Archive for March, 2008

live: grand prix vorentscheid 2008. 24

[21.59 Uhr] Das Finale findet dann übrigens am 24. Mai um 21 Uhr statt – und wird von mir natürlich auch wieder live in diesem Blog begleitet.

[21.55 Uhr] Schade. Aber anscheinend gibt es noch genügend No-Angels-Fans. Wie auch immer: Cinema Bizarre und Marquess fahren nicht nach Belgrad und für die No Angels muss man sicher nicht schämen.

[21.52 Uhr] And the Winner is… No Angels.

[21.49 Uhr] Ach, das ist alles so gruselig. Ich will, dass jetzt Schluss ist, bitte.

[21.44 Uhr] Frau Ebstein erzählt vom Krieg. Interessant. Oder so.

[21.37 Uhr] Das Vorrunden-Ergebnis steht. In der Endrunde sind Carolin Fortenbacher und die No Angels. Gut getippt von mir, oder? ;)

[21.32 Uhr] Dumdidum.

[21.26 Uhr] Gähn.

[21.20 Uhr] Wie konstruiert ist das denn? Warum kreischen die Fans vor der Tür, wenn die Türen doch gar nicht verschlossen sind? Die bekommen doch bestimmt alle 20 Euro für ihr Kreischen,

[21.17 Uhr] Hofffentlich fruchten Pochers Publikumsbeeinflussungsversuche nicht, er würde als Trompeter mit nach Belgrad fahren.

[21.15 Uhr] Der arme Herr Mierendorf tut mir so leid. Wie er für diese Mangakinder trommeln muss, obwohl er sie bestimmt tief ins einem Inneren verabscheut.

[21.14 Uhr] Und was machen die jetzt bitteschön in den verbleibenden 31 Minuten? Ich habe Angst.

[21.12 Uhr] Mein Wunschranking sähe also so aus:
1. Carolin Fortenbacher – “hinterm ozean”
2. No Angels – “disappear”
3. Tommy Reeve – “just one woman”
4. Cinema Bizarre – “forever or never”
5. Marquess – “la histeria”

Wobei eigentlich alles unterhalb von Platz 2 als chancenlos betrachtet werden muss. Wenn Frau Fortenbacher nicht nach Belgrad fährt, dann lieber niemand.

[21.08 Uhr] Kann Marc Bator bitte in Zukunft wieder nur Nachrichten vorlesen?

[Kandidat 5] No Angels – “disappear”
Ich mochte die No Angels damals ja wirklich. Es war die erste “Popstars”-Staffel, es war neu, es war toll. Und auch die Songs waren guter Pop. Das kürzliche Comeback hätten sie allerdings lassen sollen. Alles was nun von ihnen kommt, ist nur noch eine traurige Karikatur vergangener Zeiten. “disappear” reiht sich da perfekt ein. Der ungefähr vierundzwanzigst-beste Song der No Angels wird nicht ausreichen, um nach Belgrad zu kommen. 3 von 10 Punkten.

[Kandidat 4] Carolin Fortenbacher – “hinterm ozean”
Jetzt bin ich mal mutig: Ich finde, das war der erste (und womöglich einzige) Beitrag des heutigen Abends, der in Belgrad etwas reißen könnte. Natürlich ist es klischeehafter Pomp-Pop, aber ist es nicht genau das, was bei den “Song Contests” immer gute Chancen hatte? Ich bin ab jetzt für Frau Fortenbacher und ihren gut komponierten Pathos-Schlager. 5 von 10 Punkten.

[Kandidat 3] Cinema Bizarre – “forever or never”
Und was treibt diese seltsamen Kinder eigentlich dazu, teilzunehmen? Die Kohle? Das Management? Oder der Irrglaube, eine Weltkarriere starten zu können, nur weil man in Belgrad singt? Der Song: ein zusammengeschustertes Etwas aus Versatzstücken der jüngeren Plastikpopgeschichte. Singen kann der Herr (?) auch nicht wirklich. Und zuschauen mag man den Kindern erst recht nicht, wie sie da Musiker spielen. 2 von 10 Punkten.

[Kandidat 2] Tommy Reeve – “just one woman”
Auch diesem Beitrag fehlt eindeutig irgendein “gewisses Etwas”. Ein Schönling am Klavier, eine Ballade, ein Song wie tausende andere. Zumindest ist er in der internationalen Perspektive, die man ja immer heranziehen muss, nicht ganz so peinlich wie Marquess’ Strandschlager. 3 von 10 Punkten.

