die liste der listen 2012 – die besten alben des jahres.
Wie in den vergangenen fünf Jahren habe ich auch diesmal die Bestenlisten der großen deutschen Musikmagazine ausgewertet, um eine gemeinsame Beste-Alben-des-Jahres-Liste zu präsentieren. Mit dabei sind wieder die Zeitschriften intro, musikexpress, Rolling Stone, spex und Visions, dazu das Online-Magazin laut.de. Das jeweils erstplatzierte Album der sechs Einzellisten bekam 50 Punkte, die jeweilige Nummer 2 bekam 49 Punkte usw.
Im Gegensatz zu 2011, als PJ Harvey mit gigantischem Vorsprung gewann, gab es diesmal einen spannenden Kampf um die ersten Plätze. Die ersten vier Platten trennen nur 20 Punkte, die beiden Ersten nur ein einziger Punkt. Bevor ich aber – für sie Spannung in umgekehrter Reihenfolge – die Top 50 verrate, noch der Hinweis auf die Spotify-Playlist, die ich erstmals anbiete: Enthalten sind alle Top-50-Alben mit Ausnahme der Plätze 5 und 42, die ich bei Spotify nicht gefunden habe. Zudem der Hinweis auf die Sieger der vergangenen Jahre (Mit Links zu den Listen der Listen):
2007: Tocotronic – “kapitulation”
2008: Portishead – “third”
2009: Antony & The Johnsons – “the crying light”
2010: Arcade Fire – “the suburbs”
2011: PJ Harvey – “let england shake”
Und hier die Liste der Listen für das aktuelle Jahr 2012:
50. Converge – “all we love we leave behind” (45 Punkte)
49. Kid Kopphausen – “i” (46)
48. …And you will know us by the Trail of Dead – “lost songs” (46)
47. The Shins – “port of morrow” (46)
46. Jeremiah Jae – “raw money raps” (46)
45. Donald Fagen – “sunken condos” (46)
44. John Talabot – “fin” (47)
43. Plan B – “ill manors” (47)
42. Rudi Zygadlo – “tragicomedies” (47)
41. Propagandhi – “failed states” (48)
40. Grimes – “visions” (49)
39. Japandroids – “celebration rock” (54)
38. David Byrne & St. Vincent – “love this giant” (60)
37. Cat Power – “sun” (60)
36. Lee Ranaldo – “between the times and the tides” (61)
35. Michael Kiwanuka – “home again” (61)
34. Soundgarden – “king animal” (64)
33. Beach House – “bloom” (65)
32. Bruce Springsteen – “wrecking ball” (66)
31. Neneh Cherry & The Thing – “the cherry thing” (71)
30. Lana Del Rey – “born to die” (72)
29. Tindersticks – “the something rain” (72)
28. Rufus Wainwright – “out of the game” (73)
27. Kindness – “world, you need a change of mind” (73)
26. Godspeed You! Black Emperor – “‘allelujah! don’t bend! ascend!” (75)
25. Fiona Apple – “the idler wheel is wiser…” (76)
24. Jack White – “blunderbuss” (77)
23. Dinosaur Jr. – “i bet on sky” (79)
22. Bat for Lashes – “the haunted man” (81)
21. Dexys – “one day i’m going to soar” (81)
20. Baroness – “yellow & green” (82)
19. Deftones – “koi no yokan” (82)
18. Pet Shop Boys – “elysium” (82)
17. Ariel Pink’s Haunted Graffiti – “mature themes” (82)
16. Kraftklub – “mit k” (85)
15. Daphni – “jiaolong” (87)
14. Scott Walker – “bish bosch” (90)
13. Kendrick Lamar – “good kid, m.a.a.d. city” (108)
12. Neil Young & Crazy Horse – “psychedelic pill” (113)
11. Dirty Projectors – “swing lo magellan” (118)
10. Django Django – “django django” (118)
09. Bob Dylan – “tempest” (127)
08. Alt-J – “an awesome wave” (130)
07. Chromatics – “kill for love” (131)
06. Hot Chip – “in our heads” (136)
05. Flying Lotus – “until the quiet comes” (155)
04. Tame Impala – “lonerism” (213)
03. The XX – “coexist” (214)
02. Grizzly Bear – “shields” (232)
01. Frank Ocean – “channel orange” (233)
In allen sechs Listen sind übrigens nur die Nummern 3 und 4, also The XX und Tame Impala vertreten. Grizzly Bear fehlt im Rolling Stone, Frank Ocean erwartungsgemäß in der Visions. Ebenfalls interessant: Es gibt sechs Erste, jede Redaktion hat also eine andere Platte zum Album des Jahres gekürt: Das intro The XX, der musikexpress Django Django, der Rolling Stone Bob Dylan, die spex Frank Ocean, die Visions Deftones und laut.de Hot Chip.
