trailer: “paranormal activity”. 3
Ich hab schon lange keinen so gruseligen Filmtrailer mehr gesehen. Obwohl es nichts Gruseliges darin zu sehen gibt…
Ich hab schon lange keinen so gruseligen Filmtrailer mehr gesehen. Obwohl es nichts Gruseliges darin zu sehen gibt…
Es ist nicht New Order. Und Bernard Sumners Stimme ist ohne Peter Hooks Bass nur die Hälfte wert. Aber hey, es ist ein netter, etwas herbstlicher Popsong. Und ich freue mich auch ohne Peter Hook auf die neue Platte der Herren Sumner, Morris und Cunningham, die am 9. Oktober erscheint…
[UPDATE: Huch! Ein Versehen? Bei amazonmp3.de gibt’s das Bad-Lieutenant-Album schon heute. Neben dem Eintrag mit dem korrekten Veröffentlichungsdatum (9. Oktober) gibt es eine frei geschaltete Version mit dem Releasedatum 2. Oktober. Und die hab ich eben für 7,99 Euro gekauft. Eine Art legaler Leak?]
[2. UPDATE: Kein Versehen, sondern wohl eine offizielle Verkaufsaktion für einen Tag. In den USA kostet der Download sogar nur 2,99 US-Dollar (!) (Danke an Torsten Beeck)]
Was macht man, wenn man in einer TV-Show nicht live auftreten darf, sondern widerwillig mit Playback auf der Bühe stehen muss? Man setzt den Sänger an die Drums, lässt den Drummer den Mund auf und zu machen und den Bassisten Gitarre simulieren. Was für ein großer Spaß, den sich Muse da bei Rai Due in Italien erlaubt haben – und Frau Moderatorin merkt nichtmal anschließend im Interview mit dem “Sänger”, dass hier irgendwas nicht stimmt…
(via twitter/_HenrikW & “20 minuten Online“)
In der vergangenen Woche war ich zum ersten Mal seit 15 Jahren für ein paar Tage Kurzurlaub in Wien. Hier ein paar Erkenntnisse.
– Jeden Tag ca. fünf Zeitungen gelesen. “Standard”, “Die Presse”, “Kurier”, “Krone”, “Österreich”, “heute”. Dazu “News”, “Format”, “Falter”, “tv media”. Unter den Zeitungen fand ich vom Layout her “Die Presse” am modernsten, von den Inhalten dann aber doch den “Standard” am besten. Den Erfolg der “Krone” werde ich nie verstehen, “Österreich” war trashig und enttäuschend uninteressant.
– Den neuen Dan Brown gekauft und nach dem “Prologue” schon keine Lust mehr gehabt, weiter zu lesen.
– Harald Fidlers Buch über Verleger Wolfgang Fellner gekauft und die ersten 100 Seiten gleich im Flieger zurück gelesen. Spannend und unterhaltsam. Kauf-Empfehlung für Medien-Junkies.
– Auch wenn wahrscheinlich nur Touristen dort essen – und das Schnitzel auch kein echtes Wiener Kalbsschnitzel, sondern eins mit Schwein ist: Ich habe noch nie ein solch leckeres Schnitzel gegegssen wie bei Figlmüller.
– Wo ich bin, sind (Eich-)Hörnchen nicht weit.
– Durch ein Interview im “Falter” Ja, Panik entdeckt.
– Almdudler, Manner, Soda Himbeer, Schartner Bombe Zitron, Esterhazyschnitte, Mozartkugeln, Melange. Demel. Hawelka. Cafe Central. Oberlaa. Lecker.
– “A Sackerl dazu?”
– Die Wiener Staatsoper überträgt Opern live als Public Viewing auf den Opernplatz. Toll!
– Das Dach des Stephandoms. Gibt es ein tolleres Kirchendach?
– Der Zentralfriedhof. Riesengroß. Unbedingt den alten jüdischen Friedhof anschauen und nicht nur die Musikergräber.
– Und dann steht man da vor dem Grab eines der ersten Musiker-Helden der Kindheit. Und fühlt sich seltsam. Was er wohl für Musik gemacht hätte, würde er noch leben?
Bei “nicorola” gibt’s zwar auch ein Live-Video des neuen Editors-Songs “papillon”, aber ich persönlich mag den vor ein paar Wochen veröffentlichen offiziellen Clip lieber, weil er durch die temporeichen Bilder diese tolle agressive Stimmung des Songs noch verstärkt. Ohnehin: ein grandioser Song, der die Editors in ihrer Position als eine meiner absoluten Lieblingsbands der Gegenwart noch festigt. Ich bin schon extrem gespannt auf die neue Platte: “in this light and on this evening” erscheint am 9. Oktober.
