nämlich, Olli Kalkofe eine möglichst große Quote zu bescheren. Der popkulturjunkie, seineszeichens auch Besitzer der wahrscheinlich größten “Kalkofes Mattscheibe“-Video-Sammlung der Welt, freut sich nämlich wahnsinnig auf das Kalkofe-Comeback. Aber bitte jetzt keine Bettemails: “Bitte, bitte kopiere mir doch Deine Mattscheibe-Videos…” Is nich, kein Bock! Also: Jetzt ist es gleich Viertel nach 8: Kalkofe kucken, ne Menge Spaß haben und morgen erst wieder den “Big Brother”-Deppen zukucken!

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Was sind das eigentlich alles für Weicheier? Ziehen ins “Big Brother“-Haus und wundern sich dann nach ein paar Tagen, wie anstrengend das alles ist: “Michel hat am Samstag freiwillig das Haus verlassen. Als er den anderen Teammitgliedern seine Beweggründe erklärte, stellte sich heraus, dass er im Heim großgeworden ist und sich im Haus an diese Zeit erinnert fühlte.” Mir kommen die Tränen und dann noch diese Mannheimer Memme Marc: “Kurz nachdem Michel ausgezogen ist, hat auch Marc sich entschieden, das Big Brother Haus zu verlassen. In einem langen Gespräch hat er versucht seinen Mitbewohnern deutlich zu machen, dass er es einfach nicht mehr aushält. Er sprach sogar davon, sich wie ein Tiger im Käfig eingesperrt zu fühlen.” Eine Beleidigung für alle Tiger! Schön für die Zuschauer, dass die beiden Neuen höchstwahrscheinlich ähnlich peinlich sein werden. Schaut Euch nur mal das Foto von Neu-Bewohner Kai an. Großartig! Hauptsache, diese nervige Ungarin fliegt jetzt bald raus – “Verschtesch?”

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Die blöden ABC-Deppen haben eine der vielversprechendsten neuen US-Serien abgesetzt. Nach nur sechs Folgen ist “Miracles” am Ende. Den meisten von Euch wird das ziemlich egal sein: “Miracles”? Noch nie gehört. Lief ja auch noch nicht in Deutschland. Und wird nun mit nur sechs ausgestrahlen Folgen sicher auch gar nicht erst nach Deutschland kommen. Worum ging es in “Miracles”? Um Paul Callan (gespielt von Skeet Ulrich), der gemeinsam mit seinen Kollegen Alva Keel und Evelyn Santos Wunder untersucht. In dem grandiosen Piloten beispielsweise einen kleinen Jungen, der Krankheiten heilen kann, dabei aber selbst immer kränker wird. “Miracles” gelang es, spannende Einzel-Geschichten und fast nebenbei eine geheimnisvolle Rahmenhandlung zu erzählen. Vor allem die Stimmung und Atmosphäre der Serie, düster und etwas melancholisch war definitiv süchtigmachend. Die unbestechlichen aintitcoolnews schrieben “some of the most compelling drama ever telecast”. Ganz genau! Und nun werden wir “Miracles”-Fans wohl niemals erfahren, welches große Ereignis Paul bevorstand und was die Dunkelheit vorhatte. God is now gone!

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Letzte Woche noch auf dem Cover des “NME“, diese Woche live in Heidelberg. Vorbildlich eigentlich. Es geht übrigens um Interpol, die dunkle Seite von New York. Ein Pflichttermin für den popkulturjunkie. Schließlich ist das aktuelle Album der Band, “Turn on the bright Lights” absolut hörenswert. Zwar werden Inteprol immer wieder mit Joy Division verglichen, aber irgendwie anders sind sie schon. Aber zumindest von der Stimmung der Musik passt der Vergleich recht gut. Zurück zum Konzert: Als Support spielten die extremst seltsamen British Sea Power. Von der Musik her halbwegs passend, von den Typen eher nicht. Interpol wurde vom “NME” vor kurzem als “best dressed band” bezeichnet – British Sea Power auf der anderen Seite stecken sich schonmal gern Zweige in die Haare und stellen Plastik-Tiere auf die Bühne. Ich würde gern wissen, welche Drogen British Sea Power nehmen – denn die Drogen will ich dann lieber nicht. Die Musik war ansonsten ganz okay, aber als das Aufatmen kam, weil “This is our last song” durch die Mikrophone dröhnte, konnte ja niemand ahnen, dass das Konzert erst halb rum war. Es folgte nämlich noch ca. 20 Minuten langer epischer Lärm. Als dann das ganze Grünzeug und die Plastik-Vögel von der Bühne geräumt waren und Interpol erschienen, kam dann endlich die wirklich gute Musik. Etwas schüchtern waren sie, dabei ziemlich cool. Und gut haben sie gespielt. Zwar nicht wirklich lang, aber sie haben ja auch erst ein Album veröffentlicht, also sei es ihnen verziehen. Sehr talentierter Sänger vor allem (auch wenn seine Stimme nicht jedem gefällt). Übrigens gibt’s den Interpol-Hit “PDA” kostenlos zum Download. Und zwar hier Und den Clip gibt`s hier. Und bevor ich’s vergesse: für das Konzert gibt’s von mir 7 von 10 Punkten.

