Archive for April, 2007

arctic monkeys brechen charts-rekord. 7

Die Arctic Monkeys werden am Wochenende allem Anschein nach einen neuen Charts-Rekord in England aufstellen. Nicht mit ihrem neuen Album “favourite worst nightmare”, sondern mit den einzelnen Songs daraus. Die werden nämlich wohl allesamt in die Single-Charts einsteigen. 10 Tracks befinden sich laut Trendzahlen von der Wochenmitte in der Top 75, die beiden anderen auf 77 und 114. In der Top 200 befinden sich demnach 18 verschiedene Arctic-Monkeys-Songs, weil sechs aus älteren Alben ebenfalls wieder eingesteigen sind.

Und wie geht sowas? Haben die Arctic Monkeys etwa alle Songs der neuen Platte als Single veröffentlicht? Natürlich nicht – das neue Charts-Reglement Englands macht es möglich. Dort zählen nämlich seit Beginn des Jahres auch Downloads für die Charts, selbst wenn es die Songs nicht als CD-Single gibt. Zwar zählen komplett als Download gekaufte Alben natürlich für die Albumcharts, wenn jemand aber nun nicht die gesamte Platte herunterlädt, sondern sich einzelne Songs herauspickt, werden sie für die Singlecharts gewertet. Und so könnten die Arctic Monkeys am Wochenende also die erste Band aller Zeiten werden, die sich mit jedem Song eines Albums auch in den Singlecharts befinden. (via “Guardian“)

the cooper temple clause aufgelöst. 2

Traurige Mitteilung: Eine meiner Lieblingsbands, The Cooper Temple Clause, hat sich aufgelöst. Auf der offiziellen Website der Band schreibt Daniel Fisher:

“It is with a sad and heavy heart that I must announce that The Cooper Temple Clause have decided to split up.

Last week I informed the rest of the boys that I would be leaving the band. As I hope you will all be able to understand, it was perhaps the most difficult decision I have ever had to make. When the only life you have ever known is that of your five best friends and the music you make, the thought of leaving that life is not one to be considered lightly and I assure you all that the decision was not an easy one to make. Nonetheless, it was something I felt I had to do. I can only apologise from the bottom of my heart for the disappointment this will undoubtedly cause many of you.”

Bereits 2005 hatte sich Didz Hammond von der Band verabschiedet, das musikalische Niveau wurde danach nie mehr wirklich erreicht. Schade ist es trotzdem um die Band – mein TCTC-T-Shirt werde ich nun noch ehrenhafter tragen. (Info via “intro.de“)

die blogcharts-analyse lebt wieder. 3

Nachdem ich immer wieder drauf angesprochen wurde, habe ich mich entschlossen, direkt nach Veröffentlichung der jeweils neuen Ausgabe der “deutschen blogcharts” wieder eine kurze Analyse zum Chartgeschehen zu schreiben. Zu lesen gibt es sie im “dbc-blog“. Abonnenten des dbc-blog-Feeds erfahren so auch sehr zeitnah von der Aktualisierung der Charts.

herrlich, diese engländer. 0

Entweder Fritz von Thurn und Taxis sitzt in der Nähe der Fans oder jemand auf der Pressetribüne ist etwas parteiisch. Als sich eben ein Italiener fallen ließ, war zumindest kurzzeitig nicht Thurn und Taxis zu hören, sondern ein lautes “shitty dirty bastard”.

lieblings-spam des tages. 2

So wird man doch gern in einer Mail begrüßt:

“Sehr Geehrter freundlichen,”

placebo in düsseldorf. 2

Obwohl es schon seit Wochen bekannt ist, hab’ ich es eben erst mitbekommen. Meine Immer-noch-irgendwie-Leiblingsband Placebo kommt im Juni nach Düsseldorf. Am 26. spielen sie in der Philipshalle. Und ich bin dabei. Tickets wurden nämlich soeben bestellt. Also erlebe ich doch noch ein Placebo-Konzert zum aktuellen Album, nachdem Oberhausen damals so schnell ausverkauft war. Insgesamt dann mein fünftes Placebo-Konzert.

tv-test: “fat machines”. 5

Format: “Fat Machines”
Sender: DMAX
Produktion: Context TV
Genre: Doku-Soap
Programmplatz: montags, 20.15 Uhr
Frequenz: wöchentlich
Dauer: 60 Minuten
Start: 22. Januar 2007