[Nachtrag: Die einzelnen Listen findet man meist noch nicht offiziell online, sondern nur in den aktuellen Print-Ausgaben. Es gibt sie aber auch alle zum Nachlesen auf Poplist.de]
[…] Popkulturjunkie hat für seine Liste der Listen 2012 eine Spotify-Playlist erstellt. Diese Beste-Alben-des-Jahres-Liste setzt sich aus den Listen der […]
Vielen Dank!
Mal wieder eine sehr coole Liste.
Habe die Playlist gerade mal in meinen Spotify-Account geladen und teste, ob ich neuen Stoff für meine Ohren finde. ;-) Finde es super, dass Du dir jeds Jahr die Arbeit machst und die verschiedenen Listen auswertest! Dafür vielen Dank!
Für mich ist Bob Dylan mit “Tempest” das Album des Jahres gelungen. Ãœber Geschmack lässt sich jedoch bekanntlich streiten.
Ich wünsche Dir jedenfalls einen guten Rutsch ins neue Jahr und freue mich auf weitere Artikel im neuen Jahr.
Liebe Grüße
Julia
Frank Ocean ist zurecht auf Platz eins. Falsch wäre es, wenn er es nicht wäre. Michael Kiwanuka hat auch eine hervorragende Stimme. Sein Album st auch spitzenklasse.
Vielen Dank für die Zusammenstellung und den tollen Service der Spotify-Playliste, die ich mir jetzt mal in Ruhe zu Gemüte führen werde.
Hey,
ich danke auch erstmal recht herzlich für die nette Liste. Ich muss allerdings direkt zugeben, dass ich einige der Alben nicht einmal vom Namen her kannte. Besonders berührt hat mich persönlich das Album der Pet Shop Boys auf dem 18. Platz, was für mich weiter vorne hingehört hätte aber das ist natürlich bekanntlich Geschmacksache.
danke für deine “best of the best” liste.
mich wundert es, das es Muse oder Mumford And Sons nicht reingeschafft haben und Jack White mit seinem sehr gelungen solowerk doch eher weit hinten liegt…
… das dafür grandiose newcomer wie Alt-J oder Django Django gut vorne mitmischen, gefällt mir sehr gut!!
freue mich schon nächstes jahr auf deine zusammenfassung!!
[…] die liste der listen 2012 – die besten alben des jahres. – popkulturjunkie.de […]
DANKE!
Wahnsinn die Liste. :)
Hat mir “Hörstoff” für verdammt viele Tage besorgt.
Mein Favorit bisher: 2007: Tocotronic – “kapitulation†:) Ganz klar!
Auch ich Danke für die tolle Zusammenstellung! Die Nummer EINS ist ganz klar Bob Dylan mit Tempest … Eine absolute Empfehlung
Vielen Dank für die Aufstellung! Mein Favorit auf der Eins wäre allerdings immernoch Grizzly Bear.
Vielen dank für die Liste, ich habe einpaar sehr interessante Alben gefunden, die ich noch nicht kannte.
Hier fehlt aber ganz klar “The Ark” und “Interpol”.