der tag der tage. 5

Hach, ich bin schon verdammt aufgeregt. Und ich bin fest gewillt, so lang wach zu bleiben, bis alles klar ist. Ab Mitternacht gibt es die ersten Ergebnisse. Auch hier:

Wer bis dahin 12 Minuten Zeit hat und sich die wohl bestgemachte Zusammenfassung der vergangenen Monate anschauen will, kann das bei der “New York Times” machen. Leider lässt sich das Video nicht embedden. Als Vorbereitung empfehle ich noch den Zeitplan der “Newsweek”, in dem genau drinsteht zu welchen Zeiten worauf geachtet werden muss. Und wer wirklich noch befürchtet, dass etwas schief gehen könnte, lässt sich nochmal von “FiveThirtyEight.com” beruhigen, die die Obama-Siegchancen mittlerweile mit 98,1% beziffern.

Nachtrag: “Folio” hat 115 US-Magazincover aus dem Wahlkampf zusammengestellt. Lohnenswert, sich da durch zu klicken. Und wem langweilig ist, der spielt eine Runde “Super Obama World” mit Pigs with Lipstick.

senator biden is now my homeboy. 0

Hach, ich werde diesen Wahlkampf verdammt vermissen…

(via “Digitale Notizen“)

my friends. 4

Der Beweis: Eine Debatte zwischen Obama und McCain hätte auch gereicht. Die reden ja eh immer nur dasselbe…

(u.a. via “The Inquisitr” / twitter/sixtus)

ray cokes und das tote musikfernsehen. 4

“MTV has no heart for me anymore. And it hasn’t for a long time. But I still get emotionally hurt, when they spend a lot of money on shit reality tv shows and paying idiots money to tell their life story.”

Ich glaube, heute gibt es ausnahmsweise mal einen Grund, “Polylux” einzuschalten.

mwww. 4

Das hat man dann davon: Man lässt ein Thema über Nacht liegen, man kann es ja morgen noch bloggen – und schwupps – schreibt jeder Hans und Franz darüber. Dennoch will ich “MTV Music” nicht unerwähnt lassen. Während die Firma MTV Networks hierzulande nämlich momentan wieder einmal alles daran setzt, das letzte bisschen positives Image der Marke MTV auch noch zu vernichten und auch im Netz bisher nicht viel zustande gebracht hat, probiert die Konzernmutter in den USA seit Jahren neue Angebote aus und schafft es damit recht gut, MTV als Marke zu erhalten. Neuestes Beispiel: “MTV Music” – eine Website, auf der bisher 22.000 Musikvideos und Ausschnitte aus MTV-Programmen zur Verfügung stehen. Das Besondere ist dabei nicht diese Zahl 22.000, die ist eigentlich recht überschaubar, wenn man bedenkt, wie viele Musikvideos es bei YouTube gibt (wahrscheinlich Millionen). Und sas Besondere ist auch gar nicht, dass die Videos nicht nur in den USA, sondern überall auf der Welt anschaubar sind (auch wenn man sich über diese Tatsache leider auch freuen muss). Das Besondere ist stattdessen, wie MTV die Clips präsentiert und es dem User überlässt, was er mit Ihnen macht. Denn: Alle 22.000 lassen sich in Blogs, Foren, etc. embedden – in perfekter Qualität und ohne die bei YouTube immer mitschwebende Gefahr, dass ein heute noch verfügbares Video morgen schon wegen irgendwelcher rechtlichen Probleme gelöscht wurde. Doch es kommt noch toller: MTV bietet sogar eine API an. Damit kann jeder (der sich ein wenig damit auskennt) eigene Dinge mit den MTV-Videos anstellen. Als Beispiel nennt MTV selbst:

– Build a music video gallery of MTV, VH1, CMT or LOGO artists.
– Create an application to send music video dedications to friends on Facebook, MySpace, Flux or just about any other social network.
– Mine our expansive music video archive to create the music application of your dreams.
– Fashion a WordPress plug-in to dynamically pull music videos into blog posts.

Genau so muss man es machen. Nur so kann eine Marke wie MTV auch im 21. Jahrhundert am Leben gehalten werden. Indem man das, was den Kern ausmacht, nämlich Musik, so aufbereitet, dass es Spaß macht. Wenn jetzt noch viel größere Teile der MTV-Archive digitalisiert werden, viel mehr Musik aus aller Welt, insbesondere Europa dazu kommt – und auch noch mehr Ausschnitte aus alten Sendungen online gestellt werden, dann könnte “MTV Music” DIE Anlaufstelle für Musikvideos im Netz werden. Und genau das muss der Ehrgeiz von MTV sein.

Nutzen wir also die neue Chance, ein Nicht-YouTube-oder-MySpace-Video zu embedden und nehmen gleich mal eins, das mich immer an die glorreichen Zeiten erinnert, als Musikfernsehen noch das Wichtigste der Welt war. Pearl Jam. “alive”.

Pearl Jam |MTV Music

legolobo. 1

Ich bin heute aber auch investigativ unterwegs. Erst mein Artikel zur TV-Premiere von Mario Sixtus’ “Elektrischem Reporter” – und jetzt auch noch das: Frisurenmarketing-Profi Sascha Lobo hat es inzwischen schon in einen weltweiten Videospiel-Bestseller geschafft. Hier ein Screenshot aus “Lego Batman”:

amazon windowshop. 2

Sehr elegante Art, im Internet einzukaufen: Im “Amazon Windowshop” lässt sich per Tastatur durch eine Art Flash-Schaufenster mit Verkaufs-Charts, Redaktions-Tipps und vielem mehr, scrollen. Zu sehen und hören gibt es jeweils Trailer, Ausschnitte, Zusammenfassungen. Natürlich ist das alles kein Ersatz zu einer übersichtlichen Seite mit Suchfunktion etc. – aber es sieht verdammt cool aus.

(via twitter/rednix)

axcel/dxcel. 4

Wo wir ohnehin gerade beim Thema sind: Was für eine großartige Werbe-Idee ist das bitteschön? AC/DC sind die sehr wahrscheinlich erste Band überhaupt, die einen Teil eines Video-Clips per ASCII in eine Excel-Datei verpackt haben. Warum sie das getan haben? Um es armen Büroknechten, die hinter einer Firewall sitzen, die das Anschauen von echtem Videocontent verhindert, zu ermöglichen, dennoch in den Genuss des Clips zu kommen. Ich selbst habe es übrigens nur schwer bis zum Ende des Clips durchgehalten, denn ich hasse diesen pseudo-harten Rock-Schlager-Mist der Band. Aber die Excel-Idee, die ist absolut großartig.

(via “Mashable“, “hypebot” und “Spreeblick“)

“triumph der bösen gitarren”. 2

Toller Text von Philipp Holstein zu den aktuellen Erfolgen von Metallica und AC/DC – in der “Rheinischen Post“:

“Auch wenn es angesichts der finsteren Bewegtheit der Musik komisch klingt: Heavy Metal verkauft sich gut, weil es ein erzkonservatives Genre ist.”

niggemeier und die pi-geilheit. 14

Was ich übrigens unfassbar komisch finde: Dass das von Niggemeier so viel gerühmte FAZ.net aus seinem Sonntagszeitungstext “50 Fragen an das Fernsehen” eine 50-teilige Klickgalerie gebaut hat.

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