Klar, im Vergleich zu früher ist das schon etwas völlig Anderes. Früher ist man in Plattenläden genangen, hat die tollen Vinyl-LPs in die Hand genommen, sich die Plattenhüllen angeschaut und ist mit den angeberischen quadratischen Plastiktüten nach Hause gegangen, die allen zeigten: Hey, ich hab coole neue Musik gekauft. Heute ist das anders. Dateien wechseln von einer Festplatte auf die andere. Nix mehr Vinyl, Papphülle und Plastiktüte. Toll ist das Musikkaufen trotzdem. Zum Beispiel, weil man am Erscheinungstermin schon um 0 Uhr in den “Laden” gehen kann und sich die Musik holt, auf die man schon so lang gewartet hat. Wie eben zum Beispiel die nächsten beiden neuen Distelmeyer-Songs. Die Single “lass uns liebe sein” ist nämlich eben erschienen – und mit dem Titel-Track, der ja schon bekannt war (Video siehe unten) kommen noch zwei B-Seiten, die nicht auf dem Album “heavy” drauf sein werden: “ich will mehr” und “pferde auf der wiese”. Und so höre ich dank amazonmp3 gerade um kurz nach Mitternacht nagelneue Musik. Toll.
Ich liebe ja Cover-Versionen. Und zwar vor allem dann, wenn sie aus dem Original etwas vollkommen anderes machen. Den Song also weiterentwickeln oder ihn in einen komplett anderen Musikstil katapultieren. Genau das hat die Band Beautiful Sin 2006 mit dem Blumfeld-Song “die diktatur der angepassten” gemacht. Und nur drei Jahre später hab ich die Cover-Version entdeckt. Bin halt nicht mehr so in der Power-Metal-Szene unterwegs wie noch in meinen Teenie-Jahren. Also, seht selbst. Original und Cover:
Als ich am Samstag gegen 9 Uhr morgens sehen wollte, was denn diese “24h Berlin”-Doku taugt, ahnte ich noch nicht, dass ich in den kommenden Stunden bis 3 Uhr nachts – abgesehen von zwei Unterbrechungen fürs Einkaufen und das Fußball-Länderspiel – nicht von dem 24-Stunden-Film wegzubekommen war. Einen solch hohen Suchtfaktor wie bei “24h Berlin” hab ich in der jüngeren Vergangenheit bei kaum einem TV-Format erlebt.
Der 24 Stunden lange Film zeigte einen kompletten Tag der Stadt Berlin. Aufgenommen wurden die Bilder vor genau einem Jahr, dem 5. September 2008. Zahllose Kamerateams begleiteten unterschiedliche Menschen, von rechten Kids über einen Schamanen bis Klaus Wowereit und Kai Diemann. Die tausenden aufgenommen Stunden wurden schließlich in eine 24 Stunden lange Doku-Soap-Form gebracht, die in Echtzeit von Samstag, 6 Uhr morgens bis Sonntag, 6 Uhr morgens zu sehen war.
Die Tatsache, dass viele der Menschen wirklich von morgens bis in die Nacht begleitet wurden, hatte einen hohen Suchtfaktor. Was mich besonders an dem Projekt gefreut hat, ist die Tatsache, dass niemand vorgeführt wurde. Alle Protagonisten wurden ernst genommen, ohne herabwürdigende Kommentare oder peinliche Bilder. In Zeiten, in denen der Genre-Begriff Doku-Soap oftmals gleichgesetzt wird mit RTL-ProSieben-Nachmittags-Trash war das sehr wohltuend.
“24h Berlin” war ein absolut großartiges TV-Ereignis, das hoffentlich irgendeine Fortsetzung findet. Wie wäre es mit “24h London”, “24h New York” oder “24h Paris”? Wer am Samstag nicht “live” dabei war, kann die kompletten 24 Stunden im Netz oder im Fernsehen nachholen. Im Netz gibt es “24h Berlin” in 24 je 60 Minuten langen Teilen als Windows-Media-Stream und als 24-Stunden-Monster in Flash beim rbb, sowie ebenfalls in den 24 Windows-Media-Teilen bei arte+7. Im Fernsehen wiederholt der rbb die kompletten 24 Stunden in den kommenden sechs Nächten – jeweils als 4-Stunden-Teile. Ob es auch eine DVD-/Blu-ray-Box geben wird, scheint noch nicht festzustehen, wünschenswert wäre es auf jeden Fall.
Der neue – visuell etwas uninspirierte – Clip ist da.
Ich ringe immer noch mit mir, ob ich im Dezember in Köln zu meinem mittlerweile wohl sechsten oder siebten Placebo-Konzert gehen soll. Ich hasse doch Konzerte in diesen riesigen Arenen so. Aber auf der anderen Seite: die Musik… Eine schwere Entscheidung.
Ein wahrlich spektakuläres Video von Jochen Distelmeyer. Die neue Platte kommt am 25. September.
(via “spex“)