Archive for January, 2008

diverse interpreten (2008.01.03). 1

Es folgt eine Zusammenfassung von Lesens-, Berichtens- und Klickenswertem der vergangenen 14 Tage:

– Endlich mal andersrum: US-Late-Night-Shows kopieren deutsche Late-Night-Show.

– “Heroes” ist die meist-heruntergeladene Fernsehserie 2007. Laut “Torrentfreak” und “Mininova” zumindest.

– Schöne Liste: “The least essential Albums of 2007“. Im “A.V. Club”.

– Lustig: “Human Tetris“. (via “Nerdcore“)

– Ein laaaanges Interview mit David Fincher bei “Ain’t it cool News”.

– Es wird auch höchste Zeit: Im Mai erscheint endlich ein neues Death-Cab-for-Cutie-Album.

– Lustiges zur Internet-Kompetenz des US-Filmindustrie-Verbands MPAA: “Mashable” hat schon vor einer Woche auf eine eine “Legal Options to Piracy“-Seite der MPAA hingewiesen, auf der kein einziger der vielen Links funktioniert. Und heute, eine Woche später, sind immer noch alle Links doof falsch.

– MTV.com, VH1.com und CMT.com haben im Jahr 2007 1,2 Milliarden Videos an den Onliner gebracht. 30 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die meisten wollten “gimme more” von Britney Spears in der Video-Music-Awards-Version sehen. Die komplette Top 30 gibt’s bei “Broadcasting & Cable”.

– Eine interessant zusammengestellte Top-25-Liste der besten Filme des Jahres 2007 bei “/film”. Gewertet wurden via “Rotten Tomatoes” die Kritiker und via “IMDb” die Zuschauer.

– Ein Text vom “Wortvogel”, den ich unbedingt noch unterschreiben möchte: “Umschalten, nicht abschalten!“.

– Im “Agitpop”-Blog gibt es eine weitere ultralange lesenswerte TV-Kritik.

Die Panini-Weltformel wurde enthüllt. (via “Blogrolle“)

– Sträflicherweise bis heute nicht verlinkt: David Byrne und Thom Yorke reden für “Wired” über den Wert und die Zukunft von Musik. Unbedingt lesens- und hörenswert.

– Ergänzend dazu: “David Byrnes Survival Guide for Emerging Artists – and Megastars” – ebenfalls für “Wired”.

– Und ebenfalls passend zum Thema: Ein Dreiteiler bei “MTV.com” zur Zukunft der Musikindustrie: (1), (2), (3).

Musikvideo des Tages:
Natürlich gibt es an dieser Stelle den 52-Minuten-Radiohead-Film, der am 1. Januar Premiere im Netz feierte und den die Band dankenswerterweise in voller Länge bei YouTube bereit gestellt hat. Zu sehen gibt es u.a. alle “In Rainbows-“Songs:

Trailer des Tages:
Der zweite Trailer zum Sci-Fi-Spektakel “Jumper” macht noch mehr Lust auf den Film:

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ich, heute in den vergangenen Wochen, woanders:
– “kress.de”: “Der kress-quotencheck: Guter Start für Sat.1-‘Abzocker’“. (erschienen am 3. Januar)
– “kress.de”: “Die Sendermarktanteile 2007: Vox ist der Gewinner des Jahres“. (erschienen am 2. Januar)
– “kress.de”: “Der kress-quotencheck: ‘Traumschiff’ knackt 10-Mio-Grenze“. (erschienen am 2. Januar)
– “Handelsblatt.com”: “Darüber spricht das Netz: Was das Internetjahr 2008 bringt“. (erschienen am 28. Dezember)
– “kress.de”: “Der kress-quotencheck: ZDF gewinnt mit dem ‘Herr der Ringe’“. (erschienen am 28. Dezember)
– “kress.de”: “Der kress-quotencheck: ‘Harry Potter’ ist Weihnachtsquotenkönig“. (erschienen am 27. Dezember)
– “Handelsblatt.com”: “Darüber spricht das Netz: Apple und die Pressefreiheit“. (erschienen am 21. Dezember)
– “kress.de”: “Der kress-quotencheck: RTL-Viererpack schlägt ZDF-UEFA-Cup“. (erschienen am 21. Dezember)
– “kress.de”: “Der kress-quotencheck: Bayerisches Schützenfest gewinnt“. (erschienen am 20. Dezember)
– “kress.de”: “Der kress-quotencheck: RTL-Wiederholungen bleiben vorn“. (erschienen am 19. Dezember)
– “kress.de”: “Der kress-quotencheck: Zum Abschied ein Rekord für ‘Bauer sucht Frau’“. (erschienen am 18. Dezember)

