haarp. 1

Während ich eben zum ersten Mal die Muse-Live-DVD “haarp” gesehen habe, habe ich ständig überlegt, ob ich da gerade die perfekte Live-DVD sehe – oder eher die Robbiewilliamsisierung einer ehemals großartigen Band. Hab mich dann doch für erstere Meinung entschieden.

guns n’ roses und dr. pepper. 9

Sehr lustige Werbe-Aktion. Softdrink-Firma Dr. Pepper will jedem US-Amerikaner (außer den Ex-GnR-Mitglieder Slash und Buckethead) eine Dose Dr. Pepper schenken, wenn die Guns n’ Roses es 2008 schaffen, ihr seit gefühlten 237 Jahren angekündigtes Album “chinese democracy” auf den Markt zu bringen. Ein offizielles Blog zur Aktion gibt’s auch.

five to watch (27. märz 2008). 0

Reportagen- und Doku-Tag. Hier sind meine TV-Empfehlungen für Donnerstag, den 27. März 2008:

Free-TV:
1. Globalisierung, nein Danke! Die “Yes Men” / SWR Fernsehen / 23.45-01.00
Eine Doku von 2003 über die Yes Men, die mit sepktakulären und amüsanten Aktionen auf die Globalisierung aufmerksam machen: Sie fälschen Websites großer Organisationen und Firmen, geben sich auf Kongressen als Mitarbeiter der Multis aus, etc. Sicher sehr sehenswert.

2. Ergrautes Grün / ZDF / 00.20-00.50
Wolfgang Herles mit einem feuilletonischten Blick auf 25 Jahre grüne Politik.

3. We love in Concert / ProSieben / 01.10-01.35
Dieser aktuelle Hype um Opa Lindenberg hat mich ja auch ein wenig erfasst. Die neue Platte ist in Teilen wirklich recht gut. ProSieben zeigt 25 Minuten Interviews zur Entstehung des neuen Albums und Videoclips zu den neuen Songs.

4. Elementarteilchen / Das Erste / 22.45-00.30
Ich habe die Houellebecq-Verfilmung noch nicht gesehen, werde das aber wegen Ulmen und Bleibtreu mal nachholen.

Pay-TV:
5. American Psycho / Premiere Filmclassics / 20.15-21.55
Noch eine Romanverfilmung: Breat Easton Ellis’ “American Psycho” mit Christian Bale.

five to watch (26. märz 2008). 0

Fußball, Musik und der Tod. Hier sind meine TV-Empfehlungen für Mittwoch, den 26. März 2008:

Free-TV:
1. Länderspiel / ZDF / 20.15-00.00
Großkampftag im ZDF. Zunächst gibt es das Spiel Schweiz – Deutschland, danach Zusammenfassungen vieler anderer Spiele, u.a. Frankreich – England.

2. Dead Man Walking – Sein letzter Gang / rbb Fernsehen / 22.35-00.30
Der Filmtipp des Tages. Susan Sarandon und Sean Penn in einem herausragenden, nahe gehenden Todesstrafen-Drama von 1995.

3. London Live / Eins festival / 22.15-22.45
Ab sofort kommt das lohnenswerte britische Livemusikmagazin zur zivileren Sendezeit. Diesmal u.a. mit Morrissey, den Editors und den Futureheads.

4. Wie krieg ich meine Mutter groß? / Das Erste / 20.15-21.45
Alternative zum Fußball? Katja Flint und Matthias Brandt in einer laut Kritiken durchaus amüsanten Komödie.

Pay-TV:
5. Die Nachrichten / Premiere Krimi / 20.15-21.50
Jan Josef Liefers gerät als populärer Nachrichtensprecher in Stast-Verdacht. Gelungener Medienthriller.

five to watch (25. märz 2008). 2

Dokus, Reportagen und “Dr. House”. Hier sind meine TV-Empfehlungen für Dienstag, den 25. März 2008:

Free-TV:
1. Joschka – eine Karriere / ZDF / 20.15-21.00
Potenziell sehenswertes Porträt über das politische Leben von Joschka Fischer.

2. Z Channel – A Magnificent Obsession / Eins festival / 20.15-22.15
Ebenfalls eine Dokumentation und ebenfalls potenziell sehenswert – Es geht um die bewegte Zeit des ersten US-Pay-TV-Senders.

3. Fluchtburg Liechtenstein / ZDF / 21.00-21.45
“Das Geldversteck der Reichen”. Ist zwar ein “Frontal 21”-Special, könnte aber dennoch interessant sein.