[Kandidat 1] Marquess – “la histeria”
Puh. Das fängt ja gut an. Ein paar Provinz-Playboys singen einen Schwank aus ihrem letzten Spanien-Urlaub. Das ist ja für Schützenfeste okay, aber warum sollte eine spanisch singende Band für Deutschland antreten? Und noch dazu mit einem so vollkommen austauschbaren Liedchen? Von mir: 2 von 10 Punkten.

[20.38 Uhr] Von den fünf Kandidaten kommen zwei in eine Endrunde und daraus wird dann der Gewinner gewählt. Komplizierter geht es kaum, oder?

[20.36 Uhr] Endlich. Es geht los.

[20.32 Uhr] Oh Gott, wie gruselig, Herr Herrmanns singt “hold me now”. Kann jetzt bitte der Wettkampf losgehen?

[20.29 Uhr] Pocher macht sich gleich beliebt: “Ich bin noch ganz begeistert von dem dicken Plaympobilmann aus Serbein, der gerade gesungen hat.”

[20.28 Uhr] Am lustigsten ist diese glaubwürdige Zusammenstellung dieser kuriosen prominenten Paten. Warum hat man Tetje Mierendorf als Paten für Cinema Bizarre verpflichtet? Und vor allem: Was kommt als nächstes? Hans Dietrich Genscher als Pate für Tokio Hotel?

[20.25 Uhr] Ah. Endlich vorbei, das Medley. 4:0 übrigens.

[20.22 Uhr] 3:0. Nicht schlecht für ein Auswärtsspiel. Diese Ruslana tourt doch bestimmt inzwischen auch nur noch durch Festzelte, oder?

[20.20 Uhr] Ein Medley der vergangenen “Song Contest”?-Sieger. Klarer Fall: Zeit zu checken, wie es beim Fußball steht.

[20.17 Uhr] Der “wichtigste Preis der gesamten europäischen Musikindustrie”? Ähem. Soso, Herr Hermanns.

[20.15 Uhr] Die Show beginnt. Nochmal zur Erinnerung die Teilnehmerliste:

– Carolin Fortenbacher – “hinterm ozean”
– Cinema Bizarre – “forever or never”
– Marquess – “la histeria”
– No Angels – “disappear”
– Tommy Reeve – “just one woman”

[20.11 Uhr] Willkommen zum Liveblog-Eintrag zum deutschen “Eurovision Song Contest”-Vorentscheid, der irritierenderweise offiziell wieder “Grand Prix Vorentscheid” heißt. Warum auch immer. Glücklicherweise machen es mir die Bayern leicht, schon nach 55 Minuten ins Erste zum Trash-Event des Abends zu schalten – 2:0.

five to watch (6. märz 2008). 2

Ein bisschen Trash-lastig heute – hier sind meine TV-Empfehlungen für Donnerstag, den 6. März 2008:

Free-TV:
1. Grand Prix Vorentscheid 2008 / Das Erste / 20.15-21.45
Wer vertritt Deutschland beim Eurovision Song Contest? Eine Girlgroup auf dem Weg nach unten? Eine Urlaubs-Pop-Band? Eine Musicalsängerin? Ein Schmuseschlagerist? Oder ein paar Teenie-Möchtegern-Sternchen? Heute abend wird’s entschieden und ich blogge alles live mit.

2. Die RTL II Geburtstagsshow – 15 Jahre einfach Spaß! / RTL II / 21.10-23.10
Allein schon aus fernseh-historischen Gründen sicher sehenswert. Ausschnitte aus längst vergessenen Sendungen wie “Peep” oder Heike Makatschs “Bravo TV”. Hoffentlich gibt’s viele Ausschnitte und wenig doofes Studio-Geblubber.

3. Der schmale Grat / Vox / 23.00-02.00
Herausragender Kriegsfilm, der bis in die kleinsten Nebenrollen perfekt besetzt ist und über einen großartigen Soundtrack von Hans Zimmer verfügt.

4. Durch die Nacht mit… / arte / 00.05-01.00
Heute mit Robert Stadlober und Alec Empire in Wien.

Pay-TV:
5. We will rock you! / Discovery Geschichte / 21.10-22.00
Eine weitere Folge der überaus gelungenen BBC-Doku-Reihe – diesmal zum Thema Stadionrock und dementsprechend mit U2, Queen, The Police, etc.

neuer notwist-song aufgetaucht. 2

Kann bitte sehr schnell Mai sein? Dann kommt nach gefühlten 17 Jahren Wartezeit endlich ein neues Notwist-Album. “the devil, you + me” wird es heißen und auf der Website des Cityslang-Labels gibt es ab sofort einen ersten Song daraus – “Good lies” – als kostenlosen mp3-Download. (via twitter/netzpolitik)

five to watch (5. märz 2008). 0

Nazis früher, Nazis heute. Hier sind meine TV-Empfehlungen für Mittwoch, den 5. März 2008:

Free-TV:
1. The War / arte / 21.00-22.45
Auftakt des 14-teiligen Doku-Epos, das mit viel Originalbildern und eigens komponiertem Soundtrack den zweiten Weltkrieg aus Sicht der Amerikaner schildert.