Kritik: Ich gehöre nicht zu den Männern, die sich stundenlange Dokus auf dem Discovery Channel anschauen können, in denen das Treiben auf Baustellen gezeigt wird – oder in denen es um nichts außer schnelle Motorräder oder kräftige Autos geht. Aber: Keine Regel ohne Ausnahme. Und diese Ausnahme heißt “Fat Machines”. Eine Eigenproduktion von DMAX, in der Jürgen Vogel eben solche “Fat Machines” testet: Hubschrauber, U-Boote, einen Kran. Das, was dabei herausgekommen ist, ist tolles Fernsehen. Man merkt der Produktion an, dass jeder Beteiligte sehr viel Spaß hatte. Keine Auftragsarbeit, sondern eine Sendung voller Herzblut. Nicht nur Jürgen Vogel, der wie ein kleiner Junge vor den großen Maschinen steht und Begeisterung pur zeigt, auch die Kameraeinstellungen, die Erzählweise und sogar der Soundtrack (Ash, Interpol, BRMC) überzeugen. Einziges kleines Manko: Es geht in jedem 60-Minüter nur um eine “Fat Machine”, dadurch wird es gegen Ende der Episode langweilig. Dennoch: “Fat Machines” ist eine absolut positive Ãœberraschung im sonstigen Fernseh-Mittelmaß.

Wertung: 7 von 10 Punkten.

tv-test: “schwiegertochter gesucht”. 1

Format: “Schwiegertochter gesucht”
Sender: RTL
Produktion: Eyeworks Deutschland
Genre: Doku-Soap
Programmplatz: sonntags, 19.05 Uhr
Frequenz: wöchentlich
Dauer: 70 Minuten
Start: 15. April 2007

Kritik: Als ich im vergangenen Jahr einen ersten Trailer dieser neuen Doku-Soap gesehen habe, freute ich mich auf das Format. Die Idee, ewige Junggesellen zu verkuppeln, sah nach einer Menge Spaß aus. Zumal man wirklich skurrile Typen ausgesucht hatte. Das Ergebnis, das nun bei RTL zu sehen ist, enttäuscht aber leider. Die Sendung nimmt sich viel zu ernst, Vera Int-Veen moderiert passend dazu ohne jeglichen Humor. Dabei hätte eine gesunde Portion Witz der Sendung extrem gut getan, hätte ihr vielleicht sogar Charme verliehen. So bleibt eine 08/15-Doku-Soap, bei der man sich fast minütlich fremdschämen muss.

Wertung: 4 von 10 Punkten.

tv-test: “wolf, bär & co.”. 0

Format: “Wolf, Bär & Co.”
Sender: Das Erste
Produktion: NDR
Genre: Doku-Soap
Programmplatz: werktäglich, 16.10 Uhr
Frequenz: werktäglich
Dauer: 50 Minuten
Start: 10. April 2007

Kritik: Ein Blick auf die “Fernsehlexikon”-Karte der Zoo-Doku-Soaps zeigt es: Es gibt kaum noch einen deutschen Tierpark, in dem keine Doku-Soap gedreht wird. In dieser hier wurde im Wildpark Lüneburger Heide produziert. Im Gegensatz zum Original all dieser Formate, “Elefant, Tiger & Co.”, ist “Wolf, Bär & Co.” aber nicht sehr gelungen. Die erzählten Geschichten lagweilen, die Tierpfleger sind leider etwas zu norddeutsch und die Tiere sind nunmal auch nicht so spannend wie ihre Kollegen aus fernen Kontinenten.

Wertung: 4 von 10 Punkten.

tv-test: “sach et rudi!”. 0

Format: “Sach et Rudi!”
Sender: Premiere Sport Portal
Produktion: fields + frame
Genre: Reportage-Reihe
Programmplatz: mittwochs, 19 Uhr
Frequenz: wöchentlich
Dauer: 30 Minuten
Start: 7. März 2007

Kritik: Ich war sehr skeptisch, als ich von der Idee hörte, Ex-Schalke-Manager Rudi Assauer eine eigene Fernsehsendung zu geben. Und diese Skepsis war überaus angebracht, denn das Ergebnis ist sehr ernüchternd. Assauer besucht alte Weggefährten, plaudert über belangloses Zeug, stellt auch keinerlei kritische Fragen und tut wichtig. Das größte Problem der Sendung: Sie ist komplett überproduziert. Rudi Assauer plaudert mit Hans Meyer in Hochglanzoptik? Das wirkt irgendwie viel zu fremd. Eine belanglose kleine Sendung, die niemand gesehen haben muss.

Wertung: 3 von 10 Punkten.

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