4. Dr. House / RTL / 21.15-22.15
Na klar.

Pay-TV:
5. Nachts im Museum / Premiere 3 / 20.15-22.00
Da der Film tatsächlich überaus unterhaltsam und vollgepackt mit netten Ideen ist, empfehle ich ihn einfach nochmal.

five to watch (24. märz 2008). 6

Hannibal Lecter, Bruce Willis und Jesus. Hier sind meine TV-Empfehlungen für Montag, den 24. März 2008:

Free-TV:
1. Das Schweigen der Lämmer / ProSieben / 22.15-00.30
Den einzig wahren Hannibal-Lecter-Film hat wahrscheinlich schon jeder gesehen – aber ich spreche aus eigener Erfahrung, wenn ich sage: Man kann ich auch drei oder viermal sehen.

2. Stirb langsam – Jetzt erst recht / Sat.1 / 22.05-00.40
Der mit Abstand beste und klügste Film der Action-Reihe.

3. Geheimakte Jesus / ZDF / 19.30-20.15
ZDF-Doku über uralte Schriften wie das “Judas-Evangelium”, die die Bibel über den Haufen werfen.

4. Tatort: Seenot / Das Erste / 20.15-21.45
Neue Folge mit Eva Mattes als Bodensee-Kommissarin Klara Blum.

Pay-TV:
5. Nachts im Museum / Premiere 1 / 20.15-22.00
Im Kino war mir mein Geld zu schade, jetzt schaue ich mir ihn aber an – vielleicht ist er ja zumindest unterhaltsam.

five to watch (23. märz 2008). 2

“King Kong”? Ohne mich! Hier sind meine TV-Empfehlungen für Sonntag, den 23. März 2008:

Free-TV:
1. SOKO 5113 / 20.15-21.40
Ich glaube, ich habe schon seit mindestens 15 Jahren keine “SOKO 5113”-Folge mehr gesehen. Heute mach ich das aber. Grund: Es ist Schickls Abschlussfolge mit vielen alten Bekannten aus den ersten “SOKO”-Jahren: Heinz Baumann, Bernd Herzsprung, Olivia Pascal, …

2. Planet Erde / Eins festival / 13.15-17.00
Perfektes Ostersonntagnachmittagsprogramm: Eins festival zeigt die komplette erste Staffel der spektakulären BBC-Doku-Reihe.

3. Switch Reloaded / ProSieben / 15.30-18.00
Und noch ein kleiner Marathon: Fünf Folgen der lustigen ProSieben-Comedyreihe am Stück.

4. Tatort: Satisfaktion / WDR Fernsehen / 20.15-21.45
Einen neuen “Tatort” gibt’s heute zwar nicht, dafür aber einen sehr gelungenen aus Münster in der Wiederholung.

Pay-TV:
5. James Bond 007: Casino Royale / 20.15-22.35
TV-Premiere des soliden Starts für Daniel Craig als James Bond.

avantgardistische klangskulpteure. 5

“Es ist gleich alles da: die triefäugige Art, der Gefühligkeit vortäuschende, penetrant eingesetzte Kopfstimmen-Gesang und dieser bedrohlich schlichte Poprock, gegen den Musiker wie Coldplay, Keane oder Travis, ja sogar die gruselige Ranschmeiß-Band Reamonn wie avantgardistische Klangskulpteure anmuten.”

Eric Pfeil vernichtet beschreibt in der “F.A.Z.” ein James-Blunt-Konzert.

five to watch (22. märz 2008). 1

Teil 2 des österlichen Film-Marathons. Hier sind meine TV-Empfehlungen für Samstag, den 22. März 2008:

Free-TV:
1. 2 oder 3 Dinge, die ich von ihm weiß / Phoenix / 22.45-00.10
Malte Ludins Dokumentarfilm über seinen Vater, den SA-Führer Hanns Ludin. Hat damals, als er im Kino lief, herausragende Kritiken bekommen.

2. Lichter / arte / 00.35-02.15
Film meines deutschen Lieblingsregisseurs Hans-Christian Schmid – mit August Diehl, David Striesow – und Musik von The Notwist.

3. Das Meer in mir / WDR Fernsehen / 23.30-01.30
Wird derzeit durch die Dritten Programme gereicht: herausragendes und bewegendes Sterbehilfe-Drama mit Javier Bardem (Oscar für “No Country for Old Men”) als Gelähmter mit Todessehnsucht.

4. Flucht ins 23. Jahrhundert / Tele 5 / 20.15-22.40
Science-Fiction-Klassiker von 1976. War in vielen Details Vorbild für Michael Bays “Die Insel”.

Pay-TV:
5. Der englische Patient / Kinowelt Television / 20.15-22.50
Anthony Minghella ist leider vor einigen Tagen verstorben. Seine Filme leben weiter.

filmshorts (5). 2

In dieser Rubrik schreibe ich ein paar Sätze über Filme, die zwar mal im Kino liefen, die ich aber erst später über Pay-TV / Free-TV / Festplattenrecorder / DVD gesehen habe. Immer wenn fünf Filme auf diese Art und Weise zusammengekommen sind, gibt’s einen neuen Eintrag.

