Archive for March, 2007

tv-test: “brothers & sisters”. 1

Format: “Brothers & Sisters”
Sender: Premiere Serie
Produktion: Touchstone Television
Genre: Drama-Serie
Programmplatz: mittwochs, 20.15 Uhr
Frequenz: wöchentlich
Dauer: 45 Minuten
Start: 28. März 2007

Kritik: Dass die amerikanischen Fernsehmacher mehr Mut haben als die deutschen – das ist kein Geheimnis. Aktuelles Beispiel: “Brothers & Sisters”, eine vielschichtige, anspruchsvolle Serie, die in Deutschland wohl kaum erfolgreich im Free TV laufen kann – und nun erstmal im Pay-TV startet. Zu sehen sind die Geschehnisse in einer Familie: Tochter Kitty Walker, konservative Moderatorin einer Polit-Radio-Show, bekommt ein Angebot, ins Fernsehen zu wechseln und kehrt daher nach drei Jahren von New York zu ihrer Familie nach Los Angeles zurück. Dort trifft sie auf ihre Mutter, mit der sie aufgrund ihrer unterschiedlichen politischen Meinungen zerstritten ist. Auch im Familienunternehmen gibt es Spannungen: Kittys Schwester Sarah stößt auf Ungereimtheiten. Hat der Vater Geld unterschlagen? Und welche Rolle spielt die geheimnisvolle Frau, mit der er sich trifft? Außerdem dabei: drei Brüder – einer ein erfolgreicher, schwuler Anwalt, einer im Familienunternehmen tätig und einer mit psychischen Problemen aus der Armee zurückgekehrt. Die Besetzung ist rundherum gelungen. Fabelhafte Schauspieler wie Sally Field, Ron Rifkin, Calista Flockhart und Balthazar Getty geben den Figuren klare Konturen. Das, was allein in den ersten Episoden erzählt wird, reicht in uninspirierten Serien für ganze Staffeln. Und diese dramatischen Geschehnisse sind der Auftakt für eine Serie, die ein großes Familiienpos werden kann. Zu anspruchsvoll für das deutsche Free-TV und gerade deswegen so sehenswert.

Wertung: 7 von 10 Punkten.

“gold” bei “retromedia.de”. 0

“Gold”: Ein kleines skuriles Kapitel der deutschen Zeitschriftengeschichte beleuchtet Kollege Hüsing bei “retromedia.de“.

“mario & sonic at the olympic games” kommt. 3

Das dürfte eines der meistverkauften Spiele des Jahres werden. Und ein Riesenspaß. Erstmals treten die legendären Videospielfiguren Mario und Sonic in einem Spiel gegeneinander an: “Mario & Sonic at the Olympic Games” soll schon Ende des Jahres herauskommen – natürlich für die beiden Nintendo-Konsolen Wii und DS. Einen Käufer haben sie auf jeden Fall schonmal…

(via “Gamesmarkt“)

trailer: “28 weeks later”. 7

Endlich kommt zusammen, was zusammen gehört: Endzeitband und Endzeitfilm. Zumindest im folgenden sehenswerten Trailer zu “28 Weeks later” gibt es nämlich Musik von Muse. Und das passt perfekt, wenn ihr mich fragt.Ich freu mich ja schon ziemlich auf den Film – den ersten Teil “28 Days later” fand ich damals zumindest richtig gut. Der neue, “28 Weeks later” läuft am 19. Juli an. (Trailer via “blog.peter-noster.de“)

neue maximo-park-platte hören. 3

Steht zwar schon überall, aber weil ich nicht davon ausgehen kann, dass ihr auch alle anderen Blogs lest und ihr Euch die neue Maximo-Park-Platte “our earthly pleasures” unbedingt anhören solltet: Hier geht das ab sofort.

tv-test: “ijon tichy: raumpilot”. 6

Format: “Ijon Tichy: Raumpilot”
Sender: ZDF
Produktion: Sabotage Films
Genre: Science-Fiction-Klamauk
Programmplatz: montags, 23.55 Uhr
Frequenz: wöchentlich
Dauer: 15 Minuten
Start: 26. März 2007

Kritik: Die neue ZDF-Miniserie (Sie ist nur 6 Folgen a 15 Minuten lang) hat im Vorfeld für ein wenig Minibuzz in Netz und Presse gesorgt. Kein Wunder: Sie basiert auf einem Stanislaw-Lem-Roman, ist vorher im Internet zu sehen und Nora Tschirner spielt mit. So ganz kann ich den kleinen Hype aber nicht nachvollziehen. Für mich ist die Serie ein ziemlich belangloser Klamauk. Erzählt werden die “Abenteuer” eines Raumfahrers, der mit Unterhemd und osteuropäischem (schon nach wenigen Sätzen sehr nervenden) Akzent in einer klapprigen Rakete durch die Gegend fliegt. Begleitet von einem Hologramm, das von Nora Tschirner gespielt wird. Das klingt seltsam, ist es auch. Irgendwie erscheint mir “Ijon Tichy: Raumpilot” wie eine Art “Käpt’n Blaubär” für Nerds. Es gibt zwar auch ein paar charmante Ideen in der Serie, insgesamt bleibt sie aber ziemlich langweilig. Kein Wunder also, dass das ZDF die kleine Serie im Nachtprogramm versteckt.