2. Da ist man lieber still / Das Erste / 23.30-00.15
Reportage über den bedrohlichen Marsch der NPD in die Mitte der Gesellschaft.

3. Heroes / RTL II / 20.15-22.05
Abschluss der ersten Staffel. Neue Episoden folgen im Herbst.

4. Die Entführung / Das Erste / 20.15-21.45
Kinder-Entführungs-Thriller mit Heiner Lauterbach und Claudia Michelsen.

Pay-TV:
5. The Skulls – Alle Macht der Welt / 13th Street / 20.13-22.00
Netter Geheimbund-Verschwörungs-Teenie-Thriller mit Joshua Jackson (Pacey aus “Dawson’s Creek”).

tv-test: “nemesis – der angriff”. 9

Format: “Nemesis – Der Angriff”
Sender: ProSieben
Produktion: Paramount Network Television + Heyday Films + Braga Productions
Genre: Science-Fiction-Serie
Programmplatz: montags, 22.10 Uhr
Frequenz: wöchentlich
Dauer: 55 Minuten
Start: 3. März 2008

Kritik: Das ist Science Fiction, wie ich sie liebe. Ernst, spannend, bedrohlich. In “Threshold”, so der Originaltitel, stößt ein Schiff auf ein seltsames Objekt, das stark leuchtet, seine Form verändert und schrille Töne ausstößt. Innerhalb weniger Tage bringt sich die Crew des Schiffs gegenseitig um. Ein Team von Top-Wissenschaftlern soll den Vorfall im Auftrag des Staates untersuchen. Waren es Außerirdische? Und wenn ja, was wollen sie? “Threshold” wurde von Brannon Braga entwickelt, langjähriger Executive Producer und Autor verschiedener “Star Trek”-Serien. Ebenfalls aus “Star Trek” bekannt ist Brent Spiner (“Data”), der einen der Wisenschaftler spielt. Neben Spiner besteht der Hauptcast aus weiteren guten Darstellern mit Serienerfahrung. Schon der Pilot sorgt für äußerst viel Spannung und einen Wahnsinns-Cliffhanger – ein perfekter Start für eine solche Serie. Leider sah ein Großteil des US-Publikums das anders – “Threshold” lebte nur 13 Folgen lang.

Wertung: 8 von 10 Punkten.

tv-test: “premiere showpalast”. 0

Format: “Premiere Showpalast”
Sender: Premiere 1
Produktion: Creationclub
Genre: Boulevardmagazin
Programmplatz: sonntags, 19.30 Uhr
Frequenz: wöchentlich
Dauer: 40 Minuten
Start: 2. März 2008

Kritik: Wenn eine neue Sendung mit einem “Blick hinter die Kulissen” der neuen Sendung startet, kann sie eigentlich gleich wieder aufhören. Sie hat offensichtlich nichts Interessantes zu erzählen. Im Fall von “Premiere Showpalast”, dem neuen “Infotainment”-Magazin von Premiere ist das tatsächlich so. Was in der ersten Ausgabe nach diesem selbstreferenziellen Unfug geschah, waren diverse Berichte zum Premiere-Film der Woche (der im Anschluss läuft), kleine alte Boulevardschnipsel und eine überflüssige Schalte zum Hollywood-Korrespondenten Elmar Biebl. Zudem gibt es zwei Gäste (in der Auftaktshow die außerhalb von Premiere lustigen Österreicher Grissemann und Stermann), die ein strunzlangweiliges Spielchen spielen müssen und – als Innovation des Jahres – einen “Webclip der Woche”. Als Krönung beweist Moderatorin Natascha Berg, dass sie eigentlich besser einen Beruf wählen sollte, in dem man nicht reden muss. Einziges Mini-Highlight: die Filmkritik des Kritiker-Urgesteins Hans-Ulrich Pönack. Retten kann er mit seinem 60-Sekünder die Show, eine unfassbar überflüssige Werbeveranstaltung, aber auch nicht.