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Und noch eine Plattenkritik. Und wieder ein Hammeralbum. Und das neue Cardigans-Album ist wirklich ein Hammer. Die Cardigans hab ich immer ganz nett gefunden, aber eben auch nicht besser als “ganz nett”. Und jetzt das! “Long gone before Daylight” heißt es und steckt so voller wunderschöner, positiver Melancholie, dass man als Melodie-Fetischist fast weinen möchte vor Glück. Alte Cardigans-Freunde, die wieder ein Album erwarten, dass schöne Nebenbei-Musik für ein Sonntags-Frühstück bietet, werden enttäuscht sein: “Long gone before Daylight” ist anders. Besser. Viel besser. Und auch Leute, die angesichts der angekündigten Unterstützung durch Howlin’ Pelle Almqvist (The Hives), Ebbot Lundberg (The Soundtrack Of Our Lives) und Nick Royale (The Hellacopters) einen Rock-Kracher erwartet haben, müssen umdenken: Von den dreien merkt man nichts. Oder im Falle dieses grandiosen Meisterwerkes besser formuliert: Sie stören zum Glück nicht. Schon der erste Track: “Communication“: der Liebeskummer-Song aller Liebeskummer-Songs. Oder das epische 6-Minuten-Stück “and then you kissed me“. Oder das etwas an die großartige Aimee Mann erinnernde “Please Sister” (übrigens mein absoluter Favorit auf diesem Album). Ganz zu schweigen vom letzten Track “No Sleep“, deren schön-trauriger Text einer Legende nach von einer betrunkenen Nina Persson geschrieben wurde, nachdem sie nicht schlafen konnte und daher eine Flasche Wein getrunken hatte. Aber auch alle anderen Tracks sind Weltklasse. Nicht eines der Stücke ist auch nur halbwegs schwach. Wirklich! Oder wie es Uwe Viehmann in der aktuellen “Spex“-Ausgabe nicht besser hätte zu Papier bringen können: “Die Cardigans sind auf einer neuen Ebene angelangt, wo Kerzenschein den strahlenden Glanz des Sonnenlichts ersetzt.” Der popkulturjunkie schweigt jetzt, zündet sich eine Kerze an, hört die Cardigans und gibt vorher noch schnell die Höchstwertung: 10 von 10 Punkte für dieses Meisterwerk.

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Jetzt wird’s aber wirklich mal Zeit für meine Kritik zum Placebo-Album “Sleeping with Ghosts“. Schon 7 Tage auf dem Markt. Als großer Fan einer Band hat man natürlich immer Angst, dass das neue Album nicht so gut wird, wie man hofft. In diesem Fall eine völlig unbegründete Angst. Schon das instrumentale Intro “Bulletproof Cupid” ist ein absoluter Hammer. Kraftvoller kann ein Comeback nach zwei Jahren Schaffenspause gar nicht zelebriert werden. Was folgt ist eine Mischung aus langsamen und schnellen Stücken, die in extrem schöne Melodien schwelgen. Produzent Jim Abbiss hat für eine leicht elektronische Untermalung des Ganzen gesorgt, ohne den Rock rauszuproduzieren. Einzelne Tracks herauszuheben fällt schwer. Dennoch: Absolute Highlights des Albums sind neben der ersten Single “The Bitter End” der wunderschöne Titeltrack “Sleeping with Ghosts” mit der kaum zu toppenden Textzeile “Soulmates never die”, das kaum weniger schöne “Special Needs” und das ungewöhnliche “Plasticine“. Da mögen Kritiker noch so oft ihre Enttäuschung darüber bekanntgeben, Placebo hätten sich nicht weiterentwickelt. So fucking what ?!? Wenn eine Band gute Musik macht, warum soll sie sich dann “weiterentwickeln” und schlechte Musik machen? Placebo ist Placebo ist Placebo. Auch im Jahr 2003. Einziger Schwachpunkt des Werks: der seltsame Fremdkörper “Something rotten“, der wohl besser als B-Seite einer Maxi veröffentlicht worden wäre als den Fluss des Albums zu stören. Apropos B-Seiten: Auf den beidenBitter End“-Maxis gibt’s deren 4: Neben der in deutschen Ohren sehr befremdlichen “Daddy Cool”-Coverversion und der bereits bekannten Piano-Version von “Teenage Angst” sind das die beiden etwas elektronischeren Tracks “Drink you pretty” und “Evalia”. Keine Musik-Neu-Erfindungen, aber für Fans absolut wichtige Stücke in der kompletten Placebo-Sammlung. popkulturjunkie-Wertung für “Sleeping with Ghosts“: 9,5 von 10 Punkten.

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