warum die deutsche “vanity fair” so irrelevant ist. 1

Weil man lieber (neben anderen Langweilern) Andrea Nahles auf den Titel packt und ultra-beliebige Titelgeschichten strickt, in denen (Pseudo)-“Helden 2008” gezeigt werden:

anstatt Exklusives, Grandioses, Interessantes zu bieten wie die Kollegen in den USA:

Die komplette Titelgeschichte gibt’s übrigens natürlich auch online. (via “/film“)

five to watch (3. januar 2008). 5

In “five to watch” gebe ich täglich fünf Fernsehtipps – vier aus dem Free-TV und einen aus dem Pay-TV. Die Empfehlungen richten sich dabei ausschließlich an meinem persönlichen Geschmack aus und nicht an irgendwelchen Hypes oder Programmzeitschriften. Hier sind die Empfehlungen für Donnerstag, den 3. Januar 2008:

Free-TV:
1. Der Herr der Ringe – Die zwei Türme / ZDF / 20.15-23.00
Teil 2 des wohl großartigsten Film-Dreiteilers aller Zeiten.

2. The Others / ProSieben / 22.30-00.25
Einer der von der Stimmung her gruseligsten Filme, die ich je gesehen habe. Ich empfehle: Licht ausmachen!

3. Good Will Hunting / Vox / 20.15-22.25
Mittlerweile zehn Jahre altes Außenseiterdrama von Gus van Sant mit hervorragend spielenden Robin Williams und Matt Damon. Fand ich damals im Kino überaus gut.

4. Stargate – Das Tor zum Universum / Tele 5 / 20.15-22.10
Im Gegensatz zur Serie, zu der ich nie einen wirklichen zugang fand, gefiel mir Roland Emmerichs Kinofilm, der die “Stargate”-Saga auslöste, ausgesprochen gut.

Pay-TV:
5. Boomtown / 13th Street / 21.50-22.40
Ich möchte nochmal auf “Boomtown” hinweisen, eine der besten Polizei-/Krimiserien der vergangenen Jahre, die leider viel zu früh das Zeitliche segnete.

tv-test: “london live” 3

Format: “London live”
Sender: Eins festival
Produktion: 3DD
Genre: Musikmagazin
Programmplatz: donnerstags, 0.30 Uhr
Frequenz: wöchentlich
Dauer: 30 Minuten
Start: 3. Januar 2008

Kritik: Manchmal geschehen doch noch Wunder. Beispielsweise auf Eins festival. Der Kanal, der lobenswerterweise nach und nach zum jungen und frischen Kulturkanal umgebaut wird, zeigt ab sofort das britische Musikmagazin “London live”. Zu sehen gibt es dort jeweils drei bis vier Musik-Acts, die jeweils ein bis zwei Songs live spielen – außerdem kleine Interviewschnipsel. Und alles wird weder synchronisiert noch untertitelt. Das Besondere ist dabei nicht der Aufbau der Sendung selbst, sondern die Besetzung. In Folge 1 des Magazins, das es in England mittlerweile auf 42 Ausgaben gebracht hat, traten u.a. die Editors auf, in den kommenden Eins-festival-Episoden werden Placebo, Franz Ferdinand, Morrissey, die Yeah Yeah Yeahs, Richard Ashcroft und Snow Patrol dabei sein. Zu bemängeln ist allenfalls die mit 30 Minuten zu kurze Dauer der Show. Ansonsten: Ein Muss für Musikfans.