Wertung: 1 von 10 Punkten.

tv-test: “der schmerztester – wissen tut weh!”. 1

Format: “Der Schmerztester – Wissen tut weh!”
Sender: DMAX
Produktion: GP TV Productions
Genre: Doku-Soap
Programmplatz: samstags, 23.15 Uhr
Frequenz: wöchentlich
Dauer: 30 Minuten
Start: 1. März 2008

Kritik: Was soll man dazu sagen? Offiziell soll das ganze eine Art Wissensmagazin sein – der Untertitel deutet zumindest darauf hin. Doch tatsächlich besteht die komplette Sendung daraus, dass ein offensichtlich masochistisch veranlagter Mann freiwillig alle möglichen Schmerzen “testet”. So ließ er sich in der ersten Folge mit diversen Schusswaffen, Tasern und Pfefferspray beschießen und besprühen, um zahlreiche übel aussehende Blutergüsse, Wunden und sonstige Verletzungen davonzutragen. In weiteren Episoden gibt es dann Autounfälle, der Tester lässt sich von Schwergewichtsboxern verprügeln und von Schlangen beißen. Was der Zuschauer dabei lernt? Ãœberhaupt gar nichts. Nur, dass es Idioten gibt, die alles machen, um ins Fernsehen zu kommen.

Wertung: 2 von 10 Punkten.

five to watch (4. märz 2008). 0

Obama, Clinton, die Queen und Dr. House. Hier sind meine TV-Empfehlungen für Dienstag, den 4. März 2008:

Free-TV:
1. CNN Election Center – America Votes 2008 / CNN International / 01.00-06.00
Gibt’s heute die Entscheidung im Kandidatenrennen der Demokraten? Die Nacht wird auf jeden Fall spannend.

2. Ein Jahr mit der Queen / ZDF / 20.15-21.00
Abschluss des überaus sehenswerten britischen Porträt-Vierteilers über die Queen, ihre Familie und ihre Bediensteten.

3. Dr. House / RTL / 21.15-22.15
Endlich! Neue Folgen!

4. Mitternachtsspitzen / Das Erste / 00.20-02.05
48 Jahre alter Thriller-Klassiker mit Doris Day und Rex Harrison.

Pay-TV:
5. John F. Kennedy – Tatort Dallas / Premiere Filmfest / 20.15-23.20
Oliver Stones großartiges Verschwörungs-Justizdrama mit Kevin Costner als Staatsanwalt Jim Garrison, der den Kennedy-Mord klären will.

tv-tests: der februar 2008. 1

Nachdem ich nun alle relevanten neuen Februar-Fernsehsendungen besprochen habe, folgt hier nun das Februar-Fazit meiner TV-Test-Rubrik. 21 neue Formate waren es mir wert, ein paar Worte zu schreiben – das sind elf weniger als im Januar. Die besten neuen Programme sollen hier nochmal besonders gewürdigt werden, da es aber ein insgesamt recht schwacher Neustart-Monat war, gibt es im Gegensatz zum Januar diesmal keine Top Ten, sondern nur eine Top Five:

01 Ein Jahr mit der Queen / ZDF (08)
02 We will rock you! / Discovery Geschichte (08)
03 Operation Wunderland / WDR Fernsehen (06)
04 Bullrun – The Battle / DMAX (06)
05 Dexter / Premiere Serie (06)

In der TV-Test-Gesamtwertung für das laufende Jahr 2008 sieht es damit so aus:

01 Mord auf Seite eins / arte (08)
02 Ein Jahr mit der Queen / ZDF (08)
03 We will rock you! / Discovery Geschichte (08)
04 London live / Eins festival (08)
05 Mord mit Aussicht / Das Erste (07)
06 Die Entscheidung / Das Erste (07)
07 Tatort Wildnis / arte (07)
08 Die Anwälte / RTL (07)
09 Das Büro / Super RTL (07)
10 Herzog / RTL (07)

tv-test: “die marco rima show”. 0

Format: “Die Marco Rima Show”
Sender: Sat.1
Produktion: biller & vass tv produktion
Genre: Sketch-Comedy
Programmplatz: freitags, 21.45 Uhr
Frequenz: wöchentlich
Dauer: 30 Minuten
Start: 29. Februar 2008

Kritik: Ein weiteres Beispiel dafür, dass in der Sat.1-Führungsetage derzeit niemand mit Humor arbeitet. Wie kommt man bitteschön auf die Idee, einem Komiker, dessen letzte Erfolge in Deutschland fast zehn Jahre zurück liegen – und dessen Humor eindeutig auch in der damaligen Zeit stehen geblieben ist, eine eigene Sendung zu geben? Ich jedenfalls verstehe diese Entscheidung ungefähr gar nicht. Spätestens nach Ansicht der ersten Folge hätten beim Sender die Alarmglocken schrillen müssen: Rima blödelt sich durch unlustige Sketche, lässt den Zuschauer mit sich gähnend hinziehenden Versteckte-Kamera-Scherzen leiden und gibt zwischendurch auch noch ein paar peinliche Stand-Up-Schnipsel zum Besten. Insgesamt 30 völlig unkomische Minuten zum Wegschalten.

Wertung: 2 von 10 Punkten.

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