– Das Mädchen aus dem Wasser (2006)

Sehr sehr seltsamer Fantasy-Film von M. Night Shyamalan. Der Hausmeister einer Apartment-Anlage entdeckt mitten in der Nacht ein Mädchen im Swimming Pool der Anlage. Sie erzählt ihm, sie sei eine Nymphe aus der blauen Welt und müsse dorthin zurück. Zusammen mit einer Reihe von anderen Bewohnern macht sich der Hausmeister nun auf, ihr zu helfen und sie u.a. vor den gruseligen Scrunts zu beschützen. Irgendwie hat mich der Film keine Minute lang gepackt. Er nervt meist nur, ist elendig in die Länge gezogen und langweilt bis zum Schluss. Zu allem Überfluss spielt Shyamalan auch noch eine längliche Nebenrolle – was er in Zukunft auch lieber lassen sollte. Leider ist “Das Mädchen aus dem Wasser” ein weiterer Schritt nach unten für Shyamalan. Dabei fing mal alles so gut an. 3 von 10 Punkten.

– Sunshine (2007)

Ein okayes Science-Fiction-Drama von Danny Boyle nach einem Drehbuch von Alex Garland. Es spielt im Jahr 2057, in dem die Sonne dabei ist, zu erlöschen. Nach einer gescheiterten Mission bricht ein zweites Raumschiff auf, um die Sonne mit einer gigantischen Bombe wieder zum Leben zu erwecken und die Menschheit zu retten. Während des Fluges trifft die Icarus II, so der Name des Schiffs, auf die Icarus I aus der gescheiterten Mission. Der Umweg, um womöglich noch die Besatzung des alten Schiffes zu retten, stellt sich als dramatische Fehlentscheidung heraus. Insgesamt wie geagt okay, doch der große Kick fehlt dem Film – dazu setzt er sich zu wenig von 08/15-Vertretern des Genres ab. Ein Highlight ist aber der Soundtrack von John Murphy. 6 von 10 Punkten.

– Vier Minuten (2007)

Definitiv einer der besten deutschen Filme der vergangenen Jahre. Hannah Herzsprung spielt eine junge Frau, die wegen Mordes im Knast sitzt. Eine Klavierlehrerin, die dort unterrichtet, nimmt sich ihr an, erweckt ihr Talent neu und will sie zum Sieg in einem Jugend-Musik-Wettbewerb führen – das sorgt bei ihren Knast-Kolleginnen und den Wärtern nicht wirklich für Freude. Die schauspielerischen Leistungen von Monica Bleibtreu und vor allem Hannah Herzsprung sind herausragend, die Story wird nie langeweilig und das furiose Finale ist ein absoluter Glanzpunkt. 8 von 10 Punkten.

– Mission: Impossible III (2006)

Ätzend, dass man bei Tom Cruise und vor allem der “Mission: Impossible”-Musik jetzt immer an die erbärmlichen Scientology-Videos denken muss – das schmälert das Filmvergnügen definitiv. So riesig wäre das Vergnügen beim dritten Teil der Agenten-Reihe allerdings auch ohne diese Gedanken nicht. J.J Abrams hat einen soliden Action-Reißer gedreht, der in vielen kleinen Details an seine Meisterwerk-Serie “Alias” erinnert. An manchen Stellen ist er etwas zu kitschig, insgesamt durchaus spannend – mir fallen aber bestimmt 10 bis 20 “Alias”-Folgen ein, die besser sind. 6 von 10 Punkten.

– Der Beweis – Liebe zwischen Genie und Wahnsinn (2006)

Gmyneth Paltrow spielt die Tochter eines berühmten Mathematikers (Anthony Hopkins), der nach jahrelanger Geisteskrankheit gestorben ist. Sie kommt mit dem Tod nicht klar und hat zudem den Verdacht, die Krankheit geerbt zu haben. Ihr Freund (Jake Gyllenhaal) versucht mit allen Mitteln, sie davon zu überzeugen, völlig normal zu sein. Der Film spielt in zwei Zeitebenen, zwischen denen ständig hin- und hergeschaltet wird: die Gegenwart und die Vergangenheit, in der Paltrow zusammen mit ihrem Vater zu sehen ist. Anfangs etwas nervig, wird der Film mit zunehmender Dauer besser. Zwar ist kein ober-brillantes Drama dabei herausgekommen, aber ein netter charmanter Film ist “Der Beweis” allemal. 6 von 10 Punkten.

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