Wertung: 4 von 10 Punkten.

tv-test: “dr. psycho”. 21

Format: “Dr. Psycho”
Sender: ProSieben
Produktion: Brainpool
Genre: Krimiserie
Programmplatz: montags, 21.15 Uhr
Frequenz: wöchentlich
Dauer: 60 Minuten
Start: 26. März 2007

Kritik: Ich wollte die neue Christian-Ulmen-Serie ja wirklich gut finden, ich hab’ mir sehr viel Mühe gegeben, sie gut zu finden, aber ich kann es nicht. Sie ist einfach zu belanglos und ich werde aus ihr nicht schlau. Soll sie witzig gemeint sein? Oder eine Krimiserie? Christian Ulmen spielt einen latent trotteligen Polizeipsychologen, der einen neuen Job antritt, seinen Kollegen von der ersten Sekunde an auf die Nerven geht und Probleme mit seiner Frau hat. Leider sind fast alle Hauptfiguren klischeebeladen hoch zehn und waren mir schon nach wenigen Szenen unsympathisch. Einzig Ulmen sorgte in der ersten Folge für (wenn auch wenige) nette Momente, doch das reicht nicht aus. Die Story war nicht spannend, nicht lustig, einfach nur zäh und mittelmäßig. “Dr. Psycho” ist eine Art “Monk” für Arme. Und “Monk” ist ohnehin schon langweilig. Schade, aber ich glaube “Dr. Psycho” wird nach “Mein neuer Freund” der nächste große ProSieben-Flop für Ulmen.

Wertung: 5 von 10 Punkten.

tv-test: “r.i.s. – die sprache der toten”. 12

Format: “R.I.S. – Die Sprache der Toten”
Sender: Sat.1
Produktion: Producers at Work
Genre: Krimiserie
Programmplatz: sonntags, 21.15 Uhr
Frequenz: wöchentlich
Dauer: 60 Minuten
Start: 25. März 2007

Kritik: Im Vorfeld der neuen Sat.1-Serie “R.I.S.” war vornehnmlich zu lesen, es handele sich doch um einen bösen “CSI”-Klon und das sei doch völlig unkreativ. Falsch. Man sollte dieser Serie unbedingt eien Chance geben und sie nicht gleich mit dem “Kopie”-Stempel versehen. Dass, was zumindest die erste Folge bietet ist für deutsche Serienverhältnisse absolute Spitzenklasse: Gute Darsteller, perfekte Optik und Produktionsqualität und eine spannende Story. Das für mich Wichtigste ist allerdings die Tatsache, dass “R.I.S.” wie das italeinische Vorbild und eben im Gegensatz zu all den “CSI”-Serien Handlungsstränge hat, die über mehrere Folgen gehen. Womöglich ist das ein Argument dafür, dass die Serie in Deutschland nicht so viel Erfolg haben wird wie die “CSI”-Serien, die eigentlich Reihen aus kleinen Filmen sind und keine wirklichen Serien mit einer durchgehenden Handlung, aber es ist gleichzeitig ein Argument für den Anspruch der Serie. In “R.I.S.” lockt gleich in Episode 1 ein solcher Storybogen mit Cliffhanger zum Wiedereinschalten in der kommenden Woche. Was RTL mit “Post Mortem” nicht gelang, nämlich eine spannende deutsche Ermittlerserie herzustellen, hat Sat.1 mit “R.I.S.” geschafft. Exzellentes Fernsehen.

Wertung: 8 von 10 Punkten.

flauschzottel. 5

Endlich hat er es geschafft, mal sein Lieblingswort “Flauschzottel” in einem “FAS”-Text unterzubringen.

tv-test: “paul panzers 33”. 6

Format: “Paul Panzers 33”
Sender: RTL
Produktion: i&u
Genre: Comedyshow
Programmplatz: freitags, 22.15 Uhr
Frequenz: wöchentlich
Dauer: 60 Minuten
Start: 23. März 2007

Kritik: Um Gottes Willen. Wer hat denn die Idee gehabt, diesem unfassbar unlustigen Paul Panzer eine eigene Show zu geben? Fällt denn RTL gar nichts Kreatives mehr ein? Panzer präsentiert in jeder Show ein Ranking von 33 Dingen, in der Auftaktsendung z.B. “33 unglaubliche Appetithappen”. Dann wird pseudo-lustiges zu Schafsaugensuppe oder fritierten Spinnen erzählt und das Publikum lacht, als sei es auf Droge. Am schlimmsten: Panzers ständig gebrauchten Worte “Internetz” und “goggeln”. Eine absolute Katastrophe, diese Show.

Wertung: 1 von 10 Punkten.

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