Wertung: 8 von 10 Punkten.

tv-test: “der arbeitsbeschaffer”. 3

Format: “Der Arbeitsbeschaffer”
Sender: RTL
Produktion: Landesstudio Ost
Genre: Doku-Soap
Programmplatz: mittwochs, 21.15 Uhr
Frequenz: vorerst einmalig
Dauer: 60 Minuten
Start: 2. Januar 2008

Kritik: Als ich die ersten Fotos des “Arbeitsbeschaffers” gesehen habe, rechnete ich mit dem Schlimmsten. Ein völlig unsympathisch aussehender, breit grinsender Jüngling. Und der sollte den Erfolg von Peter Zwegat wiederholen? Die Sendung selbst war dann zum Glück nicht ganz so schlimm. “Der Arbeitsbeschaffer” versuchte in der Premieren-Episode, einer komplett arbeitslosen Familie drei Jobs zu suchen. Erfrischenderweise hat das nicht vollkommen geklappt, sodass am Ende der Sendung die Welt nicht wieder heil war. Der Job-Vermittler selbst nervt trotzdem ein wenig, verzichtet fast komplett auf Hilfe zur Selbsthilfe, sondern nimmt den Klienten nur deren eigentliche Arbeit ab. Insgesamt kann die Sendung mit stärkeren Vorbildern wie “Raus aus den Schulden” nicht mithalten. Solides Reality-Fernsehen, mehr nicht.

Wertung: 5 von 10 Punkten.

tv-test: “die abzocker – das sind ihre tricks!” 4

Format: “Die Abzocker – Das sind ihre Tricks!”
Sender: Sat.1
Produktion: Granada Produktion für Film und Fernsehen
Genre: Service-Magazin
Programmplatz: mittwochs, 21.15 Uhr
Frequenz: wöchentlich
Dauer: 60 Minuten
Start: 2. Januar 2008

Kritik: Ein kleiner Lichtblick im Sumpf der vielen mittelmäßigen Sat.1-Neustarts. Eine Dame und zwei Herren zeigen dem Zuschauer, wie er im Alltag von Gaunern reingelegt werden kann. Da lassen sich falsche Restaurant-Kellner die Kreditkarte geben, andere Spitzbuben erbeuten Handtaschen und anschließend mit einer falschen EC-Karten-Sperr-Hotline auch noch die PIN-Nummer der EC-Karte. “Die Abzocker” ist eine ordentliche, modernisierte Fassung der legendären “Nepper, Schlepper, Bauernfänger”-Show “Vorsicht Falle” und füllt damit sogar eine Lücke im deutschen TV-Dschungel, denn ähnliche Magazine gibt es derzeit kaum. Zu bemängeln ist die etwas zu “K11”-ige Optik und die ab und das ab und zu recht unglaubwürdige Agieren der angeblich echten Opfer. Zudem bleibt abzuwarten, ob sich die gezeigten Tricks von Woche zu Woche so sehr unterscheiden, dass es nicht schnell langweilig wird.

Wertung: 6 von 10 Punkten.

five to watch (2. januar 2008). 0

In “five to watch” gebe ich täglich fünf Fernsehtipps – vier aus dem Free-TV und einen aus dem Pay-TV. Die Empfehlungen richten sich dabei ausschließlich an meinem persönlichen Geschmack aus und nicht an irgendwelchen Hypes oder Programmzeitschriften. Hier sind die Empfehlungen für Mittwoch, den 2. Januar 2008:

Free-TV:
1. London live / Eins festival / 00.30-01.00
Der ARD-Digitalkanal Eins festival wird erfreulicherweise immer mehr zum jungen und modernen Kulturkanal ausgebaut. Neuester Schritt: Man zeigt sensationellerweise das Musikmagazin “London live”, in dem meist gute bis sehr gute britische Künstler live auftreten. Insgesamt gibt es schon 42 jeweils 30 Minuten lange Ausgaben, Eins festival beginnt mit Folge 1. Dort dabei sind die Sugababes, The Rifles, Delays und die Editors. Must-See-TV!

2. Merkels Macht – Auf den Spuren der Kanzlerin / Das Erste / 21.45-22.30
Womöglich sehenswertes und hoffentlich nicht zu schleimiges Merkel-Porträt.

3. Der Fall Madeleine McCann / ZDF / 00.15-01.00
Englands Thema Nummer 1 des Jahres 2007 – eine BBC-Doku, daher wohl nicht zu trashig. Warum das ZDF die Sendung aber erst nach Mitternacht zeigt, weiß wohl kein Mensch – es hätte garantiert auch in der Prime Time tolle Quoten gegeben.

4. Comet Impact – Killer aus dem All / ProSieben / 20.15-22.10
Kometeneinschlag-Katastrophen-Film, der überraschend positive Kritiken bekommen hat. Könnte also nette Unterhaltung werden.

Pay-TV:
5. We Feed the World / Focus Gesundheit / 22.00-23.35
Die neuerliche Ausstrahlung dieser österreichischen Doku über den Weg, die Herstellung und die Verschwendung unserer Nahrungsmittel erinnert mich daran, dass der Film auch noch auf meinem Festplattenrekorder aufs Anschauen wartet.

tv-test: “frei von der lippe”. 0

Format: “Frei von der Lippe”
Sender: mdr Fernsehen
Produktion: cine plus Leipzig
Genre: Reportage-Reihe
Programmplatz: dienstags, 19.50 Uhr
Frequenz: zunächst einmalig
Dauer: 25 Minuten
Start: 1. Januar 2008

Kritik: Der erste TV-Neustart des Jahres 2008 kommt vom mdr Fernsehen. Man hat Jürgen von der Lippe als eine Art Bastian-Sick-Onkel verpflichtet. von der Lippe prangert sprachliche Mängel in Öffentlichkeit, Medien und Musik an, unterhält sich mit Sprachexperten und lässt das Publikum “lustige” Fehler einschicken. An sich hätte daraus solide Unterhaltung werden können, von der Lippe kann schließlich auch amüsant sein. Hier moderiert er jedoch mit so viel Drögheit, dass man beinahe einschläft und allenfalls mal müde lächelt. Einziges kleines Highlight der Premieren-Ausgabe war der Gast Arnd Zeigler, der nette Sprachkuriositäten aus der Fußballgeschichte präsentierte. Die Sendung insgesamt retteten diese fünf Minuten allerdings nicht mehr raus.

Wertung: 4 von 10 Punkten.

five to watch (1. januar 2008). 5

In “five to watch” gebe ich täglich fünf Fernsehtipps – vier aus dem Free-TV und einen aus dem Pay-TV. Die Empfehlungen richten sich dabei ausschließlich an meinem persönlichen Geschmack aus und nicht an irgendwelchen Hypes oder Programmzeitschriften. Hier sind die Empfehlungen für Dienstag, den 1. Januar 2008:

Free-TV:
1. Das Traumschiff: Rio de Janeiro / ZDF / 20.15-21.50
Unverzichtbar am Neujahrsabend. Auch wenn Story und Schauspielkunst das menschliche Hirn ziemlich unterfordern, ist ein 1. Januar ohne “Traumschiff” kein guter 1. Januar. Übrigens ist diese Episode die mit Harald Schmidt.

2. Forrest Gump / Sat.1 / 20.15-22.55
Und wer lieber gutes Kino sehen will, schaltet auf Sat.1 zum Tom-Hanks-Klassiker “Forrest Gump”. Auch wenn den wohl jeder inzwischen gesehen haben sollte.

3. 100 Jahre – Der Dountdown / Phoenix / 09.15-00.55
Ebenfalls eine Tradition: Wie in jedem Jahr zeigt Phoenix alle 100 Folgen der ZDF-Doku-Reihe “100 Jahre”, die das 20. Jahrhundert rekapituliert.

4. Der Tod des Uwe Barschel / NDR Fernsehen / 23.45-01.15
Unbedingt sehenswert! Diese sehr gute Doku räumt mit diversen Theorien zum Barschel-Tod auf und bringt viel Licht ins Dunkel.

Pay-TV:
5. Welt im Film – Deutsche Wochenschau / Discovery Geschichte / 21.50-06.10
Discovery Geschichte macht eine Zeitreise in die Jahre 1947 und 1948 und zeigt über 8 Stunden am Stück Original-Wochenschauen, die damals von den britischen und amerikanischen Besatzern produziert wurden, um die Deutschen zu informieren. Sicher sehr interessant.

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